Mit einer erneut improvisierten Abwehr holt Energie Cottbus in der Regionalliga Nordost gegen Viktoria Berlin einen Punkt und lässt zudem kein Gegentor zu. Wer als Zuschauer kam um viele Tore wie in den bisherigen Spielen zu sehen, wurde sicher enttäuscht. Mit 0:0 endet die Partie in Lichterfelde, in dem die Lausitzer nach der Pleite gegen Auerbach im Stadion der Freundschaft eine Reaktion zeigten, sich wehrten und vorn zwar gute Chancen produzierten, aber auch ertmals kein Tor erzielten. Nach sechs Spielen steht der FCE mit sieben Punkten auf Platz 12.
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Wie präsentiert sich der FCE nach der 1:4 Heimklatsche gegen den VfB Auerbach bei Viktoria Berlin? Pele Wollitz reist mit nur 16 Spielern an, der Rest ist verletzt oder wie Ben Meyer rotgesperrt. Wollitz forderte eine Trotzreaktion von seinem Team, trotz der dünnen Personaldecke.
Moritz Broschinski sorgte für die ersten beiden Möglichkeiten für die Cottbuser. In der ersten Minute wird er am Abschluss gehindert, die zweite Möglichkeit nach drei Minuten bringt er mit dem Kopf auf Brügmann, doch der kommt nicht mehr richtig an den Ball. Die erneut umgestellte Cottbuser Abwehr, heute mit Zickert und Koch in der Innenverteidigung sorgt auch in der Anfangsminute gleich wieder für Aufsehen, einen missglückten Rückpass muss Moser zur Ecke klären. Nach den ersten Minuten entwickelt sich die Partie eher unspektakulär. Beide Teams beschäftigen sich zwischen den Strafräumen, erst nach einer guten halben Stunde ärgert Viktorias Flauder ein ums andere Mal die Cottbuser Offensive mit seinen Paraden. Sie ist derzeit Garant dafür, dass Energie noch halbwegs gut dasteht. Bei 16 Gegentoren in fünf Spielen steht die zweitbeste Regionalligaoffensive beim FCE unter Vertrag.
Bis zur Pause bleibt es dennoch beim 0:0 vor 1.108 Zuschauern. Beide Trainer schicken dieselben 22 Mann wieder auf den Platz, die Berliner haben mehr Schwung und Spielanteile zu Beginn, Brügmann hat für Energie aber die erste gute Möglichkeit, Flauder wehrt mit dem Fuß ab. Auf der Gegenseite zeichnet sich Moser nach einem Schuss von Brandt aus, er lenkt den Ball stark über die Querlatte. Es ist die Zeit der Torhüter, in der 64. Minute scheitern Taz und Niklas Geisler wiederum an Flauder, es bleibt beim 0:0. Die Chancen für Cottbus werden aber seltener, Viktoria hat die Partie übernommen. Das Spiel zieht sich, Moser kann sich nach 80 Minuten erneut auszeichnen, auf der Gegenseite verhindert ein Berliner wahrscheinlich die Cottbuser Führung, als er sich in Brügmanns Schuss aus Nahdistanz wirft.
Beide Nullen stehen, das hat Seltenheitswert für den FCE in dieser Saison und ist am Ende dennoch etwas wert. Mit der improvisierten Abwehr halten sie den Punkt fest, es ist der erste Auswärtspunkt im dritten Spiel in der Fremde. Am kommenden Montag spielt Cottbus bei Optik Rathenow.