Täglich grüßt das Murmeltier. Wiedermal hoher Ballbesitz, wiedermal hinten oft quer gespielt, wiedermal vorn kaum die Abschlüsse gesucht und den einzigen Stürmer hängen lassen und am Ende wiedermal gnadenlos bestraft worden. Dieses Mal durch ein Eigentor und ein Elfmetertor. Vorn sollte es danach zum wiederholten Mal ein Abwehrspieler richten. Dabei hatten die Gäste aus Paderborn bis dahin nichts zu melden. Alles beim Alten bei Energie. Am Ende null Punkte.
Der heutige Gegner aus Paderborn gehört zu den Überraschungen der diesjährigen Zweitligasaison. Vorher sicher als Abstiegskandidat gehandelt, stehen sie in der aktuellen Tabelle vor Energie Cottbus. Erst neun Gegentore nach 13 Saisonspielen zeigen eindrücklich die Basis des Erfolges. Vorn erzielten sie mit 17 Treffern genauso viele Treffer wie die Lausitzer.
Unter der Woche lichtete sich der Kader des FCE weiter. Mit Alex Ludwig, Bittroff, Kurth und Schorch fielen neben Bittencourt weitere Alternativen für die Startelf aus. Vielleicht eine Chance für weitere Eigengewächse sich zu beweisen. Schließlich waren Bittencourt und Petersen ähnlich gestartet. In der Anfangsformation stand zunächst Christian Müller, für den verletzten Schorch. Daniel Adlung hatte auch eine Veränderung hinter sich, mit neuer Haarfarbe lief er auf.
Die Partie begann verhalten, lediglich die Cottbuser Defensivbewegungen sorgten für die ein oder andere Spannungsspitze, führten jedoch nicht zu verwertbaren Ergebnissen für die Gäste. Nach zehn Minuten war es Banovic der nach Flanke von Rangelov frei zum Kopfball kam, diesen aber in die Tribüne jagte. Danach erfolgte ein weiterer Rückschlag für die Cottbuser. Rangelov verletzte sich und musste ausgewechselt werden. Martin Kobylanski kam für ihn ins Team und hatte somit sein Debüt in der Profimannschaft. Der FCE arbeitete nun nach vorn und erspielte sich eine Feldüberlegenheit mit einigen Ecken, die jedoch nie eine ernste Gefahr für die Gäste wurden. Mitte der Halbzeit reagierten die Paderborner nur noch auf die Offensivbemühungen der Hausherren und kamen kaum aus der eigenen Hälfte heraus. Jedoch bewiesen die Lausitzer keinen Mut in Zweikämpfe zu gehen oder den Ball aggressiv nach vorn zu treiben und spielten immer wieder über Kirschbaum oder quer sonst wären sicher mehr zwingende Chancen heraus gesprungen.
Paderborn hatte in der ersten Hälfte nichts zu melden. Lediglich Unsicherheiten der Energiedefensive ermöglichten ihnen ein paar Aktionen. Cottbus konnte seine Überlegenheit auf dem Platz nicht in Chancen oder gar Tore ummünzen und musste mit der Verletzung Rangelovs gleich zu Beginn einen Rückschlag hinnehmen. Insgesamt fiel nur Schiedsrichter Wingenbach durch einige kleinliche und auch fragwürdige Entscheidungen auf beiden Seiten auf, da konnte man von Glück sagen, dass nicht mehr Pepp und knifflige Entscheidungen im Spiel waren.
Beide Teams gingen unverändert in die zweite Hälfte. Es blieb abzuwarten welcher Trainer die passenderen Worte gefunden hatte um seine Mannen aufzuwecken. Spielerisch änderte sich nicht viel. Cottbus war bemüht nach vorn zu spielen, doch wenn sie mal vors Tor kamen, fehlte der entschiedene Abschluss. Kruska wollte nach 54 Minuten ein Zeichen setzen und schoss aus 35 Metern einfach mal drauf. Der Ball ging knapp übers Tor. Wollitz nahm nach 65 Minuten eine taktische Änderung vor und brachte für die rechte Abwehrseite Adam Straith, damit Müller weiter nach vorn konnte. Sekunden später klatschte der Ball auch schon an die Latte des Gästegehäuses. Ein Freistoß von Kronaveter köpfte Hünemeier den Ball ans Gebälk. Kurz später war es vorbei mit der Cottbuser Heiterkeit. Wiedermal rächte sich das Spiel der Mannschaft und Paderborn führte. Wie nicht anders zu erwarten war es ein Glücksprodukt nachdem Kirschbaum einen Schuss von Brückner abgewehrt hatte und der Ball Müller trifft von dem aus er ins Energietor trudelt. 0:1 mit gefühlt der ersten richtigen Chance der Gäste. Für das nächste Highlight sorgte der eben eingewechselte Straith, als er einen Paderborner dumm im Strafraum umarmte und der die Einladung annahm und fiel. Elfmeter für Paderborn. Proschwitz lässt sich die Möglichkeit nach 71 Minuten nicht nehmen und versenkt in die linke untere Ecke. 0:2! Danach ließen die Fans ihren Unmut über das Gekicke freien Lauf und es wurde laut auf den Rängen. Fast ohne eigenes Zutun hatte Paderborn das Spiel innerhalb von fünf Minuten gedreht. In der 83. Minute hatte der zum Stürmer umfunktionierte Hünemeier den Anschluss auf dem Schlappen, konnte die gut getimte Flanke jedoch mit dem Fuß nur neben das Tor setzen. Aber er ist eben auch Abwehrspieler und musste als Stürmer aushelfen. Bis zum Ende blieb Energie bemüht, brachte aber nichts mehr zustande und Paderborn nahm dankend die drei Punkte mit.
