Theater- und Orchesterfans können sich endlich wieder auf Livekonzerte im Staatstheater Cottbus freuen. Mit dem 1. Philharmonischen Konzert unter der Überschrift „Märchen und Musik“ beginnt am Staatstheater Cottbus die neue Konzertsaison. Die beiden Konzerttermine sind: Freitag, 3. September, 20.00 Uhr, und Sonntag, 5. September 2021, 19.00 Uhr, im Großen Haus. Einen kleinen Einlick in das Konzert gibt uns Generalmusikdirektor Alexander Merzyn im kurzen Videotalk auf Youtube ->> Hier anschauen.
Das Staatstheater Cottbus teilte dazu mit:
Unter der Leitung von GMD Alexander Merzyn erzählen die Musiker*innen des Philharmonischen Orchesters mit Werken von Mendelssohn, Brahms und Zemlinsky romantische Märchen aus dem Zauberreich der Musik. Solist bei diesem Konzert ist Christian Tetzlaff, Jahrgang 1966. Seit Jahren gilt er als einer der gefragtesten Geiger und spannendsten Musiker der Klassikwelt. Er versteht Musik als Sprache, und er liest die großen Werke als Erzählungen, die existenzielle Einsichten spiegeln. In ihrer Musik haben die Komponisten intensivste Gefühle, höchstes Glück und tiefste Krisen verarbeitet. So begibt sich auch Christian Tetzlaff als Musiker in diese Grenzbereiche der Emotionen und der musikalischen Gestaltung.
Das Konzertprogramm
Märchengestalten und Zauberwesen bevölkern die deutsche Romantik. Oft sind es Nixen und Wassergeister, die ahnungslose Wanderer ins Verderben reißen. Eine solche Gestalt ist Melusine. Ihrem Gatten macht sie zur Bedingung für all sein Glück, sie niemals nackt zu sehen. Als der Ritter sie nach Jahren im Bad überrascht, verwandelt sich die schöne Frau in eine Schlange und verschwindet. In seiner Konzertouvertüre „Das Märchen von der schönen Melusine“ von 1833 hat Felix Mendelssohn Bartholdy die verschwiegene Fremde in Töne gebannt. Gut 45 Jahre später schrieb Johannes Brahms in einem Sommeraufenthalt am Wörthersee sein Violinkonzert in D-Dur. Hier schwimmen zwar keine Wasserfrauen über die Seiten, doch die Partitur lebt von demselben Glauben an die Zauberkraft der absoluten Musik, die sprachlos unbekannte Welten eröffnet. Alexander von Zemlinsky wiederum machte eine echte Nixe zu schaffen: Alma Schindler, die spätere Alma Mahler-Werfel-Gropius. Auf die Avancen ihres Kompositionslehrers ging die schönste Frau von Wien zu dessen Kummer nicht ein. Zu klein und hässlich! In seiner sinfonischen Dichtung „Die Seejungfrau“ verarbeitete der Komponist die fatale Begegnung.
Karten
Für beide Konzerttermine sind noch Karten erhältlich im Besucherservice (im Großen Haus, Schillerplatz 1, +49 355 7824 242) sowie online über www.staatstheater-cottbus.de
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Red. / Presseinfo
Bild: Ron Petraß