Heute hat Wissenschaftsministerin Sabine Kunst gemeinsam mit Journalisten im Rahmen einer Pressefahrt die Technische Hochschule Wildau und den Wissenschaftspark in Potsdam-Golm besucht. An beiden Standorten informierte sie sich über Gründungsaktivitäten und deren Erfolge. Anlass war die internationale Gründerwoche, die am Sonntag zu Ende geht.
„Brandenburgs Wissenschaftslandschaft ist ein Erfolgsfaktor für Gründungen. Einer der drei bundesdeutschen Gründerchampions 2011 kommt aus Brandenburg. Unsere Universitäten sind beim Thema Gründungschancen und -förderung gut aufgestellt. Wir haben mit der Uni Potsdam die seit Jahren erfolgreichste Gründeruniversität in den Neuen Ländern. In Brandenburg wird es künftig mehr denn je darauf ankommen, eigene Potentiale zu fördern und die Bedeutung der Hochschulen und Forschungseinrichtungen darzustellen“ sagte Ministerin Kunst. Insgesamt 109 Gründungen wurden 2011 bislang an brandenburgischen Hochschulen realisiert, mehr als die Hälfte davon sind technologie- und wissensintensive Projekte.
Die Anstrengungen der Landesregierung im Gründerbereich haben einen Anteil daran, dass Brandenburg als „Europäische Unternehmerregion 2011“ ausgezeichnet wurde – eine Auszeichnung des Ausschusses der Regionen der Europäischen Union.
Brandenburg als Gründerland vorwärts zu bringen ist ein gemeinsames Anliegen der brandenburgischen Landesregierung. So bietet beispielsweise das Ministerium für Wirtschaft- und Europaangelegenheiten für Gründungen einen stabilen Rahmen mit Darlehens- und Förderprogrammen wie den Kredit „Brandenburg-Mikro“ oder den Frühphasenfonds für technologieorientierte Unternehmen. Damit sollen noch mehr Menschen zu unternehmerischer Eigeninitiative ermutigt werden.
Das Ministerium für Arbeit und Soziales fördert seit 2004 Beratungs- und Qualifizierungsangebote für Gründerinnen und Gründer an Brandenburgs Fachhochschulen und Unis mit jährlich rund 1,35 Mio. Euro aus ESF- und Landesmitteln. Insgesamt haben die Lotsendienste und Gründungsservices bis Ende Juni 1.478 Gründerinnen und Gründer beraten. Daraus sind 744 Gründungen entstanden sind – davon 257 Gründungen durch Frauen.
Im Rahmen der Pressefahrt hat Wissenschaftsministerin Kunst folgende Unternehmen besucht:
Das StarUp-Unternehmen Johnny Fresh in Wildau hat die Ambition, die Textilreinigungsbranche zu revolutionieren: An automatisierten Annahme- und Ausgabestationen soll die pflegebedürftige Garderobe rund um die Uhr abgeben und anschließend wieder gereinigt und gebügelt abgeholt werden können. Johnny Fresh kümmert sich um die Logistik und die professionelle Reinigung. Das Gründungsvorhaben wird im Rahmen eines Exist-Gründerstipendiums durch das Bundesministerium für Wirtschaft (BMWi) und Technologie sowie durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert.
Die Firma Projektlogistik ist seit 1998 auf den Campus der THW ansässig. Das Unternehmen hat mit 8 Diplom-Ingenieuren aus den Fachbereichen Logistik, Maschinenbau und Luftfahrttechnik in den vergangenen zehn Jahren ca. 150 Aufträge akquiriert. Die Tätigkeitsschwerpunkte des Unternehmens umfassen die Planung, Optimierung und Realisierung von Logistik-, Produktions- und Geschäftsprozessen sowie die Entwicklung von Prozess- und Logistikinnovationen (z.B. Steuerung von Passagier- und Gepäckströmen auf dem Flughafen Schönefeld). Die Firma hat bereits vielfältige Referenzen (u.a. Arcelor Mittal, Deutsche Bahn, Goodyear, MTU, Rolls-Royce) und Kooperationsverträge mit der TH Wildau (gemeinsame Forschung und Entwicklung) und der Wyzsza Szkola Logistyki w Poznaniu – Hochschule für Logistik – Poznan/Polen.
