Man hat es an der sehr bewegten Stimme des Meeting-Direktors Ulrich Hobeck ablesen können, wie nahe ihm die Agenturmeldung des Montags ging, in der der Tod des Sportjournalisten Wolf-Dieter Poschmann in die Sportwelt getragen wurde. War doch der nun im Alter von 70 Jahren verstorbene Mainzer über Jahre die vertraute Moderatorenstimme bei den German Meetings der Leichtathleten im Cottbuser Sportzentrum.
„Ich erinnere mich an meine erste Anfrage, es muss Anfang der 90er Jahre gewesen sein. Da habe ich in aller Vorsicht bei Poschmann angefragt, ob er sich vorstellen könnte einmal tief in Deutschlands Osten einzutauchen um unserem Meeting seine Kompetenz und seine allseits bekannte ZDF-Sportstimme zu schenken“, so Hobeck zur ersten Annäherung zum ZDF-Sportchef, der fortan fester Bestandteil der Cottbuser Meetings war. Bis 2012, als die Cottbuser Meetings letztmalig die Stars der Leichtathletik-Szene nach Cottbus zogen. Und immer mittendrin im Getümmel der Weltstars „Poschi“, der trotz seines steilen beruflichen Aufstiegs nie ein Mensch von Abstand oder gar Allüren war. Anerkennend äußerte er sich über die Leistung der Veranstalter bei seinem 20. Cottbus-„Auftritt“: „Was das Team um Uli Hobeck in einer so schnelllebigen Zeit leistet, wo vieles kommt und geht, ist überaus beachtlich. Über so viele Jahre dieses Meeting am Leben zu halten, kann man nur bewundern, Genau das macht auch den besonderen Charme hier in Cottbus aus.“
Am Freitag den 27.August hat sich der Lebenskreis des liebenswerten Sportfachmanns nach kurzer schwerer Krankheit geschlossen. Speziell bei den Lausitzer Leichtathletik-Freunden wird er in bester Erinnerung weiterleben.
Ruhe in Frieden „Poschi“!