Rio de Janeiro, 1950. Die unzertrennlichen Schwestern Eurídice und Guida sind voller Träume: Eurídice will Konzertpianistin werden, Guida träumt von Liebe und Freiheit. Doch die Enge ihres konservativen Elternhauses und die traditionellen Vorstellungen ihres Vaters Manoel lassen keinen Platz für solche Sehnsüchte. Gute Ehefrauen und Mütter sollen seine Töchter werden. Doch Guida will sich nicht fügen. Unsterblich verliebt geht sie mit heimlich mit einem Seemann nach Griechenland.
Doch als sie verlassen und schwanger zurückkehrt, weist ihr Vater ihr die Tür. Er lässt sie glauben, Eurídice sei zum Klavierstudium in Wien und wolle keinen Kontakt mehr zu ihrer Schwester. Guidas Briefe an Eurídice lässt er verschwinden. So leben die Schwestern über Jahre in Rio, ohne voneinander zu wissen. Jede kämpft für sich voller Leidenschaft darum, ein eigenes, selbstbestimmtes Leben zu haben. Eurídice verfolgt ihren Traum von einer Musikkarriere auch dann gegen alle Widerstände weiter, als sie längst verheiratet und Mutter ist, während Guida und ihr Sohn langsam so etwas wie eine neue Familie finden. Was Eurídice und Guida Kraft gibt, ist ihre tiefe Liebe und die unauslöschliche Hoffnung, sich eines Tages wiederzufinden…
Foto: Bruno Machado
pm/red
