Kurz vor der Sommerpause kann das Staatstheater Cottbus seine Türen im Großen Haus doch nochmal für Publikum und seit heute auch ohne Testnachweis öffnen. Von Freitag bis Sonntag könnt ihr endlich wieder in der traumhaften Atmosphäre des Hauses Kunst und Kultur live erleben. Gespielt und gezeigt wird am Freitag das 8. Philharmonische Konzert, am Samstag die Operette “Die lustige Witwe” und am Sonntag das Ballett “Shakespeares Sonette”. Für alle drei Vorstellungen sind noch Karten erhältlich.
Das Staatstheater Cottbus teilte dazu mit:
Das Staatstheater Cottbus freut sich darauf, noch einmal in dieser Saison die Türen des Großen Hauses öffnen zu können. Nachdem am 11. Juni 2021 im Hof der Alvensleben-Kaserne der Spielbetrieb erstmal unter freiem Himmel beginnt, folgt eine Woche später, vom 18. bis 20. Juni 2021, ein langes Wochenende im Großen Haus. Auf dem Programm stehen ein Philharmonisches Konzert und zwei Premieren.
8. Philharmonisches Konzert – Bruckners 8. Sinfonie
Generalmusikdirektor Alexander Merzyn und das Philharmonische Orchester widmen sich am Freitag, 18. Juni 2021, 20 Uhr, im 8. Philharmonischen Konzert einem Giganten der Konzertliteratur: der 8. Sinfonie von Anton Bruckner. Fulminant eröffneten die Musiker*innen mit ihr vor wenigen Tagen schon die diesjährigen Brandenburgischen Sommerkonzerte.
Niemand ist seinem Publikum sinfonisch jemals wieder mit einer derartigen Wucht zu Leibe gerückt wie der Komponist aus Oberösterreich. Nach einer Durststrecke mit coronabedingt reduzierten Besetzungen atmet das Orchester mit diesem Werk wieder durch. Die 8. Sinfonie ist fast anderthalb Stunden reiner Klangrausch mit insgesamt 82 Musiker*innen und Dirigent.
Die lustige Witwe – Operette von Franz Lehár
Am Samstag, 19. Juni 2021, 19.30 Uhr, kommt die in diesem Frühjahr während des Lockdowns entstandene Inszenierung „Die lustige Witwe“ zur Premiere. Franz Lehárs Operette gilt als das meistgespielte Werk seines Genres. Viele musikalische Nummern wurden zu regelrechten Gassenhauern: „Da geh ich ins Maxim“, „Lippen schweigen“ und das „Viljalied“ sind nur eine kleine Auswahl.
Die musikalische Leitung hat der 1. Kapellmeister Johannes Zurl, der mit dem Philharmonischen Orchester in einer Kammerfassung musiziert. Entsprechend der während der Probenzeit geltenden Vorschriften wurde die Inszenierung mit größeren Abständen zwischen den Sänger*innen erarbeitet, auch der Opernchor wirkt in solistischer Form mit.
Regisseur Felix Seiler ist im Bereich Musical und Operette einer der gefragtesten Theatermacher seiner Generation. Die Titelrolle interpretiert zur Premiere die Sopranistin Sophie Klußmann, die sich als Konzert- und Opernsängerin bereits auf internationalen Bühnen einen Namen gemacht hat. Mit ihrem Rollendebüt wird sie erstmals am Staatstheater Cottbus zu erleben sein. Vom hauseigenen Ensemble gibt es hier einige neue Stimmen kennenzulernen: der junge ungarische Bariton Dániel Foki, der bis zur Spielzeit 2019.20 dem Opernstudio der Komischen Oper in Berlin angehörte, verkörpert die Rolle des Grafen Danilo. Die Britin Georgina Melville, die zuvor schon an der Bayerischen Staatsoper und der Dresdner Semperoper debütierte, ist zur Premiere als Valencienne zu sehen und zu hören.
Shakespeares Sonette – Ballett von Jörg Mannes
Das Ballett bringt am Sonntag, 20. Juni 2021, 19.00 Uhr, „Shakespeares Sonette“ zur Uraufführung. In der Choreografie von Jörg Mannes interpretieren die Tänzer*innen die wohl mysteriösesten Gedichte der Weltliteratur zur Musik des deutsch-iranischen Komponisten Arash Safaian und von Nils Frahm. Die Erstausgabe der berühmten Liebespoeme erschien im Jahr 1609, als in London wieder einmal die Pest wütete und auch die Theatermacher ins „Homeoffice“ gezwungen waren.
In dieser Inszenierung, die im Zeichen der Pandemie entstand, arbeitet Jörg Mannes stark mit modernster Videotechnik. Dabei setzt er das Video nicht nur unterstützend, sondern als eigenständige, meisterhaft beherrschte Kunstform ein. Mal abstrakt, mal sehr konkret, definiert das Video die Räume und die Stimmungen, greift mitunter in die Tanzhandlung ein und wird so zum vollwertigen Partner der Tänzer*innen auf der Bühne. Möglich macht das die verbesserte Videotechnik am Staatstheater, die in letzter Zeit durch zwei neue lichtstarke Beamer verstärkt wurde, so dass in dieser Inszenierung insgesamt vier Beamer zum Einsatz kommen.
Karten
Der Kartenverkauf läuft im Besucherservice und online. Der Besucherservice ist für den Publikumsverkehr geöffnet bzw. telefonisch erreichbar unter +49 355 7824 242. Die Öffnungszeiten sind Montag und Samstag von 11-14 Uhr sowie Dienstag bis Freitag 11-18 Uhr.
Hinweise für den Vorstellungsbesuch // Kein Testnachweis mehr
Lockerungen ab 16. Juni – Die Test- und Nachweispflicht ist in all unseren Spielstätten aufgehoben. Im Hoftheater entfällt zudem die Maskenpflicht. In geschlossenen Räumen ist der Mund-Nasen-Schutz (FFP2- oder OP-Maske) zu tragen, bis der zugewiesene Sitzplatz eingenommen wurde. Bitte setzen Sie die Maske nach dem Schlussapplaus wieder auf. Für Kinder unter 6 Jahren besteht keine Maskenpflicht. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir keine weiteren Ausnahmen bei der Maskenpflicht einräumen können.
Allgemeine Infektionsschutzregeln – Bitte halten Sie die allgemeinen Infektionsschutzregeln auch beim Theaterbesuch ein. Berücksichtigen Sie die Nies- und Hustenetikette und halten Sie ausreichend Abstand zu Ihren Mitmenschen (mindestens 1 Meter). Es werden Desinfektionsmittelspender vorgehalten.
Verantwortung – Wenn bei Ihnen oder in Ihrem Umfeld Symptome einer möglichen Covid-Infektion auftreten oder kürzlich aufgetreten sind oder Sie Kontakt zu einer mit Covid infizierten Person hatten, bitten wir Sie, das Theater nicht zu besuchen.
Garderobe – Es wird keine Garderobe angeboten.
Sanitäre Einrichtungen – Die sanitären Einrichtungen sind geöffnet. Bitte achten Sie auch hier darauf, den Mindestabstand einzuhalten.
Einlass und Abendkasse – Der Einlass beginnt 90 Minuten vor Vorstellungsbeginn, die Abendkasse öffnet 60 Minuten vor Vorstellungsbeginn.
Es wird darum gebeten, sich über die für den Besuch geltenden aktuellen Hygienebestimmungen vor dem Veranstaltungsbeginn unter www.staatstheater-cottbus.de oder im Besucherservice zu informieren.
Red. / Presseinfo
Bild: Ron Petraß