Ibiomics ist eine Ausgründung aus der TH Wildau mit sieben Arbeitsplätzen, die eine computergestützte Gensequenzdiagnostik im Bereich der Biomedizin entwickelt. Das im Unternehmen vorhandene Wissen in den Bereichen Mathematik und Biologie in Verbindung mit fortschrittlichen Verfahren der Sequenzierungstechnologie gestattet es, Krankheiten zu verstehen und Entscheidungen zu deren Behandlung mit Genauigkeit und hohen Erfolgsaussichten zu treffen. Das führt zu einer neuen Qualität personalisierter Medizin.
Smart nanocontainers entwickelt neuartige Bestandteile für Antikorrosions-beschichtungen, welche die seit 2007 verbotenen, hoch gesundheitsschädlichen Cromat (Cr6+)-Verbindungen ersetzen sollen. Hierbei werden die Vorteile aktiver sowie passiver Beschichtungen vereinigt: die Inhibitoren (Hemmstoffe für chemische Reaktionen) werden in von „intelligenten“ Polyelektrolythüllen ummantelt und können so stabil in herkömmliche Beschichtungen eingebaut werden.
Einer der drei diesjährigen Bundessieger beim Gründerwettbewerb der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in der Kategorie „Geschäftsidee und Innovation“ ist die Firma Metabolomic Discoveries GmbH. Das Forschungs- und Dienstleistungsunternehmen verbindet Analytik und Bioinformatik: Mit ihrer Messtechnologie analysiert und interpretiert Metabolomic Discoveries Bestandteile von Lebensmitteln und Mikroorganismen. Was nach trockener Forschung klingt, ist für jeden spürbar – so wird beispielsweise herausgefunden, was einer Tomate fehlt, wenn sie eher nach Wasser als nach Gemüse schmeckt.
Quelle: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur
Heute hat Wissenschaftsministerin Sabine Kunst gemeinsam mit Journalisten im Rahmen einer Pressefahrt die Technische Hochschule Wildau und den Wissenschaftspark in Potsdam-Golm besucht. An beiden Standorten informierte sie sich über Gründungsaktivitäten und deren Erfolge. Anlass war die internationale Gründerwoche, die am Sonntag zu Ende geht.
„Brandenburgs Wissenschaftslandschaft ist ein Erfolgsfaktor für Gründungen. Einer der drei bundesdeutschen Gründerchampions 2011 kommt aus Brandenburg. Unsere Universitäten sind beim Thema Gründungschancen und -förderung gut aufgestellt. Wir haben mit der Uni Potsdam die seit Jahren erfolgreichste Gründeruniversität in den Neuen Ländern. In Brandenburg wird es künftig mehr denn je darauf ankommen, eigene Potentiale zu fördern und die Bedeutung der Hochschulen und Forschungseinrichtungen darzustellen“ sagte Ministerin Kunst. Insgesamt 109 Gründungen wurden 2011 bislang an brandenburgischen Hochschulen realisiert, mehr als die Hälfte davon sind technologie- und wissensintensive Projekte.
Die Anstrengungen der Landesregierung im Gründerbereich haben einen Anteil daran, dass Brandenburg als „Europäische Unternehmerregion 2011“ ausgezeichnet wurde – eine Auszeichnung des Ausschusses der Regionen der Europäischen Union.
Brandenburg als Gründerland vorwärts zu bringen ist ein gemeinsames Anliegen der brandenburgischen Landesregierung. So bietet beispielsweise das Ministerium für Wirtschaft- und Europaangelegenheiten für Gründungen einen stabilen Rahmen mit Darlehens- und Förderprogrammen wie den Kredit „Brandenburg-Mikro“ oder den Frühphasenfonds für technologieorientierte Unternehmen. Damit sollen noch mehr Menschen zu unternehmerischer Eigeninitiative ermutigt werden.
