Mit umfangreichen Bauarbeiten sorgt die Elbe-Elster Klinikum GmbH in ihrem Krankenhaus Finsterwalde derzeit dafür, in den Bereichen der Notaufnahme, der Radiologie und des Labors bessere Versorgungsbedingungen für ihre Patienten und Mitarbeiter zu schaffen. Die Bauarbeiten finden im historischen Altbau des Krankenhauses sowie im sich anschließenden Altneubau (ehemals Gynäkologie/Geburtshilfe) statt.
Der 1908 in Betrieb genommene historische Krankenhausbau erhält bei der Sanierung ein neues Dach sowie eine grundhaft erneuerte Haustechnik. In seinem Inneren werden Räume für die Nutzung hergerichtet, unter anderem für die Ermächtigungssprechstunden des Krankenhauses. Der Altneubau und dessen Verbindungsbau zum historischen Krankenhaus sind ebenfalls in die Bauarbeiten einbezogen. „Die Sanierung der Gebäude waren dringend nötig, um die Bausubstanz dauerhaft zu bewahren“, erklärt Uwe Schrader, technischer Leiter des Elbe-Elster Klinikums. „Alleine die Dachabdeckung des Altbaus ist über 40 Jahre alt.“ Die Sanierungsarbeiten werden an dieser Stelle vom Denkmalstatus des Hauses bestimmt, der darauf zielt, vorhandene Substanz nach Möglichkeit zu erhalten und aufzuarbeiten. Der Altneubau aus den 196er-Jahren unterliegt diesem Schutz nicht. „Hier überlegen wir, die Fassade optisch an die modernen Krankenhausbauten heranzuführen“, so Uwe Schrader. Auch der ebenfalls unter Denkmalschutz stehende kleine Park vor dem Krankenhaus wird im Zuge der Sanierungsarbeiten wieder ein ansehnliches Aussehen erhalten.
Das Labor des Krankenhauses ist Ende April bereits in seine neuen Räume im 2. Obergeschoss des Verbindungsbaus gezogen. Es hat damit Platz geschaffen für die Sanierungsarbeiten im Altneubau, in dem es bis dahin untergebracht war. Hier werden nun neben der Sanierung der Außenhülle bis zum Sommer 2016 Erdgeschossräume für die Notaufnahme und die Radiologie hergerichtet. „Beides sind hoch frequentierte Bereiche des Krankenhauses, in denen 20 Mitarbeiter jährlich rund 26.500 Patienten versorgen“, so EEK-Geschäftsführer Michael Neugebauer. „Für sie wollen wir bessere Versorgungs- und Arbeitsbedingungen schaffen.“ Mit der Anordnung von Notaufnahme und Radiologie in der Nähe des Haupteingangs können die Patientenströme dann auch so geleitet werden, wie es bei der Errichtung der Neubauten in den 1990er-Jahren vorgesehen war.
Die Sanierung wird größtenteils aus Eigenmitteln des Elbe-Elster Klinikums finanziert, ergänzt mit pauschalen Fördermitteln. In Summe investiert das Klinikum dabei rund 2,4 Millionen Euro in mehreren Bauabschnitten.
Bild: EEK-Geschäftsführer Michael Neugebauer und Uwe Schrader, technischer Leiter, nehmen den Baufortschritt am Krankenhaus Finsterwalde in Augenschein.
Quelle & Foto: Elbe-Elster Klinikum GmbH