Landkreis Elbe-Elster: Seit Mittwochmittag wurden der Polizei neun betrügerische Telefonanrufe von angeblichen Polizisten im Landkreis Elbe-Elster gemeldet. Die falschen Ermittler berichteten in ihren erdachten Geschichten von der Festnahme einer Einbrecherbande und forderten die Angerufenen teilweise auf, Auskunft über Ersparnisse und Wertgegenstände zu geben. Acht Seniorinnen und Senioren beendeten umgehend die Gespräche und erkundigten sich bei der echten Polizei, ob die Informationen am Telefon der Wahrheit entsprechen.
Eine 85-jährige Frau wurde jedoch um ihre gesamten Ersparnisse betrogen. Vor ihrem Haus hatte sie ein angeblicher Kriminalbeamter angesprochen. Im Anschluss an dieses vertrauenserweckende Gespräch ließ sie den Mann in ihre Wohnung und zeigte ihm die Verstecke, an denen sie Bargeld deponiert hatte. Der Betrüger verließ die Wohnung und kündigte an, später die „Spurensicherung“ vorbeizuschicken. Als diese nicht kam, wurde die Frau misstrauisch und schaute nach ihrem Geld. Diese war jedoch nicht mehr da.
In den letzten Wochen registrierte die Polizei eine Vielzahl dieser und ähnlicher Betrügereien in Südbrandenburg. Seinen sie daher besonders misstrauisch und sprechen sie mir ihren Eltern und Großeltern über diese Maschen. Hier noch wichtige Verhaltenshinweise der Polizei: Immer wieder und unter verschiedensten Legenden werden besonders Seniorinnen und Senioren um ihr Erspartes gebracht. Ob „Enkel“, „Neffe“, „Nichte“ oder auch „Polizist“, die Anrufer haben es immer auf Geld, Schmuck oder andere Wertgegenstände abgesehen. Vermeintliche Polizisten rufen an, hätten Hinweise auf Betrüger und benötigen die Mithilfe der Angerufenen. „Wir haben bei Betrügern einen Zettel mit Ihrem Namen gefunden und brauchen Ihre Hilfe!“, so oder so ähnlich versuchen Betrüger die Angerufenen zu bewegen, Schmuck und Wertgegenstände „für Untersuchungen vorübergehend auszuhändigen“ oder erfragen auch Kontoverbindungen. Dabei wird sogar die Telefonnummer manipuliert, so dass im Display ein tatsächlich existierender Polizeianschluss vorgegaukelt wird, manchmal auch die Notrufnummer 110. Aber auch an der Haustür klingeln angebliche „Polizisten“, wollen wegen Einbrüchen in der Nachbarschaft ermitteln oder bieten Beratungen an und zeigen dabei gefälschte Dienstausweise vor. Auch hier ist höchste Vorsicht geboten, wenn sich jemand erkundigen möchte, „ob Ihr Geld / Schmuck sicher verwahrt ist?“. Seien Sie misstrauisch und geben Sie den Unbekannten keine Informationen über Wertgegenstände oder Bargeld. Ruft jemand unter der Notrufnummer 110 an, können Sie sicher sein, hier ist ein Trickbetrüger am Werk. Informieren Sie sofort die richtige Polizei (Notruf 110), wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt. Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei, auch wenn kein Schaden entstanden ist. Seien Sie auch der Polizei (und anderen unbekannten Personen) gegenüber an der Haustüre misstrauisch und rufen Sie die zuständige Dienststelle oder den Notruf an. Dort kann man den Einsatz bestätigen oder Ihnen Hilfe senden. Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter https://polizei.brandenburg.de/seite/aktuelle-betrugsphaenomene-im-land-brand/641821.
Gröden: Eine Verkehrskontrolle auf der Elsterstraße sorgte am Mittwoch ab 23:45 Uhr für viel Arbeit. Eine Überprüfung der Personalien der 35-jährigen Autofahrerin ergab zunächst, dass sie mit einer Ersatzfreiheitsstrafe in Fahndung stand. Ein Drogentest zeigte zusätzlich eine positive Reaktion auf Amphetamine. Zur Sicherung von Beweisen wurde daher eine Blutprobe veranlasst. Die Fahrt in die Justizvollzugsanstalt konnte die Frau durch Zahlung des offenen Geldbetrages abwenden. Im ihrem Fahrzeug fanden die Beamten zusätzlich Drogen und stellten diese sicher. Weitere Ermittlungen führt die Kriminalpolizei.
Kahla: Der Fahrer eines PKW VW war in der Nacht zum Donnerstag unter dem Einfluss von Drogen in Kahla unterwegs. Polizeibeamte hatten den Caddy gegen 01:00 Uhr für eine Verkehrskontrolle auf der Plessaer Straße gestoppt. Ein Drogentest bei dem 26-jährigen Fahrer zeigte eine positive Reaktion auf Amphetamine an. Zur Sicherung von Beweisen wurde eine Blutprobe veranlasst und dem Mann die Weiterfahrt untersagt.
Bad Liebenwerda: Auf der B 183 bei Bönitz ereignete sich am Donnerstagmorgen gegen 07:20 Uhr ein Verkehrsunfall. Nach derzeitigen Ermittlungen querte der Fahrer eines PKW PEUGEOT mit seinem Fahrzeug die Bundesstraße und übersah dabei offensichtlich einen DACIA. Zwei Insassen der Autos wurden dabei leicht verletzt und zur medizinischen Versorgung in Krankenhäuser gebracht. Zwei weitere Personen kamen vorsorglich ebenfalls in medizinische Behandlung. Um die Fahrzeuge kümmerten sich Abschleppdienste. Bis etwa 09:00 Uhr kam es an der Unfallstelle zu Verkehrsbehinderungen.
pm/red