Das große ökumenische Martinsfest für ganz Cottbus beginnt am Sonnabend, 16.11. 2019, um 17:00 Uhr an der Oberkirche St. Nikolai in Cottbus. Nach der Eröffnung stellt Sankt Martin seinen Freund vor. Anschließend reitet St. Martin auf seinem Pferd dem Lampionumzug voran. Der Weg führt mit Posaunen und Trompeten über den Altmarkt zum Klosterplatz, auf dem St. Martin seinen Mantel mit einem Bettler teilt. Zum Abschluss gibt es wieder die begehrten Martinshörnchen, die alle miteinander teilen. Alle Kinder sollen möglichst ihre Laternen mitzubringen.
Sankt Martin hat damals seinen Mantel mit einem Bettler geteilt. “Wir teilen unser Geld für warmes Mittagessen an den Wochenenden im Winter mit Kindern und Jugendlichen am Familienhaus in Cottbus.” sagt Jana Drews, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit beim evangelischen Kirchenkreis Cottbus.
Das Martinsfest wird gestaltet durch die ACK Cottbus (Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Cottbus).
Am 11. November ist traditionell „Martinstag“. Sankt Martin von Tours hat um 334 n.Chr. den Militärdienst beendet, weil er sein Christsein und den Militärdienst miteinander nicht mehr vereinbaren konnte. Im Jahr 371 wurde er in Tours Bischof. Beim Volk war Martin als ein gerechter, treusorgender Bischof beliebt. Am 11. November 397 wurde Martin in Candes bei Tours in Frankreich zu Grabe getragen. Seither gibt es viele Legenden um ihn. In der Folgezeit ist er zum Schutzpatron für Länder wie z.B. Frankreich und das Burgenland und viele Berufsstände und sozialen Gruppen, wie z.B. Weber, Gerber, Schneider, Gürtel-, Handschuh- und Hutmacher, Ausrufer, Hoteliers und Gastwirte, Reisende, Arme, Bettler, Bürstenbinder, Flüchtlinge, Gefangene, Hirten, Böttcher, Winzer und Müller geworden.