Lübben. Zum zweiten von drei aufeinanderfolgenden Heimspielen trat der HC Spreewald gegen den Tabellenletzten aus Eberswalde an. Der in dieser Saison immer noch punktlose SV befindet sich in einem radikalen Umbruch und setzt vermehrt auf junge Spieler aus der Region. Leider zahlte die Mannschaft bisher nur Lehrgeld, obwohl die Begegnungen gegen den LHC Cottbus II (26:28), den HSV Wildau (19:21) und den SV Berolina Lychen (24:25) nur knapp verloren gingen. Am vergangenen Sonntag jedoch fiel der Torgarant und Führungsspieler der Mannschaft, Moritz Assmann, krankheitsbedingt aus. Auch der HC musste auf Florian Beyer und Jonathan Weske verzichten. Schlussendlich führte eine geschlossene Mannschaftsleistung gegen körperlich und spielerisch unterlegende Gäste zu einem verdienten 37:14 Kantersieg.
Mit vollster Konzentration agierten die Spreewälder im ersten Spielabschnitt. Über 5:0 (8.) und 9:3 (13.) setzte sich der HC schnell auf 12:5 (20.) ab. Das Trainergespann Wolschke/Zwieb hielt das Tempo hoch und gab bereits früh allen Spielern Einsatzzeiten. Beim Halbzeitstand von 17:6 hatten sich bereits acht HC-Akteure mit mindestens einem erfolgreichen Torabschluss in das Spielprotokoll eingetragen. In der Abwehr verdichtete der Gastgeber gegen die wendigen Eberswalder ballseitig und Zwang die Gäste immer wieder in ungünstige Wurfpositionen. Über das schnelle Konterspiel des HC´s konnten Kräfte gespart und das Spiel letztlich frühzeitig entschieden werden.
Im zweiten Spielabschnitt knüpften die Spreewälder an die zuvor gezeigte Leistung an. Kapitän Nils Werner, Pascal Freund und Danilo Wendt zeigten sich dabei besonders treffsicher (jeweils sieben). Daniel Wegner im HC-Tor gab der Abwehr zusätzlich den nötigen Rückhalt und zeichnete sich durch zwei gehaltene Strafwürfe aus. Beim 30:8 (46.) deutete alles auf einen Kantersieg hin. Die 40-Tore-Marke war greifbar, doch gaben sich die Eberswalder bis zum Spielende nicht auf und kamen infolgedessen in den letzten zwölf Spielminuten noch zu sechs Treffern. Trotz des klaren Spielverlaufs spielte der SV niemals unfair. Die Mannschaft wirkte geschlossen und machte sich keine gegenseitigen Vorwürfe. Der Gastgeber hingegen hielt über 50 Spielminuten die Spannung und spielte die Begegnung souverän zu Ende. Durch den 37:14 Heimsieg konnten der HC zusätzlich etwas für sein Torverhältnis tun.
Der HC Spreewald führt nach diesem sicheren Heimsieg weiterhin die Brandenburg-Liga an. Am kommenden Wochenende trifft die Gurkentruppe jedoch auf die „Mannschaft der Stunde“, den SV Lok Rangsdorf. Mit fünf Siegen aus den letzten sechs Spielen, u. a. beim LHC Cottbus II und gegen die TSG Lübbenau, spielt ein Favoritenschreck in Luckau vor. Anpfiff am Samstag, den 03.03., in der Halle „An der Schanze“ ist um 18:15 Uhr. Auch bei diesem Spiel würden sich Mannschaft und Anpeitscher Martin Würfel über eine volle Halle freuen, um weiterhin die Liga von der Tabellenspitze zu grüßen. [C. G.]
Es spielten für den HC Spreewald: Florian Kleindienst und Daniel Wegner (beide im Tor), Danilo Wendt (7), Jonathan Weske, Paul Meisner (4), Chris Guhrenz (3), Erik Handke (2), Pascal Freund (7), Tobias Lubig (1), Jens Kranick(4/1), Tim Glowinkowski (2) und Nils Werner (7/2).