Die Zuschauer sehen eine spannende Partie im Stadion der Freundschaft, Laute Pfiffe gegen Schiedsrichter Marco Fritz vor 7819 Zuschauern. Energie Cottbus mit frischem Wind in der Offensive durch Adlung und Bittencourt, Die Tore schießen Dennis Sörensen (26. Minute) und Adam Matuschyk (81. Minute).
Das Spiel gegen Fortuna Düsseldorf steht schon beim Anpfiff unter guten fußballerischen Vorzeichen. Langweile sollte nicht aufkommen! Die Bilanz beider Teams ist doch sehr ausgeglichen, 4 Niederlagen und 5 Siege für Energie Cottbus gegen Fortuna Düsseldorf. Die Düsseldorfer möchten ihren Anschluss an die Spitze halten und Cottbus nicht in den Keller der 2. Bundesliga rutschen. Wichtig ist nur, dass der heutige Abend wieder einmal ein Montagsspiel in die Lausitzer “Metropole” bringt. An Düsseldorf als Traditionsverein kommt Cottbus in dem Maße nicht heran. Neben den Toten Hosen als Sponsoren in Zeiten des sportlichen Misserfolges, Europa Cup Finalist gegen den FC Barcelona sowie DFB Pokal Sieger: Düsseldorf hat demnach einige Erfolge vorzuweisen, die allerdings lange zurückliegen und in den 70er und 80er Jahren zu verorten sind.
Erfreulich auf Cottbuser Seite war, dass Martin Fenin seit längerer Zeit wieder im 18er Kader der Cottbusser nach seiner schweren Erkrankung zu sehen war. So kam er auch prompt in der 39. Minute für den angeschlagenen Dimitar Rangelov in die Partie. Wirkte das Spiel in der Anfangsphase noch etwas verfahren, so wurde es im Verlauf immer spannender und kam durch einige Freistöße und Ecken in Schwung. Die aggressiven Cottbusser sollten dann in der 26. Minute durch Dennis Sörensen mit einem schönen Kopfballtor in Führung gehen.
Energie Cottbus konnte besonders durch Adlung und Bittencourt mit viel Druck aufspielen und mit aggressivem Pressing die Düsseldorfer Hintermannschaft des Öfteren in Bedrängnis bringen. Kleine Nicklichkeiten, Fouls und einige fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen ließen das Spiel jedoch hin und wieder verfahren wirken. Dass der Cottbuser Trainer Rudi Bommer am heutigen Spieltag unter Zugzwang stand, liegt an der mageren Bilanz in den letzten 4 Monaten mit nur einem Sieg der Mannschaft. Auch die zuletzt kleine Ausbeute gegen Braunschweig sollte den Druck für den Trainer noch erhöhen. Die Motivation und Einstellung einiger Spieler wurde nach dem letzten Unentschieden intern in Frage gestellt.
Das Spiel sollte in der 2. Halbzeit spannend bleiben, plätscherte aber ab der 50. Minute ein wenig dahin. Energie Cottbus hat sich nun durch die Düsseldorfer Mannschaft immer mehr in den eigenen Strafraum drängen lassen und schien sein Ergebnis verwalten zu wollen. Die Sturm-und Drangphase der Düsseldorfer ab der 70. Minute sollte einen jehen Erfolg für die Gastmannschaft in der 81. Minute durch Adam Matuschyk finden. Die Traumparade von Torsten Kirschbaum in der 79. Minute konnte leider auch nicht darüber hinwegtäuschen, dass Cottbus in der zweiten Halbzeit zu unachtsam agierte. Die Versuche weitere gute Torchancen herauszuspielen, scheiterten dann meist schon an der Mittellinie. Das Spiel endet im Endeffekt mit einem Unentscheiden, dass für beide Seiten ärgerlich ist, aber dem Spielverlauf zu Folge wohl verdint scheint.
Die O-Töne der Trainer in der Pressekonferenz spiegeln das Unentschieden gut wieder. Beide Trainer sind enttäuscht keinen Dreier eingefahren zu haben. So merkt Norbert Meier an, dass seine Mannschaft erst ab der 65. Minute richtig ins Spiel gekommen ist und daher mit dem Ergebnis leben muss. Er verweist auch darauf, dass es wichtig ist immer an die Wurzeln des Erfolges zu denken, “Back to the Roots”. Rudolf Bommer: fügt ernüchternd hinzu, dass er eher enttäuscht vom Ergebnis ist, da die Einstellung der Spieler am heutigen Spieltag gepasst hat. Bei der Frage zu Martin Fenin lässt sich der Cottbusser Trainer nur zu wagen Äußerungen hinreißen. So sagt er: “Es war kein Problem ihn mitzunehmen bzw. ihn spielen zu lassen“ und auf die Frage ob er in den nächsten Spielen aufgestellt wird, bilanziert er “Ja, Warum auch nicht“.
Hintergrund dürfte auch die Verletzung von Dimitar Raneglov sein, bei dem laut ersten Aussagen ein Faserriss diagnostiziert wurde.
Text: Nancy Krautz
Fotos: Johannes Koziol
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