Am Samstag, 6. Juli gegen 13.00 Uhr, wurden mehrere Brände entlang der Bahnstrecke zwischen Finsterwalde und Beutersitz festgestellt. “Verursacht wurden diese wahrscheinlich durch eine defekte Zugbremse”, teilte Dirk Gebhard, Dezernent für Recht, Ordnung und Landwirtschaft des Landkreises Elbe-Elster mit. Im Bereich Beutersitz, Wildgrube bis Tröbitz sind rund 43 Hektar betroffen, davon 40 Hektar Feld und Brachland und drei Hektar Wald. In Finsterwalde sind 18,5 Hektar Wald von der Bürgerheide Richtung Hennersdorf berührt. “Dort besteht die Schwierigkeit, dass die Löscharbeiten wegen Munitionsverdacht nur von den Wegen aus erfolgen können”, machte der Dezernent deutlich. Die Bahnstrecke ist weiterhin gesperrt.
Da die Bereiche mehrerer Kommunen betroffen sind, entschied Kreisbrandmeister Steffen Ludewig um 16.00 Uhr, die Einsatzleitung durch die kreisliche Technische Einsatzleitung zu übernehmen.
Insgesamt sind derzeit gut 300 Einsatzkräfte der Feuerwehr sowie die Einsatzgruppen Verpflegung, Versorgung und der Einsatzleitwagen 2 des Landkreises im Einsatz. Darüber hinaus waren ein Polizeihubschrauber und eine Drohne im Einsatz. In einer Einsatzbesprechung um 20.00 Uhr konnte festgestellt werden, dass die weitere Brandausdehnung gestoppt werden konnte und die Brände unter Kontrolle gehalten sind. “Es ist aber davon auszugehen, dass die Löscharbeiten bis Sonntagnachmittag andauern”, sagte Dirk Gebhard.
Die Zugstrecke von Falkenberg bis Finsterwalde ist nachwievor gesperrt. Der RE10 (Cottbus-Leipzig) wird über Senftenberg umgeleitet, der RB 43 (Cottbus – Herzberg) wurde eingestellt, es besteht Schienenersatzverkehr.
Einwohner an den Brandorten werden gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten, da Brandgeruch und Rauch durch immer wieder aufkommenden Wind verteilt werden.
Foto: M. Müller
Blaulichtreport Elbe-Elster/red