Maler- und Lackierermeister Sebastian Bischof aus Hirschfeld hat in Zeiten der Corona-Pandemie den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Damit zählt er zu den 168 Handwerkern, die im ersten Quartal 2021 selbstständig wurden. Das gab die Cottbuser Handwerkskammer bekannt.
Die HWK Cottbus teilte dazu mit:
Von der aktuellen Pandemielage hat sich Maler- und Lackierermeister Sebastian Bischof nicht abhalten lassen. Im März gründete er sein eigenes Unternehmen in Hirschfeld. Damit ist er einer von 168 mutigen Handwerkern, die im ersten Quartal 2021 den Schritt in die Selbstständigkeit wagten. Unterstützt wurden sie dabei von der Handwerkskammer Cottbus (HWK) und dem Land Brandenburg.
Sebastian Bischof startete ganz klassisch mit einer Ausbildung zum Maler und Lackierer. Doch den Plan, irgendwann sein eigener Chef zu sein, hatte er schon lange. „Freie Zeiteinteilung und die Möglichkeit, eigene Ideen an den Kunden zu bringen, trifft auf meinen Wunsch, kreativ zu sein. Es ist immer wieder überwältigend, was ein Maler mit verschiedensten Materialien schaffen kann, um den Kunden zu begeistern. Sie haben meist nur eine Idee und sind glücklich, dass das Ergebnis diese Vorstellungen bei Weitem übertrifft“, freut sich der junge Handwerksmeister.
Größte Investition war Meistertitel
„Meine bisher größte Investition war der Meistertitel. In den 14 Monaten der Weiterbildung habe ich das BAföG genutzt, doch große Sprünge konnte ich damit nicht machen, ich wollte keinesfalls im Minus mit meiner Selbstständigkeit anfangen“, so Sebastian Bischof, der sich während dieser Zeit auf seine Familie und Freundin verlassen konnte. „Zu meinen ersten Anschaffungen gehörte ein älterer Transporter für das ganze Werkzeug.“
Zu seinem Kundenstamm gehören hauptsächlich Privathaushalte. „Die Auftragslage ist sehr gut. Das Homeoffice hat den Blick vieler Kunden auf ihre eigenen vier Wände geschärft“, weiß Sebastian Bischof. Neben der mündlichen Weiterempfehlung setzt der Handwerksmeister auf verschiedene Werbemittel und Social Media. „Falls ich größere Technik benötige, die ich mir aktuell noch nicht leisten kann, kooperiere ich mit einem anderen Malerunternehmen. Langfristig möchte ich zusätzliche Arbeitsplätze schaffen. Es gibt hier Viele, die nicht mehr jeden Tag zur Arbeit pendeln möchten.“
Als Rat für andere empfiehlt Sebastian Bischof: „Man sollte die Selbstständigkeit ruhig angehen. Es gilt, zunächst kleine Brötchen zu backen. Ich erwarte nicht, gleich am Anfang riesige Sprünge und das große Geld zu machen. Ich möchte, dass meine Familie und ich durch mein Einkommen versorgt sind. Den Rest bringt die Zukunft von allein.“
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Red. / Presseinfo
Bild: HWK Cottbus