Lange ist in den bisherigen drei Sängerkreisen auf dem Gebiet des Landkreises Elbe-Elster darüber diskutiert worden, ob die Chöre künftig unter dem Dach eines neuen, einheitlichen Sängerkreises einen gemeinsamen Weg gehen sollten. In den Mitgliedsvereinen der Sängerkreise Bad Liebenwerda, Herzberg und Westlausitz (Finsterwalde) gab dazu durchaus unterschiedliche Auffassungen. Während die einen meinten, dass in einem solchen Gebilde alles viel zu groß und unüberschaubar werden und mit schier unendlichen Wegen verbunden sein würde, mahnten die anderen die aus ihrer Sicht längst überfällige Fusion und das gemeinsame Agieren aller Chöre im Landkreis an. Schließlich nahm vor einigen Monaten der frühere Präsident des Brandenburgischen Chorverbandes e.V. (BCV), Peter Rose, die Initiative in die Hand. Mit großer Akribie bereitete er alle formalen und juristischen Schritte vor. Die Vorstände der drei Sängerkreise trafen sich mehrmals zu gemeinsamen Beratungen, um die Details zu besprechen. So kam es nun am Samstag, dem 31. August 2013, in der Waldschänke Bad Erna bei Doberlug-Kirchhain zum Zusammenschluss der drei Sängerkreise. Genauer gesagt traten rein formal die Sängerkreise Bad Liebenwerda und Herzberg dem Sängerkreis Westlausitz e.V. bei und benannten diesen anschließend in Sängerkreis Elbe-Elster um. Hintergrund dieses Verfahrens war, dass der Sängerkreis Westlausitz e.V. ein eingetragener Verein ist, während dies die anderen beiden Sängerkreise nicht waren. Die Vizepräsidentin des BCV, Vera Schmidt, erläuterte zu Beginn des Kreissängertages im Auftrag von Peter Rose, der aus gesundheitlichen Gründen leider nicht anwesend sein konnte, die juristischen und formalen Einzelheiten und informierte vier Wochen vor dem Verbandstag über die aktuellen Entwicklungen im BCV. Einstimmig wurde von den anwesenden Delegierten aus den Mitgliedsvereinen und den bisherigen Sängerkreisvorständen die neue Satzung beschlossen. Ebenso fanden alle anderen notwendigen Beschlüsse einhellige Zustimmung. Das machte die Arbeit für den um die Versammlungsleitung gebeten Leiter des Kulturamtes des Landkreises Elbe-Elster, Andreas Pöschl, relativ leicht. Danach konnte er die Versammlungsleitung an den Wahlleiter Wolfgang Saaro übergeben. Die Wahl des neuen Vorstandes lief genauso reibungslos und einstimmig ab wie die vorherigen Abstimmungen. Insgesamt hatten sich zehn Kandidaten, jeweils drei aus den Sängerkreisen Bad Liebenwerda und Herzberg sowie vier aus dem Sängerkreis Westlausitz e.V. bereit erklärt, für den Vorstand zu kandidieren. Zum Vorsitzenden des neuen Sängerkreises wurde der bisherige Vorsitzende des Sängerkreises Bad Liebenwerda, Frank Werner, gewählt. Den geschäftsführenden Vorstand komplettieren als Stellvertreter Joachim Walter aus Finsterwalde und als Schatzmeister Wolfgang Saaro aus Herzberg. Weiterhin wurden in den Vorstand gewählt: Karin Stuhr, Wolfram Dittrich (beide Domsdorf), Petra Herrmann, Thomas Klaue (beide Finsterwalde), Petra Stahl (Massen), Eberhard Ott, Reinhard Uhle (beide Herzberg). Der Leiter des Kulturamtes des Landkreises, Andreas Pöschl, begrüßte die Vereinigung der Sängerkreise. So sei es für sein Amt einfacher, es nur noch mit einem statt bisher mit drei Ansprechpartnern und Beantragern von Projektmitteln zu tun zu haben. Vera Schmidt war nach den in der letzten Zeit nicht ganz einfachen Diskussionen im BCV sehr erleichtert, dass die Fusion der drei Sängerkreise und somit der erste Kreissängertag Elbe-Elster ganz ohne jede Komplikationen und Schwierigkeiten und zudem in nur etwa zweieinhalb Stunden über die Bühne ging. Die Schatzmeisterin des BCV, Annetraut Lisse, gab noch einige Informationen zu den aktuellen finanziellen Entwicklungen im BCV. Der neue Vorsitzende Frank Werner richtete in seinem Schlusswort seinen Blick nach vorn auf die gemeinsame Arbeit. Mit der ersten Landesausstellung im kommenden Jahr in Doberlug kommt die erste große Herausforderung auf den neuen Sängerkreis zu, denn neben dem bereits geplanten Chorfest im Juni gilt es auch weitere Veranstaltungen zu bespielen. Und er ging auch auf die schwierige Frage des Nachwuchses ein. Zunächst will der Vorstand so schnell wie möglich seine Arbeit aufnehmen und somit die Weichen für die nähere Zukunft stellen.
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