Überragende sieben Medaillen haben die Behindertensportler des BPRSV aus Cottbus bei den Paralympischen Spielen in Tokio gewonnen. Der letzte Tag des Monats August war dabei der Erfolgreichste, es gab einmal Gold und zweifach Silber zu feiern. Die Krone der großartigen Bilanz des Brandenburgischen Präventions- und Rehabilitationssportverein setzte Dreirad-Fahrerin Jana Majunke auf, die für das deutsche Team das fünfte Gold gewann.
Gold und Bronze gehen nach Cottbus
Die 21-Jährige Cottbuserin gewann auf ihrem Dreirad mit großem Vorsprung vor Carol Coke aus Australien. Nach 36 Minuten und sechs Sekunden überquerte der an spastischen Bewegungsstörungen leidende Schützling von Heimtrainer Rene Schmitt überglücklich die Ziellinie. Vor fünf Jahren hatte Jana in Rio, damals zarte 16 Jahre alt, in ihrer Spezialdisziplin bereits Bronze gewonnen.
In Tokio ging nun die Bronzemedaille erneut an eine Cottbuserin. Angelika Dreock-Käser wurde bei ihrem ersten Para-Start Dritte. Sie leidet seit 2009 nach einem Schlaganfall an einer Gangataxie. Nach den WM- und EM-Titeln, die sie in diesem Jahr bereits gewinnen konnte, ist die paralympische Bronzemedaille ein weiterer Riesenerfolg für die 54-jährige, die in Bremervörde geboren wurde.
Nach OP zu Bronze gefahren
Zuvor gab es in Tokio für die elf Cottbuser Starter und Starterinnen schon einmal Bronze. Kerstin Brachtendorf wurde überraschend in der Startklasse C5 beim 24-km-Einzelzeitfahren Dritte. Dieser Erfolg der 49-Jährigen ist vor allem deshalb als beinahe sensationell zu bewerten, das sie sich erst drei Wochen vor den Spielen wegen eines Verschlusses der inneren Beckenarterie operieren lassen musste!
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