Bei traumhaftem Sommerwetter stellte das Staatstheater Cottbus an diesem Sonntag bereits zum 17. Mal seinen Spielplan für die neue Spielsaison vor. Umgeben vom vielen Grün in Pücklers Garten konnten Theaterfreunde schon jetzt kleine Ausschnitte aus den zahlreichen Aufführungen erleben. Gert Streidt (Direktor der Stiftung Park und Schloss Branitz) dankte heute auch allen Gärtnern des Parkes für die gute Pflege und Bewässerung. Trotz der langen Trockenheit präsentierte sich der Park noch immer in voller Pracht. Die Sommerhitze hinterlässt dennoch schon an einigen Bäumen ihre Spuren.
Auch in diesem Jahr waren wieder viele Gäste mit Zettel und Stift bewaffnet, um die Fragen des traditionellen Quiz beantworten zu können. Neu ist in diesem Jahr die Suche nach der „Angstbefreiten Zone“. Nach ihr haben heute schon Lucie Thiede und Rolf-Jürgen Gebert akribisch im Park gesucht. Unter diesem Namen startet in der Kammerbühne – erstmals am Wahlsonntag, dem 1. September – eine neue Veranstaltungsreihe zum Debattieren und Amüsieren. Aber das soll nur eine Premiere von 16 sein. So wird es eine Uraufführung der Oper „Effi Briest“ geben.
Die neue Saison beschäftigt sich intensiv mit dem Thema Heimat. Natürlich wird auch der 250. Geburtstag Ludwig van Beethovens gebührend gewürdigt.
Schauspieldirektor Jo Fabian verkündete einen Neuzugang in der ihm obliegenden Sparte. So wird Markus Paul das Ensemble bereichern und in „The Black Rider“, einer modernen Version des Freischütz, als Wilhelm sein Debüt geben.
Weiterhin wird es mit Johannes Zurl einen Neuzugang am Staatstheater geben. Er absolvierte sein Studium u. a. bei Kurt Masur und wird in Cottbus den Part des 1. Kapellmeisters übernehmen. Die Ballettsparte freut sich ebenso über zwei neue Tänzer.
Es wird also wieder Einiges an den verschiedenen Spielstätten geboten. Wer sich heute bei den vielen Miniaturen Appetit geholt hat, wird sicherlich als Theaterfreund den Weg zu den netten Damen des Besucherservice finden.