Das Ministerium für Arbeit und Soziales fördert seit 2004 Beratungs- und Qualifizierungsangebote für Gründerinnen und Gründer an Brandenburgs Fachhochschulen und Unis mit jährlich rund 1,35 Mio. Euro aus ESF- und Landesmitteln. Insgesamt haben die Lotsendienste und Gründungsservices bis Ende Juni 1.478 Gründerinnen und Gründer beraten. Daraus sind 744 Gründungen entstanden sind – davon 257 Gründungen durch Frauen.
Im Rahmen der Pressefahrt hat Wissenschaftsministerin Kunst folgende Unternehmen besucht:
Das StarUp-Unternehmen Johnny Fresh in Wildau hat die Ambition, die Textilreinigungsbranche zu revolutionieren: An automatisierten Annahme- und Ausgabestationen soll die pflegebedürftige Garderobe rund um die Uhr abgeben und anschließend wieder gereinigt und gebügelt abgeholt werden können. Johnny Fresh kümmert sich um die Logistik und die professionelle Reinigung. Das Gründungsvorhaben wird im Rahmen eines Exist-Gründerstipendiums durch das Bundesministerium für Wirtschaft (BMWi) und Technologie sowie durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert.
Die Firma Projektlogistik ist seit 1998 auf den Campus der THW ansässig. Das Unternehmen hat mit 8 Diplom-Ingenieuren aus den Fachbereichen Logistik, Maschinenbau und Luftfahrttechnik in den vergangenen zehn Jahren ca. 150 Aufträge akquiriert. Die Tätigkeitsschwerpunkte des Unternehmens umfassen die Planung, Optimierung und Realisierung von Logistik-, Produktions- und Geschäftsprozessen sowie die Entwicklung von Prozess- und Logistikinnovationen (z.B. Steuerung von Passagier- und Gepäckströmen auf dem Flughafen Schönefeld). Die Firma hat bereits vielfältige Referenzen (u.a. Arcelor Mittal, Deutsche Bahn, Goodyear, MTU, Rolls-Royce) und Kooperationsverträge mit der TH Wildau (gemeinsame Forschung und Entwicklung) und der Wyzsza Szkola Logistyki w Poznaniu – Hochschule für Logistik – Poznan/Polen.
Ibiomics ist eine Ausgründung aus der TH Wildau mit sieben Arbeitsplätzen, die eine computergestützte Gensequenzdiagnostik im Bereich der Biomedizin entwickelt. Das im Unternehmen vorhandene Wissen in den Bereichen Mathematik und Biologie in Verbindung mit fortschrittlichen Verfahren der Sequenzierungstechnologie gestattet es, Krankheiten zu verstehen und Entscheidungen zu deren Behandlung mit Genauigkeit und hohen Erfolgsaussichten zu treffen. Das führt zu einer neuen Qualität personalisierter Medizin.
Smart nanocontainers entwickelt neuartige Bestandteile für Antikorrosions-beschichtungen, welche die seit 2007 verbotenen, hoch gesundheitsschädlichen Cromat (Cr6+)-Verbindungen ersetzen sollen. Hierbei werden die Vorteile aktiver sowie passiver Beschichtungen vereinigt: die Inhibitoren (Hemmstoffe für chemische Reaktionen) werden in von „intelligenten“ Polyelektrolythüllen ummantelt und können so stabil in herkömmliche Beschichtungen eingebaut werden.
Einer der drei diesjährigen Bundessieger beim Gründerwettbewerb der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in der Kategorie „Geschäftsidee und Innovation“ ist die Firma Metabolomic Discoveries GmbH. Das Forschungs- und Dienstleistungsunternehmen verbindet Analytik und Bioinformatik: Mit ihrer Messtechnologie analysiert und interpretiert Metabolomic Discoveries Bestandteile von Lebensmitteln und Mikroorganismen. Was nach trockener Forschung klingt, ist für jeden spürbar – so wird beispielsweise herausgefunden, was einer Tomate fehlt, wenn sie eher nach Wasser als nach Gemüse schmeckt.
