Am Bergheider See gibt es ab sofort drei Notrufsäulen, um im Ernstfall schnell Hilfe holen zu können. Wie das Amt Klein Elster mitteilte, wurde eine Säule am Hafen installiert, eine weitere an der Kante des oberen Parkplatzes und die dritte Säule befindet sich am Strandzugang der künftigen Ferienhaussiedlung. Per Knopfdruck wird eine Verbindung zur Rettungsleitstelle in Cottbus aufgebaut und der Notruf kann dann geortet und an die örtlichen Feuerwehren oder den Rettungsdienst weitergeleitet werden.
Das Amt Klein Elster teilte dazu mit:
Wie oft hört man von Badeunfällen, von Menschen, die die Strömung unterschätzt haben, oder von Wassersportlern, die plötzlich auf dem See in Not geraten. Um in Ernstfall schnell Hilfe holen zu können, auch wenn das Handy gerade nicht griffbereit ist, sind vor kurzem sind in Zusammenarbeit mit der Björn-Steiger-Stiftung drei Notrufsäulen unweit der Strände am Bergheider See installiert worden. Bereits im vergangenen Jahr waren im Amt Kosten für zusätzliche Rettungsmittel eingeplant worden. Davon wurde beispielsweise für die Feuerwehr ein Rettungsboot mit Motorantrieb angeschafft, das am Bergheider See stationiert ist und vor allem für mögliche Wasserrettungseinsätze bereitgehalten wird. Für das Aufstellen der Notrufsäulen bzw. die Unterstützung durch die Björn-Steiger-Stiftung war unter anderem auch dieses Rettungsboot Voraussetzung, denn die Stiftung fördert ausschließlich Standorte, an denen auch ein Wasserrettungsstützpunkt vorhanden ist.
Nachdem der erste Kontakt zur Björn-Steiger-Stiftung, die ihren Sitz in Baden-Württemberg hat, geglückt war, brauchte es noch einige E-Mails und Telefonate bis im Juni diesen Jahres ein Vertreter der Organisation zu einem Vororttermin nach Lichterfeld kam. Dort zeigte er sich erstaunt über die tatsächliche Größe des Sees und die Länge der Strände. Auf den zuvor ausgetauschten Bildern hatte alles etwas kleiner gewirkt. Schnell konnten sich Amt und Stiftung auf die Standorte der drei Notrufsäulen einigen und schließlich auch darauf, dass die Stiftung die Kosten für zwei der drei Säulen übernimmt.
Seit knapp zwei Wochen stehen nun die drei Notrufsäulen jeweils gut sichtbar in unmittelbarer Nähe zum See bzw. zu den Parkplätzen. Eine Säule wurde am Hafen installiert, eine weitere an der Kante des oberen Parkplatzes, sodass sie auch vom Strand aus zu sehen ist. Die dritte Säule steht am Strandzugang der zukünftigen Ferienhaussiedlung. Alle drei Säulen sind mit einem Solarpanel und einem LTE-Modul ausgestattet, sodass sie völlig autark funktionieren. Um Hilfe zu holen, genügt ein Knopfdruck, um eine Verbindung zur Rettungsleitstelle in Cottbus aufzubauen. Von dort aus wird der Notruf geortet und an die örtlichen Feuerwehren oder den Rettungsdienst weitergeleitet. Während es in der Heimatregion der Björn-Steiger-Stiftung schon über 100 dieser Notrufsäulen gibt, sind die potenziellen Lebensretter am Bergheider See im Süden Brandenburgs und im Lausitzer Seenland noch einzigartig. Und auch wenn man sich nur wünschen kann, dass man sie niemals benutzen muss, sind sie doch ein wichtiges Zeichen dafür, dass im Ernstfall die Hilfe nur einen Knopfdruck entfernt ist.
Die Installation von Notrufsäulen an Badeseen ist nicht die einzige Aktion, die die Björn-Steiger-Stiftung ins Leben gerufen hat. Mit dem Projekt „herzsicher“ wird die flächendeckende Verbreitung von Defibrillatoren gefördert. Die Aktion „Retten macht Schule“ soll die Themen Erste Hilfe und Wiederbelebung bereits an junge Menschen herantragen. Auch hier möchte das Amt gerne Vorreiter in Brandenburg sein und hofft, für diese lebensrettenden Projekte auch auf die finanzielle Hilfe von Sponsoren. Interessierte Unterstützer können sich bei Amtsbrandmeister Oliver Ittner unter der Telefonnummer (03531) 78266 melden.
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Redaktion / Presseinfo