Am 04. Mai 2013 berichtete die Lausitzer Rundschau über die Auflösung der Albert-Schweitzer-Förderschule in Sachsendorf zum 31. Juli 2013. Als Begründung gibt der Sozialdezernent, Bernd Weiße (parteilos), die geringe Nachfrage und somit die sinkende Schülerzahl an. Der entsprechende Beschluss wird voraussichtlich Ende Mai gefasst werden. Und was sollen die Stadtverordneten – also auch ich-sonst tun.
Die derzeit in dieser Schule unterrichtete Schülerschaft wird dann die wohnortnahen Regelschulen besuchen, was dem Inklusionsgedanken Rechnung tragen solle. Die Inklusion ist in Deutschland und gerade im Land Brandenburg heftig umstritten. Sowohl Eltern betroffener als auch nicht betroffener Kinder haben Angst um die Qualität des Unterrichts. Ebenso werden Förderschulen mit ihren teilweise berechtigten Existenzängsten und Regelschulen mit ihren Ängsten vor Überforderung allein gelassen. Statt eines ausfinanzierten und damit wirkungsvollen Konzeptes und einer sicheren Umsetzungsstrategie, herrscht Unwissenheit, Unzufriedenheit und berechtigte Sorge. Fragen, ob ein „aufoktroyiertes“ Bildungssystem dem Wunsch- und Wahlrecht entspräche und die fehlenden Ressourcen allein durch die Schließung bestehender Förderschulen freigesetzt werden können, werden zurecht laut und bleiben nach wie vor im Unklaren.
Verweise darauf, dass in anderen Ländern das inklusive Bildungssystem ohne jede Förderschule problemlos funktioniert, bleiben vor der Übermacht bestehender Ängste, Sorgen und Verunsicherung unerhört. Frustration überschattet den Inklusionsprozess und wird diesen im Keim ersticken, wenn sich nicht umgehend ein Wandel vollzieht.
Ein inklusives Bildungssystem ist nur ein Teil eines inklusiven Gesellschaftssystems, welches zu Recht von den Menschen mit Behinderung gefordert wird und worauf ihnen die UN-Behindertenrechskonvention ein verbrieftes Recht garantiert. Die Wichtigkeit des inklusiven Bildungssystems besteht jedoch unbestritten darin, dass nur dort den Kindern mit und ohne Behinderung das Maß an sozialer Kompetenz vermittelt werden kann, welches für eine wahrhafte Gleichberechtigung im Erwachsenenalter zwingend erforderlich ist. Cottbus an sich geht hier einen anderen Weg als vom Land vorgegeben und ich komme nicht umhin festzustellen, dass der Weg den Cottbus geht mir sehr viel besser gefällt. Gleichwohl sehe ich die Schließung der Förderschule kritisch, weiß ich doch, wie die Begründung- zu wenig Schüler, zu wenig Bedarf – durch das Schulamt gesteuert wird.
Als Land haben wir einiges erreicht- doch in Fragen der schulischen Inklusion hat die Landesregierung umgehend ein strategisch sicheres und finanziell untersetztes Lösungskonzept mit allen Akteuren zu entwickeln, welches einen schnellen Umsetzungsprozess gewährleistet und alle von Anfang an kompetent auf diesem Weg begleitet.
Am 04. Mai 2013 berichtete die Lausitzer Rundschau über die Auflösung der Albert-Schweitzer-Förderschule in Sachsendorf zum 31. Juli 2013. Als Begründung gibt der Sozialdezernent, Bernd Weiße (parteilos), die geringe Nachfrage und somit die sinkende Schülerzahl an. Der entsprechende Beschluss wird voraussichtlich Ende Mai gefasst werden. Und was sollen die Stadtverordneten – also auch ich-sonst tun.
Die derzeit in dieser Schule unterrichtete Schülerschaft wird dann die wohnortnahen Regelschulen besuchen, was dem Inklusionsgedanken Rechnung tragen solle. Die Inklusion ist in Deutschland und gerade im Land Brandenburg heftig umstritten. Sowohl Eltern betroffener als auch nicht betroffener Kinder haben Angst um die Qualität des Unterrichts. Ebenso werden Förderschulen mit ihren teilweise berechtigten Existenzängsten und Regelschulen mit ihren Ängsten vor Überforderung allein gelassen. Statt eines ausfinanzierten und damit wirkungsvollen Konzeptes und einer sicheren Umsetzungsstrategie, herrscht Unwissenheit, Unzufriedenheit und berechtigte Sorge. Fragen, ob ein „aufoktroyiertes“ Bildungssystem dem Wunsch- und Wahlrecht entspräche und die fehlenden Ressourcen allein durch die Schließung bestehender Förderschulen freigesetzt werden können, werden zurecht laut und bleiben nach wie vor im Unklaren.
Verweise darauf, dass in anderen Ländern das inklusive Bildungssystem ohne jede Förderschule problemlos funktioniert, bleiben vor der Übermacht bestehender Ängste, Sorgen und Verunsicherung unerhört. Frustration überschattet den Inklusionsprozess und wird diesen im Keim ersticken, wenn sich nicht umgehend ein Wandel vollzieht.
Ein inklusives Bildungssystem ist nur ein Teil eines inklusiven Gesellschaftssystems, welches zu Recht von den Menschen mit Behinderung gefordert wird und worauf ihnen die UN-Behindertenrechskonvention ein verbrieftes Recht garantiert. Die Wichtigkeit des inklusiven Bildungssystems besteht jedoch unbestritten darin, dass nur dort den Kindern mit und ohne Behinderung das Maß an sozialer Kompetenz vermittelt werden kann, welches für eine wahrhafte Gleichberechtigung im Erwachsenenalter zwingend erforderlich ist. Cottbus an sich geht hier einen anderen Weg als vom Land vorgegeben und ich komme nicht umhin festzustellen, dass der Weg den Cottbus geht mir sehr viel besser gefällt. Gleichwohl sehe ich die Schließung der Förderschule kritisch, weiß ich doch, wie die Begründung- zu wenig Schüler, zu wenig Bedarf – durch das Schulamt gesteuert wird.
Als Land haben wir einiges erreicht- doch in Fragen der schulischen Inklusion hat die Landesregierung umgehend ein strategisch sicheres und finanziell untersetztes Lösungskonzept mit allen Akteuren zu entwickeln, welches einen schnellen Umsetzungsprozess gewährleistet und alle von Anfang an kompetent auf diesem Weg begleitet.