Quelle: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur
Heute hat Wissenschaftsministerin Sabine Kunst gemeinsam mit Journalisten im Rahmen einer Pressefahrt die Technische Hochschule Wildau und den Wissenschaftspark in Potsdam-Golm besucht. An beiden Standorten informierte sie sich über Gründungsaktivitäten und deren Erfolge. Anlass war die internationale Gründerwoche, die am Sonntag zu Ende geht.
„Brandenburgs Wissenschaftslandschaft ist ein Erfolgsfaktor für Gründungen. Einer der drei bundesdeutschen Gründerchampions 2011 kommt aus Brandenburg. Unsere Universitäten sind beim Thema Gründungschancen und -förderung gut aufgestellt. Wir haben mit der Uni Potsdam die seit Jahren erfolgreichste Gründeruniversität in den Neuen Ländern. In Brandenburg wird es künftig mehr denn je darauf ankommen, eigene Potentiale zu fördern und die Bedeutung der Hochschulen und Forschungseinrichtungen darzustellen“ sagte Ministerin Kunst. Insgesamt 109 Gründungen wurden 2011 bislang an brandenburgischen Hochschulen realisiert, mehr als die Hälfte davon sind technologie- und wissensintensive Projekte.
Die Anstrengungen der Landesregierung im Gründerbereich haben einen Anteil daran, dass Brandenburg als „Europäische Unternehmerregion 2011“ ausgezeichnet wurde – eine Auszeichnung des Ausschusses der Regionen der Europäischen Union.
Brandenburg als Gründerland vorwärts zu bringen ist ein gemeinsames Anliegen der brandenburgischen Landesregierung. So bietet beispielsweise das Ministerium für Wirtschaft- und Europaangelegenheiten für Gründungen einen stabilen Rahmen mit Darlehens- und Förderprogrammen wie den Kredit „Brandenburg-Mikro“ oder den Frühphasenfonds für technologieorientierte Unternehmen. Damit sollen noch mehr Menschen zu unternehmerischer Eigeninitiative ermutigt werden.
Das Ministerium für Arbeit und Soziales fördert seit 2004 Beratungs- und Qualifizierungsangebote für Gründerinnen und Gründer an Brandenburgs Fachhochschulen und Unis mit jährlich rund 1,35 Mio. Euro aus ESF- und Landesmitteln. Insgesamt haben die Lotsendienste und Gründungsservices bis Ende Juni 1.478 Gründerinnen und Gründer beraten. Daraus sind 744 Gründungen entstanden sind – davon 257 Gründungen durch Frauen.
Im Rahmen der Pressefahrt hat Wissenschaftsministerin Kunst folgende Unternehmen besucht:
Das StarUp-Unternehmen Johnny Fresh in Wildau hat die Ambition, die Textilreinigungsbranche zu revolutionieren: An automatisierten Annahme- und Ausgabestationen soll die pflegebedürftige Garderobe rund um die Uhr abgeben und anschließend wieder gereinigt und gebügelt abgeholt werden können. Johnny Fresh kümmert sich um die Logistik und die professionelle Reinigung. Das Gründungsvorhaben wird im Rahmen eines Exist-Gründerstipendiums durch das Bundesministerium für Wirtschaft (BMWi) und Technologie sowie durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert.
Die Firma Projektlogistik ist seit 1998 auf den Campus der THW ansässig. Das Unternehmen hat mit 8 Diplom-Ingenieuren aus den Fachbereichen Logistik, Maschinenbau und Luftfahrttechnik in den vergangenen zehn Jahren ca. 150 Aufträge akquiriert. Die Tätigkeitsschwerpunkte des Unternehmens umfassen die Planung, Optimierung und Realisierung von Logistik-, Produktions- und Geschäftsprozessen sowie die Entwicklung von Prozess- und Logistikinnovationen (z.B. Steuerung von Passagier- und Gepäckströmen auf dem Flughafen Schönefeld). Die Firma hat bereits vielfältige Referenzen (u.a. Arcelor Mittal, Deutsche Bahn, Goodyear, MTU, Rolls-Royce) und Kooperationsverträge mit der TH Wildau (gemeinsame Forschung und Entwicklung) und der Wyzsza Szkola Logistyki w Poznaniu – Hochschule für Logistik – Poznan/Polen.
