Um 10:30 Uhr war es soweit, der Cottbuser Oberbürgermeister und Schirmherr des Projekts, Holger Kelch eröffnete gemeinsam mit Christian Seifert, Reinhard Drogla und Gerd Mielke die Kletterfelsen als letzte Station der Cottbuser Spreemeile. Kurz darauf waren diese schon von Kindern der Erich-Kästner Grundschule, der Astrid-Lindgren Grundschule, der Kita Spreeperlen und der Kita Reggio-Haus in Beschlag genommen und ausgiebig getestet. Die achte und letzte Station des Parcours entlang der Spree in Sandow und Stadtmitte bildet den Abschluss des Projekts, das vor vier Jahren erstmals diskutiert und angegangen wurde. Unternehmen und Privatpersonen spendeten für die Sportgeräte Geld, heute hat der Cottbuser Oberbürgermeister versprochen, die Stadt werde sich um den Unterhalt und gegebenenfalls nötige Reparaturen kümmern.
Für Gerd Mielke, Ideengeber der Spreemeile, geht mit der Vervollständigung ein kleiner Traum in Erfüllung. Weltweit gibt es diese Parcours, nur in der Sportstadt Cottbus fehlte so etwas noch. Er selbst nutzt die Sportgeräte einmal wöchentlich. Mindestens genauso erfreut ist Tobias Schick, Geschäftsführer des Stadtsportbundes Cottbus, “die Spreemeile steht dieser Stadt gut zu Gesicht und unterstreicht die Sportliebe der Einwohner aller Altersklassen.” sagte er. Er zeigte sich aber genauso gut gelaunt, als bekannt wurde, dass sich am CTK am Montag eine Betriebssportgemeinschaft gegründet hat. Geschäftsführer Götz Brodermann, ebenfalls vor Ort, berichtete Niederlausitz aktuell im Videointerview über die Gründung, eine Laufgruppe könnte auch zur Spreemeile umgeleitet werden.
Die Initiatoren bedankten sich bei allen beteiligten Unternehmen, die letzte Station hat die Lausitzer Felsenmanufaktur hergestellt, Alpina kümmerte sich wieder um den Untergrund und die Umgebung. Geld für die Station kam vom Carl-Thiem Klinikum, der Sparkasse Spree-Neiße, den Stadtwerken Cottbus, der Firma leuchtstoff, Eurawasser, der Gebäudewirtschaft Cottbus, der Alba und RTS.
Die Kletterfelsen sind generationsübergreifend vom Anfänger bis zum Fortgeschrittenen aufgebaut und können so von allen Sportbegeisterten, wie der gesamte Parcour, genutzt werden. Sie bestehen aus drei Boulderfelsen, die durch zwei Hangelgirlanden verbunden sind. Die Felsen sind 3,00 m hoch und die Klettergriffe sind einmodelliert. Auf der Webseite der SpreeMeile heißt es: “Dies bringt besonders viel Kletterspaß. Wie beim Klettern im Gebirge erfühlt man haptisch die mögliche Route. Anfänger kommen auf den verschiedenen Routen genauso ans Ziel wie geübte Kletterer. Jeder kann sich ausprobieren. Kinder lernen auf spielerische Weise, sich zu konzentrieren und Bewegungen zu koordinieren.”
Übrigens: Klettern wird 2020 in Tokio erstmals olympisch. Damit wird die SpreeMeile für Jedermann zur olympischen Herausforderung.
Die SpreeMeile beginnt hinter “Eis Greschke” in Sandow, führt bis kurz vor den Nordring und dann auf der anderen Spreeseite wieder zurück.