Am Donnerstag, 15. Oktober wird um 19 Uhr im großen Sitzungssaal des Rathauses Lübben die deutsch-israelische Dokumentation SCHNEE VON GESTERN gezeigt. Der Film handelt von zwei jüdischen Geschwistern, die sich in den Wirren des zweiten Weltkriegs verloren haben.
Die aus Israel stammende Regisseurin Yael Reuveny macht sich auf die Suche nach dem Bruder ihrer Großmutter. Es stellt sich heraus, dass er nach 1945 den Namen Peter Schwarz angenommen und eine Deutsche geheiratet hat. Mit ihr lebte er bis zu seinem Tod in der Nähe des KZ-Außenlagers Schlieben. Yael Reuveny erzählt ihre Geschichte durch drei Generationen. Zunächst die der Großmutter und ihres scheinbar verschollenen Bruders. Danach die ihrer Mutter. Zuletzt erzählt sie ihre eigene Geschichte und die eines Enkels von Peter Schwarz.
Der Film verhandelt die Begriffe Familie, Heimat, Andenken und Schuld, aber auch Versöhnung und Zukunft.
Die Regisseurin Yael Reuveny wird an diesem Abend zu Gast sein.
Über die „Lausitzer Filmnächte“:
Die beiden Städte Luckau und Lübben sowie das Lübbener Forum gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit und der Verein „Mensch Luckau“ e.V. haben das gemeinsame Projekt „Lausitzer Filmnächte“ auf den Weg gebracht. Mit Unterstützung der Organisatoren des „FilmFestival Cottbus“ wurden Filme ausgewählt, die sich auf unterschiedliche Weise mit den Themen Flucht, Vertreibung und Integration beschäftigen. Sechs Filme sind es insgesamt, die in zehn geplanten Filmveranstaltungen vom 3. Juli bis zum 12. November 2015 an drei verschiedenen Standorten in Luckau und in Lübben gezeigt wurden und werden.
Weiter Auskünfte zu dieser Veranstaltung erteilt die Stadt Luckau telefonisch unter 03544-594152 oder per Mail [email protected]. Auch der Vorstand des Vereins „MENSCH LUCKAU“ steht unter 0174-8948600 oder [email protected] gern für Rückfragen zur Verfügung.
Quelle: MENSCH LUCKAU e.V.