Ibiomics ist eine Ausgründung aus der TH Wildau mit sieben Arbeitsplätzen, die eine computergestützte Gensequenzdiagnostik im Bereich der Biomedizin entwickelt. Das im Unternehmen vorhandene Wissen in den Bereichen Mathematik und Biologie in Verbindung mit fortschrittlichen Verfahren der Sequenzierungstechnologie gestattet es, Krankheiten zu verstehen und Entscheidungen zu deren Behandlung mit Genauigkeit und hohen Erfolgsaussichten zu treffen. Das führt zu einer neuen Qualität personalisierter Medizin.
Smart nanocontainers entwickelt neuartige Bestandteile für Antikorrosions-beschichtungen, welche die seit 2007 verbotenen, hoch gesundheitsschädlichen Cromat (Cr6+)-Verbindungen ersetzen sollen. Hierbei werden die Vorteile aktiver sowie passiver Beschichtungen vereinigt: die Inhibitoren (Hemmstoffe für chemische Reaktionen) werden in von „intelligenten“ Polyelektrolythüllen ummantelt und können so stabil in herkömmliche Beschichtungen eingebaut werden.
Einer der drei diesjährigen Bundessieger beim Gründerwettbewerb der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in der Kategorie „Geschäftsidee und Innovation“ ist die Firma Metabolomic Discoveries GmbH. Das Forschungs- und Dienstleistungsunternehmen verbindet Analytik und Bioinformatik: Mit ihrer Messtechnologie analysiert und interpretiert Metabolomic Discoveries Bestandteile von Lebensmitteln und Mikroorganismen. Was nach trockener Forschung klingt, ist für jeden spürbar – so wird beispielsweise herausgefunden, was einer Tomate fehlt, wenn sie eher nach Wasser als nach Gemüse schmeckt.
Quelle: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur
Heute hat Wissenschaftsministerin Sabine Kunst gemeinsam mit Journalisten im Rahmen einer Pressefahrt die Technische Hochschule Wildau und den Wissenschaftspark in Potsdam-Golm besucht. An beiden Standorten informierte sie sich über Gründungsaktivitäten und deren Erfolge. Anlass war die internationale Gründerwoche, die am Sonntag zu Ende geht.
„Brandenburgs Wissenschaftslandschaft ist ein Erfolgsfaktor für Gründungen. Einer der drei bundesdeutschen Gründerchampions 2011 kommt aus Brandenburg. Unsere Universitäten sind beim Thema Gründungschancen und -förderung gut aufgestellt. Wir haben mit der Uni Potsdam die seit Jahren erfolgreichste Gründeruniversität in den Neuen Ländern. In Brandenburg wird es künftig mehr denn je darauf ankommen, eigene Potentiale zu fördern und die Bedeutung der Hochschulen und Forschungseinrichtungen darzustellen“ sagte Ministerin Kunst. Insgesamt 109 Gründungen wurden 2011 bislang an brandenburgischen Hochschulen realisiert, mehr als die Hälfte davon sind technologie- und wissensintensive Projekte.
Die Anstrengungen der Landesregierung im Gründerbereich haben einen Anteil daran, dass Brandenburg als „Europäische Unternehmerregion 2011“ ausgezeichnet wurde – eine Auszeichnung des Ausschusses der Regionen der Europäischen Union.
Brandenburg als Gründerland vorwärts zu bringen ist ein gemeinsames Anliegen der brandenburgischen Landesregierung. So bietet beispielsweise das Ministerium für Wirtschaft- und Europaangelegenheiten für Gründungen einen stabilen Rahmen mit Darlehens- und Förderprogrammen wie den Kredit „Brandenburg-Mikro“ oder den Frühphasenfonds für technologieorientierte Unternehmen. Damit sollen noch mehr Menschen zu unternehmerischer Eigeninitiative ermutigt werden.
