Muskelverspannungen kennen viele. Sie zeigen sich im Rücken-, Nacken- und Schulterbereich und können unangenehme Schmerzen verursachen. Betroffene nehmen dann nicht selten eine Schonhaltung ein, was jedoch die Verspannungen verschlimmern kann. Ein Teufelskreis entsteht. Ursache von Muskelverspannungen sind meist mangelnde Bewegung, Fehlhaltungen, viel Sitzen oder Stehen und eine Überlastung von Muskeln, Gelenken und Bändern. Wenn Muskelverspannungen entstehen, verkrampft die Muskulatur und verkürzt sich dabei. Das führt dazu, dass diese nicht mehr entspannen und infolgedessen sich nicht mehr erholen kann. Gleichzeitig sind verhärtete Muskeln deutlich schmerzempfindlicher und lassen sich schnell reizen, was Entzündungen begünstigt. Was kann bei Muskelverspannungen helfen und was kann sie lösen?
Was hilft bei Muskelverspannungen?
Dumpfe Schmerzen, eine geringe Beweglichkeit, verhärtete Muskeln, Druckschmerzen, Kopfschmerzen – die Beschwerden bei Muskelverspannungen sind vielseitig. Genauso wie die Ursachen. Oftmals ist die moderne Lebensweise Schuld an den unangenehmen Muskelverspannungen und den damit einhergehenden Schmerzen. Neben Bewegungsmangel und Fehlbelastungen können auch Stress, Sorgen und Ängste zu den Verkrampfungen in Schulter- und Nackenbereich führen.
Abhilfe schaffen unterschiedliche Methoden und Maßnahmen. Zunächst ist eine moderate Bewegung, am besten unter Anleitung, wichtig. Eine kurzfristige Einnahme von Schmerzmittel kann akute Schmerzen lindern, sodass man sich überhaupt bewegen kann. Hier sollte vorher die Abklärung mit einem Arzt erfolgen. Massagen bei Therapeuten oder die Anwendung eines Massagegerätes für zu Hause können die Verhärtungen langsam lösen.
Ein Tipp ist ebenso die Zufuhr von Wärme an den betroffenen Stellen. Durch diese wird die Durchblutung gefordert und die Muskulatur entspannt sich wieder. Neben Wärmflaschen können auch Kirschkernkissen, Wärmepflaster oder Wärmecremes zum Einsatz kommen. Meist lindern Salben mit Wirkstoffen wie Ibuprofen die lokalen Schmerzen.
Wie kann man Muskelverspannungen vorbeugen?
Um Muskelverspannungen zu entgehen, sind gezielte Übungen für die Muskulatur wichtig. Regelmäßiges Rücken- und Bauchtraining kräftigt den Schulter- und Nackenbereich. Für mehr Bewegung im Alltag sind Ausdauersportarten wie Schwimmen, Laufen oder Walken eine gute Wahl. Eine der Hauptursachen von Muskelverspannungen ist stundenlanges Verharren in einer Position. Im Job gilt es daher immer mal wieder Bewegungspause zu integrieren oder gezielt kleine Übungen einzubauen. Ebenso verhindert ein ergonomischer Arbeitsplatz, dass sich durch Fehlhaltung Muskelverspannungen bilden. Schulungen in Unternehmen zeigen, wie das rückenfreundliche Arbeiten funktioniert.
Ein weiterer, häufiger Grund von Muskelverspannungen ist Stress. Daher gilt es hier genauer hinzusehen. Was sind die Stress-Faktoren und wie lässt sich Stress reduzieren. Oftmals bürden wir uns zu viel auf und tragen eine große Last mit uns herum. Diese liegt dann wortwörtlich auf unseren Schultern. Ein Ansatz können hier Entspannungstechniken, Meditation oder Yoga sein, um langfristig Stress abzubauen. Auch eine vollwertige und gesunde Ernährung tut Muskeln gut, damit diese alle wichtigen Nährstoffe erhalten, um gesund zu bleiben. Das wirkt sich darüber hinaus auch auf das allgemeine Wohlbefinden positiv aus.