Das Staatstheater teilte dazu weiter mit:
Installationen, Ausstellungen, Schauspiel und Gesprächsreihen
Mit den Worten „Anmut sparet nicht noch Mühe!“ ist am 3. Oktober im Großen Haus ein Spektakel überschrieben, das kaleidoskopisch auf das Wendejahr 1989/90 zurückblickt. Tänzerische, musikalische und schauspielerische Miniaturen machen das Lebensgefühl dieser Epoche erlebbar – und regen zum Nachdenken über mögliche Perspektiven für unsere gemeinsame Zukunft an. Um 14.30, 15.40, 16.50 und 18.00 Uhr starten vier jeweils 70minütige Parcours. An ungewöhnlichen Orten im Theater wie auf der Probebühne oder im Keller unter der Hauptbühne zeigen Künstler*innen Stücke und Fragmente von Heiner Müller, Volker Braun, DJ Stalingrad, Christa Wolf und präsentieren Lieder, Songs und Tanzeinlagen, die sich mit den Themen Wende, Vereinigung und Menschlichkeit beschäftigen.
Bei kostenfreiem Eintritt sind in den Foyers des Großen Hauses Filme, Dokumente, Zeitungsausschnitte und Fotos aus der Zeit zwischen dem 7. Oktober 1989 und dem 3. Oktober 1990 zu sehen. Mit Textbeiträgen und Toncollagen auf dem Balkon öffnet sich das Haus zum Schillerplatz hin.
Grundsätzlichen Fragen des Einzelnen im staatlichen und sozialen Kontext wendet sich das Schauspiel des Theaters zu:
In „Antigone Neuropa“, einem Crossover zwischen Installation, Schauspiel, Tanz und Musik, begehen der luxemburgische Künstler Filip Markiewicz und Schauspieldirektorin Ruth Heynen in Kooperation mit dem Lausitz Festival am 3. und 4. Oktober, jeweils 20 Uhr, im Hangar 5 (Flugplatz Cottbus) die deutsch-deutsche Einheit als europäisches Moment. Mit internationalen Choreografen, Komponisten, dem Cottbuser Schauspielensemble, Lars Neugebauer (drum klub, Schlagzeug) und N.U. Unruh (Einstürzende Neubauten, Percussion) fragen sie nach dem Wesen von persönlichem und staatlichem Recht, von Überlieferung und Zukunftsvision.
Das Jubiläum ist zugleich Auftakt der „Brandenburgischen Gespräche“: Viermal pro Saison veranstaltet das Staatstheater in Koproduktion mit rbb Kultur und als Kooperation mit der Lausitzer Rundschau eine Diskussionsrunde im Großen Haus mit überregional bekannten Gästen aus Kunst, Literatur, Wissenschaft und Politik. Am Freitag, 2. Oktober, 19 Uhr, spricht die rbb-Kulturredakteurin Natascha Freundel mit dem Zeithistoriker Ilko-Sascha Kowalczuk über das Thema „Freiheit“.
INFORMATIONEN
-Karten für die Konzerte am 3.10., 11 Uhr und 4.10., 11 und 19 Uhr, sowie die Spektakel-Parcours (Startzeiten 14.30, 15.40, 16.50 und 18.00 Uhr) sind erhältlich im Besucherservice (+49 355 7824 242) und auf www.staatstheater-cottbus.de.
-Zur Ausstellung ist das Große Haus frei zugänglich.
-Brandenburgische Gespräche: Eintritt frei. Anmeldung erforderlich über Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
-Karten für „Antigone Neuropa“ über www.lausitz-festival.eu (keine Abendkasse). Der Veranstaltungsort ist nicht beheizt. Die Besucher werden gebeten, sich warme Kleidung oder eine Decke mitzubringen. Termine und Spielort: Sa, 3.10. und So, 4.10.2020, jeweils 20 Uhr, Hangar 5, Flugplatz Cottbus (Burger Chaussee 1)
Red. / Presseinfo
Bild: Marlies Kross