Die „KV RegioMed Bereitschaftspraxis“ am Cottbuser Carl-Thiem-Klinikum (CTK) bezieht neue Räume. Ab 18. August befindet sie sich im Haus 3 des CTK, in gemeinsamen Räumen mit der Notaufnahme des Krankenhauses. Dort steht sie dann – wie gewohnt – für große und kleine Patienten als erste Anlaufstelle bei akuten, nicht lebensbedrohlichen Erkrankungen an Wochenenden, Feiertagen sowie nach Sprechstundenende der niedergelassenen Praxen zur Verfügung.
In vier hellen, modernen Behandlungsräumen werden die Patienten versorgt. Für die Kleinen bietet der Wartebereich eine Spielecke. „Wir freuen uns sehr, dass die Zusammenarbeit mit dem Carl-Thiem-Klinikum so gut läuft und KV RegioMed Bereitschaftspraxis und Notaufnahme jetzt auch räumlich integriert sind“, sagt Dr. Peter Noack, stellvertretender Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg (KVBB). „In Cottbus ist die Kooperation zwischen ambulant und stationär in diesem Bereich gelebte Realität.“ Den neuesten gesetzlichen Vorgaben des Krankenhausstrukturgesetzes, wonach die Kassenärztlichen Vereinigungen zur Akut- und Notfallversorgung mit den Krankenhäusern kooperieren sollen, sei man mit der KV RegioMed Bereitschaftspraxis am CTK bereits eine Nasenlänge voraus.
Seit Ende 2012 ist der allgemeinärztliche Bereitschaftsdienst am Standort des CTK etabliert, 2013 kam der kinderärztliche hinzu. „Die Cottbuser nehmen beide Angebote sehr gut an“, bilanziert Dr. Noack. So suchen pro Woche zwischen 200 und 250 Patienten die KV RegioMed Bereitschaftspraxis auf. Insgesamt 31 Ärzte, die meisten davon Fachärzte für Allgemeinmedizin bzw. Innere Medizin, und 16 Kinderärzte wechseln sich mit den Diensten in der KV RegioMed Bereitschaftspraxis ab.
„Durch die direkte räumliche Nachbarschaft von Notaufnahme und Bereitschaftspraxis verzahnen wir die Zusammenarbeit zwischen ambulantem und stationärem Sektor im Bereitschaftsdienst zum Wohle unserer Patienten noch enger“, betont Dr. med. Götz Brodermann, Geschäftsführer des CTK und Ärztlicher Direktor. Stelle sich jemand mit einer ernsthaften Erkrankung beim Bereitschaftsarzt vor, könne, falls notwendig, eine zügige Abklärung oder Weiterbehandlung im Klinikum veranlasst werden. Im Gegenzug werde die Zentrale Notaufnahme von ambulant zu versorgenden Fällen entlastet.
Die KV RegioMed Bereitschaftspraxis ist zu folgenden Sprechzeiten für die Patienten da: montags, dienstags, donnerstags von 18 bis 20 Uhr; mittwochs und freitags von 13 bis 18 Uhr sowie sonnabends, sonntags und an Feiertagen von 8 bis 18 Uhr. Telefonisch ist die Praxis unter (0355) 46 58 22 erreichbar.
pm/red