„Parkomanie“ des Fürsten Pückler in der Bundeskunsthalle Bonn und umfangreiches Jahresprogramm der Stiftung
Die Besucher der Stiftung erwartet auch 2016 ein umfangreiches Programm, das Gert Streidt, Direktor der Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz, auf der traditionellen Pressekonferenz zum Beginn der Saison vorstellt.
Die gerade mit Unterstützung durch den „Förderverein Pückler in Branitz e.V.“ am Schloss gepflanzten Frühblüher sind der Auftakt einer ereignisreichen Veranstaltungssaison der Stiftung. Zu den Osterfeiertagen erwarten den Besucher im Schloss neben fürstlicher Wohnkultur und der ständigen Ausstellung ebenso Märchenhaftes und historische Fotografien des Branitzer Parks, im Besucherzentrum Werke Carl Blechens und natürlich das hoffentlich frühlingshafte Parkensemble, macht Gert Streidt Lust auf einen Osterspaziergang im Gartenreich des Fürsten Pückler.
Aber, und darüber freut sich Gert Streidt besonders, gibt es 2016 Pückler auch auf einer anderen Großen Bühne: in der Bonner Bundeskunsthalle. Unter dem Titel „Parkomanie – Die Gartenlandschaften des Fürsten Pückler“ zeigt das renommierte Haus vom 14. Mai bis 18. September 2016 in einer Ausstellung und einer Installation auf dem Dachgarten ein facettenreiches Bild des Grünen Fürsten. Dazu stellt die Stiftung als Hauptleihgeber der Ausstellung zahlreiche, auch spektakuläre, Ausstellungsobjekte zu Verfügung, wie den Henriette-Sontag-Kiosk.
In Branitzer Schloss eröffnet am 27. April ein gemeinsames Projekt mit dem Landeshauptarchiv über die Grafen von der Schulenburg und ihre Herrschaft in Lieberose den Ausstellungsreigen.
Mit historischen Schlesien-Ansichten geht es ab 22. Mai auf eine Zeit-Reise, präsentiert vom Deutschen Kulturforum östliches Europa und der Stiftung. Hierbei breitet sich eine Kulturlandschaft aus, die auch den Fürsten Pückler beeinflusste.
Mit Anna Werkmeister gibt es, so Gert Streidt, ein interessantes Ausstellungsprojekt, in dem die Künstlerin ab 18. September ihre künstlerischen Interpretationen von Landschaften nach Karl Friedrich Schinkel und Carl Blechen präsentiert.
Im Besucherzentrum eröffnet bereits zu Ostern, ab dem 25. März, eine neue Ausstellung der Cottbuser Sammlung von Werken Carl Blechens. Für die Möglichkeit, durch die Förderung der Beauftragten für Kultur und Medien und des Landes Brandenburg, das Besucherzentrum und die Ausstellung darin umfassend zu erneuern, ist Gert Streidt den Förderern besonders dankbar und sieht darin eine große Chance, Branitz als den Tourismusmagnet der Region noch anziehender zu gestalten.
Im Marstall wird die bereits in vergangenen Jahr erfolgreich gezeigte Ausstellung „Störche der Erde“ mit sogenannten „Pfeilstörchen“ ergänzt.
Wieder buchbar sind auch die Ausstellungen der Kulturellen Bildung in der Schmiede und im Marstall sowie das gesamte Programm der Kulturellen Bildung.
Veranstaltungshöhepunkte sind das traditionelle Gartenfestival, die Spielplanpräsentation des Cottbuser Staatstheaters und die Branitzer Park-Weihnacht. Schulklassen sind wieder zu einem Kinderfest am Internationalen Kindertag eingeladen, das mit Unterstützung der GWC ausgerichtet werden kann.
Das Gartenfestival, inzwischen ein unverwechselbares und über die Region hinaus ausstrahlendes Ereignis, bietet auch 2016 wieder das Besondere. Und der Direktor ist sich sicher, es wird auch in diesem Jahr wieder tausende Besucher nach Branitz locken.
Weitere Veranstaltungen, Vorträge, besondere Führungen und Konzerte sorgen für ein abwechslungsreiches Programm. Jeweils am ersten Sonntag des Monats, von April bis Oktober, um 11 Uhr, gibt es bei einer Führung durch den „Fürsten Pückler“ oder die „Fürstin Lucie“ fürstliche Wohnkultur in den Salons im Schloss Branitz zu erkunden.
Am 22. Mai starten die Branitzer Parkläufer den 2. Branitzer Pyramidenlauf und richten mit diesem Lauf auf besondere Art die Aufmerksamkeit auf die im vergangenen Jahr aufwändig restaurierte Pyramide. Eine schöne Tradition, stellt Gert Streidt fest, zumal sie Pücklers Rennbahnidee in der Pyramidenebene aufnimmt.
Der Förderverein „Fürst Pückler in Branitz e. V.“ lässt mit dem Schmiedegarten und -zaun einen weiteren sogenannten Verlorenen Ort wieder entstehen. Streidt verweist anerkennend auf das unermüdliche Engagement der Vereinsmitglieder, ohne das sich Vieles im Branitzer Gesamtkunstwerk nicht verwirklichen ließe.
Insgesamt, so das Fazit von Gert Streidt, ein Jahresprogramm, das die wachsende überregionale touristische und denkmalpflegerische Bedeutung des Park- und Schlossensembles Branitz unterstreicht, den Besuchern ein abwechslungsreiches Angebot bietet und mit der großen Pückler-Ausstellung in der Bundeskunsthalle Bonn das Werk des Fürsten weiter „in die Welt trägt“.
Fotos: Sandra Mattner
Quelle: Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz