Georg Hanke, 1968 in Bonn geboren, ist seit 2003 gewähltes Mitglied des Kreiselternrates und seit 2013 Vorsitzender des Kreiselternrates des Landkreises Dahme-Spreewald. Seit fast 17 Jahren führt er auch den Vorsitz im Kreisschulbeirat des Landkreises und gestaltet brandenburgische Schulpolitik mit. Auf kommunaler Ebene ist Hanke seit 2008 in der Stadtverordnetenversammlung in Königs Wusterhausen tätig, deren Vorsitzender er von 2009 bis 2019 war. Zugleich ist er seit 2014 Mitglied im Kreistag des Landkreises Dahme-Spreewald. Der dreifache Familienvater ist Dozent an der Fachhochschule für Finanzen in Königs Wusterhausen und aufgrund seines ehrenamtlichen Engagements Träger der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
Der erfahrene Kommunalpolitiker Hanke ist erblindet. Er ermunterte in der gestern erstmals durch ihn geführten Kreistagssitzung jedoch ausdrücklich dazu, wegen seiner Erblindung „keine Berührungsängste“ zu haben. Landrat Stephan Loge gratulierte ihm herzlich zur Wahl: „Ich blicke auf eine solide und konstruktive Zusammenarbeit in der übrigen Legislaturperiode und freue mich, dass wir mit der Ernennung eines blinden Kreistagsvorsitzenden als Landkreis eine Vorreiterrolle in Sachen Inklusion einnehmen“. Ein Mensch mit einem solchen Handicap sei in dieser politischen Funktion landesweit bisher ein Novum, äußerte sich die Geschäftsführung des Blinden-und-Sehbehinderten-Verbandes Brandenburg am heutigen Donnerstag begrüßend.
Foto: Landkreis Dahme-Spreewald