Das Ministerium für Arbeit und Soziales fördert seit 2004 Beratungs- und Qualifizierungsangebote für Gründerinnen und Gründer an Brandenburgs Fachhochschulen und Unis mit jährlich rund 1,35 Mio. Euro aus ESF- und Landesmitteln. Insgesamt haben die Lotsendienste und Gründungsservices bis Ende Juni 1.478 Gründerinnen und Gründer beraten. Daraus sind 744 Gründungen entstanden sind – davon 257 Gründungen durch Frauen.
Im Rahmen der Pressefahrt hat Wissenschaftsministerin Kunst folgende Unternehmen besucht:
Das StarUp-Unternehmen Johnny Fresh in Wildau hat die Ambition, die Textilreinigungsbranche zu revolutionieren: An automatisierten Annahme- und Ausgabestationen soll die pflegebedürftige Garderobe rund um die Uhr abgeben und anschließend wieder gereinigt und gebügelt abgeholt werden können. Johnny Fresh kümmert sich um die Logistik und die professionelle Reinigung. Das Gründungsvorhaben wird im Rahmen eines Exist-Gründerstipendiums durch das Bundesministerium für Wirtschaft (BMWi) und Technologie sowie durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert.
Die Firma Projektlogistik ist seit 1998 auf den Campus der THW ansässig. Das Unternehmen hat mit 8 Diplom-Ingenieuren aus den Fachbereichen Logistik, Maschinenbau und Luftfahrttechnik in den vergangenen zehn Jahren ca. 150 Aufträge akquiriert. Die Tätigkeitsschwerpunkte des Unternehmens umfassen die Planung, Optimierung und Realisierung von Logistik-, Produktions- und Geschäftsprozessen sowie die Entwicklung von Prozess- und Logistikinnovationen (z.B. Steuerung von Passagier- und Gepäckströmen auf dem Flughafen Schönefeld). Die Firma hat bereits vielfältige Referenzen (u.a. Arcelor Mittal, Deutsche Bahn, Goodyear, MTU, Rolls-Royce) und Kooperationsverträge mit der TH Wildau (gemeinsame Forschung und Entwicklung) und der Wyzsza Szkola Logistyki w Poznaniu – Hochschule für Logistik – Poznan/Polen.
Ibiomics ist eine Ausgründung aus der TH Wildau mit sieben Arbeitsplätzen, die eine computergestützte Gensequenzdiagnostik im Bereich der Biomedizin entwickelt. Das im Unternehmen vorhandene Wissen in den Bereichen Mathematik und Biologie in Verbindung mit fortschrittlichen Verfahren der Sequenzierungstechnologie gestattet es, Krankheiten zu verstehen und Entscheidungen zu deren Behandlung mit Genauigkeit und hohen Erfolgsaussichten zu treffen. Das führt zu einer neuen Qualität personalisierter Medizin.
Smart nanocontainers entwickelt neuartige Bestandteile für Antikorrosions-beschichtungen, welche die seit 2007 verbotenen, hoch gesundheitsschädlichen Cromat (Cr6+)-Verbindungen ersetzen sollen. Hierbei werden die Vorteile aktiver sowie passiver Beschichtungen vereinigt: die Inhibitoren (Hemmstoffe für chemische Reaktionen) werden in von „intelligenten“ Polyelektrolythüllen ummantelt und können so stabil in herkömmliche Beschichtungen eingebaut werden.
Einer der drei diesjährigen Bundessieger beim Gründerwettbewerb der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in der Kategorie „Geschäftsidee und Innovation“ ist die Firma Metabolomic Discoveries GmbH. Das Forschungs- und Dienstleistungsunternehmen verbindet Analytik und Bioinformatik: Mit ihrer Messtechnologie analysiert und interpretiert Metabolomic Discoveries Bestandteile von Lebensmitteln und Mikroorganismen. Was nach trockener Forschung klingt, ist für jeden spürbar – so wird beispielsweise herausgefunden, was einer Tomate fehlt, wenn sie eher nach Wasser als nach Gemüse schmeckt.
Quelle: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur