7. DEB-Kurzfilmfestival im Piccolo-Theater Cottbus
Das Filmemachen lernt man am besten, indem man es selbst ausprobiert. Das gilt auch für die Erzieherklassen des Deutschen Erwachsenen-Bildungswerks (DEB) in Cottbus. Im Rahmen des Unterrichts zur aktiven Medienarbeit erstellen sie einmal im Rahmen ihrer Ausbildung Kurzfilme von ca. fünfminütiger Dauer. In einem jährlichen schulinternen Wettbewerb werden die besten Ergebnisse ausgezeichnet.
“Klappe die Siebente” hieß es am 13. Juli 2015 im Piccolo-Theater Cottbus, seit mittlerweile sieben Jahren Veranstaltungsort des DEB-Kurzfilmfestivals. Drei Klassen gingen mit insgesamt 13 Kurzfilmen in das Rennen, um die Gunst des Publikums und der Jury zu gewinnen. Inhaltliche Vorgabe war die Auseinandersetzung mit sozialen Themen. Die Ergebnisse waren wie gewohnt vielfältig und die gelegten Schwerpunkte durchweg kreativ umgesetzt. “Dass sich cineastische Laien in so kurzer Zeit das Genre Film derartig gut erschließen können, ist für uns Dozenten immer wieder erstaunlich und bestärkt uns darin, diese Unterrichtsform auf jeden Fall fortzusetzen” resümiert Organisator und DEB-Lehrkraft Andreas Juffa.
Den Jurypreis erhielt der Film „Ende gut alles gut?“ von Robert Brün, Nicole König, Ulrike Möller, Melanie Schlonske und Laura Stelzig aus der EZ 3/13. Der Film hat eine klare Botschaft, die er in sehr emotionalen Bildern transportiert. Die Schicksale zweier Entwurzelter, Heimatloser werden in einer dramaturgisch gelungenen Parallelmontage gezeigt, die als Höhepunkt eine Begegnung der beiden und damit vielleicht die Chance auf einen Neuanfang bringt. Den Konterpart der Hauptrolle des Flüchtlings mit einem davongejagten Hund zu besetzen, ist hier eine absolut gelungene Metapher.
Den Preis des Publikums sicherten sich Katja Diener, Klaudia Frank, Christian Köppchen, Markus Kugland, Paddy Leske, Ludwig Neumann, Stephanie Rykowski und Paul Zerna aus der EZ 1/13 mit ihrem Film „Through The Eyes Of A Child“. Das Team hat in seinem Filmbeitrag mit viel Engagement und Kreativität eine fantastische Geschichte geschaffen. Dabei wurden die Möglichkeiten des Mediums, Illusionen zu erzeugen, wunderbar genutzt. Schnitt und Montage sind sehr gut gelungen und die Wahl der authentischen Filmoptik beim Wechsel der Zeitebenen trägt viel zum geradezu professionellen Gesamteindruck bei.
Die Sieger konnten sich neben einer Urkunde über je eine Freikarte im Piccolo-Theater freuen.
Quelle & Fotos: DEB DEUTSCHES ERWACHSENEN-BILDUNGSWERK in Brandenburg