Weitere zwei Stipendien wurden am 1. Dezember in Falkenberg übergeben
Auch in diesem Jahr unterstützt der Landkreis Elbe-Elster Nachwuchskräfte im Bereich Medizin mit einem Stipendiatenprogramm. Landkreis, das Elbe-Elster-Klinikum und die Sparkassenstiftung „Zukunft Elbe-Elster-Land“ haben die finanziellen Mittel bereitgestellt und diese während der Kreistagssitzung am 1. Dezember in Falkenberg symbolisch überreicht. Vor der Unterzeichnung der Verträge sagte Landrat Christian Heinrich-Jaschinski: „Die Sicherung des medizinischen Nachwuchses bei uns im Landkreis ist ein wichtiges Anliegen, für das sich Kreisverwaltung und Kreistag mit Nachdruck einsetzen. Wir sind mit der gehobenen Grundversorgung durch das Elbe-Elster- Klinikum und einem im Vergleich noch recht dichten Netz niedergelassener Ärzte an dieser Stelle ordentlich aufgestellt. Allerdings können und dürfen wir uns auf diesem Ist-Stand nicht ausruhen.“ Deswegen hat der Landkreis 2010 eine Studienbeihilfe für werdende Mediziner ins Leben gerufen, die zum Ziel hat: den medizinischen Nachwuchs in unsere Region zu holen und hier möglichst sesshaft zu machen. Mit der finanziellen Starthilfe will der Landkreis langfristig dafür sorgen, dass hier Ärzte zwischen Elbe und Elster in der Qualität und Dichte zur Verfügung stehen, wie sie sie tatsächlich gebraucht werden. Für den Landrat steht fest, dass wir damit einen weiteren wichtigen Schritt zur Sicherung der bestmöglichen medizinischen Versorgung in der Region gemacht haben.
Elbe-Elster nimmt damit eine Vorreiterrolle in Brandenburg und darüber hinaus ein. Die Initiative des Landkreises mit der Studienbeihilfe für angehende Mediziner ergänzt und erweitert alle anderen Aktivitäten im Landkreis sinnvoll. Sie zielt nicht nur auf die langfristige Sicherung des ärztlichen Personals im Elbe-Elster-Klinikum ab, sondern auch auf eine dauerhafte Konsolidierung des Netzes niedergelassener Ärzte, ebenso wie auf die Versorgung des kreislichen Gesundheitsamtes mit Ärzten. Im Klinikum hat die Initiative übrigens große Zustimmung gefunden, denn damit hatte der Kreis ganz schnell einen Partner gewonnen, der insbesondere bei der Finanzierung des Stipendienprogramms und bei der Weiterbildung der jungen Ärzte eine wichtige Rolle spielt. Und das Gute daran ist, das Programm trägt bereits Früchte. Siebzehnmal hat der Landkreis Elbe-Elster die Studienbeihilfe bisher vergeben, 2014 kommen zwei weitere Empfänger dazu.
Und fünf Absolventen, die in der Vergangenheit davon profitierten, nahmen bereits ihre Tätigkeit im Elbe-Elster-Klinikum auf und absolvieren dort Teile ihrer Facharztausbildung (3x Innere Medizin, 1x Anästhesie, 1x Chirurgie). Eine weitere Stipendiatin hat ihr Studium beendet und macht derzeit ihre Facharztausbildung in Cottbus am Carl-Thiem-Klinikum (Innere Medizin). Eine andere Empfängerin unserer Studienbeihilfe schreibt derzeit ihre Promotionsarbeit an der Uni Dresden. Sie hat die Aufnahme ihrer Facharztweiterbildung in der Fachrichtung Allgemeinmedizin beim Elbe-Elster-Klinikum geplant. Mit im Stipendienboot sitzt neben dem Landkreis und dem Klinikum auch die Sparkassenstiftung „Zukunft Elbe-Elster-Land.“ Landrat Christian Heinrich-Jaschinski dankte aber auch den Mitgliedern des Kreistages. Sie haben mit ihrer Entscheidung Verantwortung bewiesen und sich für die Zukunft, die Zukunft in Elbe-Elster entschieden. Sie haben trotz der Mittelknappheit im öffentlichen Haushalt die Bedeutung der Aufgabe erkannt.
Quelle 6 Foto: Landkreis Elbe-Elster