Die Spree füllt weiter den Cottbuser Ostsee: Dank der zurückliegenden Regentage ist der Bergbaufolgesee der LEAG mittlerweile zu 32 Prozent gefüllt. Das zeigt die wöchentlich aktualisierte Internetseite des Bergbauunternehmens LEAG (Stand 26.02.2020). Derzeit fließen bis zu 4,0 m³/s in den künftigen See. Der aktuelle Gesamtanteil an Spreewasser liegt bei 5,5 Millionen m³.
Die LMBV teilte dazu mit:
Sprudelten bis vor Kurzem als aktuelle Entnahme bis zu eineinhalb Kubikmeter Spreewasser pro Sekunde durch den Einlass bei Lakoma, sind es seit 17.00 Uhr am 25.02.2020 bis zu 4,0 m³/s, so die Flutungszentrale Lausitz. Die gesamte Flutungsmenge für 2020 liegt bis dato damit bei ca. vier Mio. m³. Der Wasserspiegelanstieg seit Jahresbeginn beträgt damit mehr als drei Meter. Es wird also noch eine ganze Weile dauern, bis das Wasser die Oberkante des Sees erreicht.
Der Cottbuser Ostsee wird nach Informationen des Bergbauunternehmens Leag zu gut 80 Prozent aus der Spree geflutet. Der Rest wird aufsteigendes Grundwasser. Die Flutung des Ostsees ist Bestandteil des regionalen Wassermanagements im Einzugsgebiet der Spree und unterliegt festen Regeln. Wann und wie viel Spreewasser für den Ostsee abgeleitet werden darf, legen wöchentliche ermittelte Steueranweisungen der Flutungszentrale Lausitz fest, die mit den Landesbehörden abgestimmt sind.
Sie berücksichtigen die Nutzungsinteressen der Spreeanrainer und den Schutz der Tier- und Pflanzenwelt des Flusses sowie nachrangige Entnahmerechte. Die Wasserentnahme erfolgt daher nur, wenn die Spree genügend Wasser führt. Das ist vor allem in den Wintermonaten oder beim Auftreten sommerlicher Hochwasser der Fall.
Foto: Peter Radke; LMBV
pm/red