Am vergangenen Samstag stand er nun vor der Tür, der ersehnte erste Heimspieltag der neuen Herzdamenformation. Nur so wie das Wetter an diesem Tag zwischen Sonnenschein und grauem Himmel wechselte, so zeigten sich auch Licht und Schatten im Spiel der Herzberger Volleyballdamen. Gegen den Favorisierten Ligakrösus aus Cottbus hatten die Damen mit 1:3 das Nachsehen. Erkners zweite Vertretung wurde hingegen sicher 3:0 bezwungen.
Nachdem sich das Team des SV Energie Cottbus II in einem zähen, aber ungefährdeten Spiel 3:0 gegen den VSV Grün-Weiß Erkner II durchsetzte, wurde kurz nach 13Uhr die zweite Partie zwischen den Volleyballerinnen von Elster und Spree angepfiffen. Die Energielerinnen spielten von Beginn an furchtlos auf und ließen Herzbergs Sechser nicht ins Spiel kommen. Als dann die Cottbuserin Jessica Kempfe von 10:8 bis 10:14 aufschlug und die Herzdamen trotz solider Annahmen keinen Druck in den Angriff legen konnten, geriet das Herzberger Spiel erstmals ins Stottern. Auszeiten als auch Wechsel brachten nicht den erhofften Aufschwung und Energie konnte den Vier-Punkte-Vorsprung bis zum Satzende verwalten.
Im zweiten Durchgang trommelten die 100 Zuschauer Ihre Mädels nach vorn. Konzentriert in der Feldabwehr und Dank zweier Aufschlagserien von Außenangreiferin Melanie Rau konnte sich das Team den Satz mit 25:22 erspielen. Leider gelang es der Truppe nicht den Schwung mit in den nächsten Satz zu nehmen und erneut zeigten sich Probleme in der Abstimmung und Feldabwehr, die zusätzlich für Unsicherheit im Kader sorgten und Cottbus einfach Punkte bescherten. Trotz zahlreicher langer Ballwechsel und dem Willen das Spiel gemeinsam zu drehen, gelang es den Damen nicht den Cottbuser Sieg zu gefährden. Die Gäste glänzten letztlich mit einer guten Blockarbeit und Feldabwehr, während die Herzbergerinnen insbesondere den sonst so guten Aufschlag vermissen ließen. Das Brandenburgligaspiel auf gutem Nieveau fand nach 1 Stunde und 45 Minuten mit 1:3 sein Ende.
Auch wenn das zweite Spiel noch wacklig begann, konnte sich Coach Helge Lehmann auf seine Herzdamen verlassen. Zuspielerin Pauline Kühnberg gestaltete das Spiel im Verlauf variabler und setzte dabei insbesondere Diagonalangreiferin Carolin Fischer, die ebenso im Aufschlag entschlossen auftrat, und Mittelblockerin Christin Zielke gut in Szene. Bei allen zeigte sich zunehmende Sicherheit im Aufschlag und so hatte insbesondere Herzbergs Defensive mehr Zeit sich zu ordnen. Dies war unter anderem in einer klareren Zuordnung, wenn der zweite Ball von einem Feldspieler übernommen werden musste, zu erkennen. Durch eine konzentrierte Mannschaftsleistung konnten die Herzdamen gemeinsam mit ihrem Publikum nach nur 61Minuten den 3:0-Arbeitssieg bejubeln.
Spielkapitänin Jessika Horlemann gab sich nach dem Spiel erleichtert: “Während im ersten Spiel scheinbar alles gegen uns lief, war das Glück in der zweiten Begegnung endlich wieder auf unserer Seite. Und unser Fans lassen die Sonne immer für uns scheinen, egal bei welchem Wetter.”
Die 15 Volleyballerinnen wollen bis zum nächsten Spieltag weiter konzentriert trainieren und insbesondere an der Abstimmung arbeiten. Auch Aufschläge unter Druck werden sicher ein Thema sein, bevor es am 21.November mit dem klaren Ziel zu siegen, nach Cottbus geht.
Statistik:
SV Energie Cottbus – VSV Grün-Weiß Erkner II 3:0
VC Herzberg – SV Energie Cottbus II 1:3 (21:25, 25:22, 17:25, 18:25)
VC Herzberg – VSV Grün-Weiß Erkner II 3:0 (25:20, 25:15, 25:9)
Es spielten: Carolin Lienau, Melanie Rau, Jessika Horlemann, Janett Schulze, Lisa Teuber, Anja Gemeinhardt, Christin Zielke, Pauline Kühnberg, Josefine Kleinert, Carolin Fischer, Kathleen Ulrich, Josefin Wenzel, Julia Frömter, Florentine Kühnberg, Luisa Becker