Besuch am bundesweiten Vorlesetag in der Grundschule Rückersdorf
„Mannomann, ist das ein merkwürdiger Hund! Er trägt eine kugelsichere Weste, schnüffelt überall herum und findet Geldscheine unter jedem zweiten Gebüsch. Eigentlich soll Helmut diesen Hund namens Müller ja nur ein wenig Gassi führen. Aber Müller zerrt ihn mitten in einen gemeingefährlichen Kriminalfall hinein. Und wenn die beiden nicht so feine Spürnasen hätten, dann hätte die Sache auch ganz schön schiefgehen können!“ So lässt sich die Geschichte einfach zusammenfassen, die Landrat Christian Heinrich-Jaschinski mit in die Grundschule Rückersdorf mit dem Förderschwerpunkt „Emotionale und soziale Entwicklung“ brachte. Geschichten und (Vor-)Lesen verbinden. Das war die Botschaft des bundesweiten Vorlesetages auch in diesem Jahr, an dem sich der Landkreis am 21. November beteiligte. Unter dem Motto „Elbe-Elster – Ein Landkreis liest“ erfolgte vor drei Jahren der Startschuss für diese Veranstaltungsreihe, die seitdem knapp 100 Angebote unterbreitete und damit rund 1.000 Zuhörer anlockte. Die Initiative dafür ging vom Kreiskulturamt aus, das Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens im Landkreis dafür gewann, an diesem Aktionstag vorzulesen. So auch in diesem Jahr. Die Kreisfahrbibliothek machte zum Beispiel an der Kita Merzdorf Station, wo Amtsdirektor Thilo Richter für die Hortkinder vorlas. Der Beigeordnete und Dezernent für Bildung, Jugend, Kultur, Gesundheit und Soziales, Roland Neumann, las ebenfalls im Bücherbus für die Kinder der Integrations-Kindertagesstätte „Märchenland“ in Herzberg. Für die Schüler der Klasse 1c des „Robert-Reiss-Grundschulzentrums“ hat Bad Liebenwerdas Bürgermeister Thomas Richter zum Buch gegriffen, und auch der Hohenleipischer Bürgermeister Wolfram Herold hat gemeinsam mit der Landtagsabgeordneten Anja Heinrich die Kinder der dortigen Grundschule mit Geschichten erfreut.
Wie im Fluge verging auch die Zeit in der Grundschule Rückersdorf, wo der Landrat u.a. 19 Viertklässlern die Geschichte vom „Hund Müller“ vorlas. Christian Heinrich-Jaschinski: „Lesen ist Fernsehen im Kopf. es fördert die Kreativität und die Entwicklung der Kinder. Dies zu unterstützen ist mir ein wichtiges Anliegen.“ Zum Abschied gab’s vom Landrat zur geistigen Nahrung noch einen frischen Apfel für jedes Kind mit auf den Weg in die Klassenzimmer.
Auf rund 30 Veranstaltungen waren Persönlichkeiten des gesellschaftlichen Lebens aus dem Landkreis in Bibliotheken, Schulen, Kitas, Senioren- und Pflegeheimen unterwegs, um kleinen und großen Zuhörern vorzulesen. Der bundesweite Vorlesetag fand in diesem Jahr zum 11. Mal statt. Er ist eine gemeinsame Initiative der Wochenzeitung DIE ZEIT, der Stiftung Lesen und der Deutschen Bahn.
Quelle & Foto: Landkreis Elbe-Elster |