Energie rutscht so weiter ins Mittelfeld der Liga ab und bestätigt den Abwärtstrend. Es wartet viel Arbeit um sich nicht noch weiter nach unten orientieren zu müssen. Kobylanskis Einstand blieb, wie die gesamte Mannschaft farblos, aber als einzige Spitze war er oft auch ziemlich allein auf weiter Flur. Ziebig kassierte kurz vor Schluss noch die fünfte gelbe Karte und fehlt Energie beim nächsten Montagsspiel in Bochum.
Stimmen zum Spiel:
Roger Schmidt: „Wir sind natürlich sehr glücklich, dass wir die Aufgabe hier gelöst haben. Die Mannschaft ist in der Lage so ein Spiel zu gewinnen, obwohl wir in der ersten Hälfte nur verteidigt und nach vorn lange Bälle gespielt haben. Mit Beginn der zweiten Halbzeit wurde es allgemein ein besseres Fußballspiel. Ab der 65. wurde es spannend als Cottbus die Chance zur Führung hatte und wir im Gegenzug das Tor gemacht haben. Dann haben wir das 2:0 nachgelegt und Cottbus hatte noch eine Chance durch Hünemeier. Ein glücklicher Sieg für uns, aber auch den nehmen wir natürlich gern mit.“
Wollitz: „Ich glaube ich brauch nicht über das verdient oder unverdient reden. Das was wir momentan anpacken bringt nicht den Ertrag den man sich erhofft und auch erwartet. Waren davon überzeugt über die Außen Druck zu machen mit Christian Müller. Haben diszipliniert begonnen und nach vorn gespielt. Rangelov war sehr präsent und musste nach guten Möglichkeiten leider zeitig raus. Wir haben mit Koby reagiert und die Mannschaft hat ordentlich weitergemacht. In der letzten Saison gingen Uwes Dinger reihenweise rein, dieses Jahr und heute auch wieder ging er an die Latte. Beim Gegentreffer hält Kirschbaum fantastisch, schießt Müller unglücklich an und wir liegen hinten. Wir müssen momentan so viele Nackenschläge einstecken, die Unzufriedenheit der Fans kann ich nachvollziehen, nur die Spieler sollte man da raus lassen. Ich stehe in der Verantwortung und stehe auch dazu. Wir zeigen momentan keinen attraktiven Fußball, wie wir ihn schon gezeigt haben. Ich hoffe, dass wir die Pause nutzen können, um mit kleinen Teilerfolgen wieder zurück kommen.“
Fotos: Steffen Beyer
Bild 1: Energie am Boden, Rangelov verletzt sich bereits nach 15 Minuten
Bild 2: Martin Kobylanski hatte heut seinen Einstand in der Profielf, konnte aber, alleingelassen, keine Akzente setzen.
Täglich grüßt das Murmeltier. Wiedermal hoher Ballbesitz, wiedermal hinten oft quer gespielt, wiedermal vorn kaum die Abschlüsse gesucht und den einzigen Stürmer hängen lassen und am Ende wiedermal gnadenlos bestraft worden. Dieses Mal durch ein Eigentor und ein Elfmetertor. Vorn sollte es danach zum wiederholten Mal ein Abwehrspieler richten. Dabei hatten die Gäste aus Paderborn bis dahin nichts zu melden. Alles beim Alten bei Energie. Am Ende null Punkte.
Der heutige Gegner aus Paderborn gehört zu den Überraschungen der diesjährigen Zweitligasaison. Vorher sicher als Abstiegskandidat gehandelt, stehen sie in der aktuellen Tabelle vor Energie Cottbus. Erst neun Gegentore nach 13 Saisonspielen zeigen eindrücklich die Basis des Erfolges. Vorn erzielten sie mit 17 Treffern genauso viele Treffer wie die Lausitzer.
Unter der Woche lichtete sich der Kader des FCE weiter. Mit Alex Ludwig, Bittroff, Kurth und Schorch fielen neben Bittencourt weitere Alternativen für die Startelf aus. Vielleicht eine Chance für weitere Eigengewächse sich zu beweisen. Schließlich waren Bittencourt und Petersen ähnlich gestartet. In der Anfangsformation stand zunächst Christian Müller, für den verletzten Schorch. Daniel Adlung hatte auch eine Veränderung hinter sich, mit neuer Haarfarbe lief er auf.
Die Partie begann verhalten, lediglich die Cottbuser Defensivbewegungen sorgten für die ein oder andere Spannungsspitze, führten jedoch nicht zu verwertbaren Ergebnissen für die Gäste. Nach zehn Minuten war es Banovic der nach Flanke von Rangelov frei zum Kopfball kam, diesen aber in die Tribüne jagte. Danach erfolgte ein weiterer Rückschlag für die Cottbuser. Rangelov verletzte sich und musste ausgewechselt werden. Martin Kobylanski kam für ihn ins Team und hatte somit sein Debüt in der Profimannschaft. Der FCE arbeitete nun nach vorn und erspielte sich eine Feldüberlegenheit mit einigen Ecken, die jedoch nie eine ernste Gefahr für die Gäste wurden. Mitte der Halbzeit reagierten die Paderborner nur noch auf die Offensivbemühungen der Hausherren und kamen kaum aus der eigenen Hälfte heraus. Jedoch bewiesen die Lausitzer keinen Mut in Zweikämpfe zu gehen oder den Ball aggressiv nach vorn zu treiben und spielten immer wieder über Kirschbaum oder quer sonst wären sicher mehr zwingende Chancen heraus gesprungen.
Paderborn hatte in der ersten Hälfte nichts zu melden. Lediglich Unsicherheiten der Energiedefensive ermöglichten ihnen ein paar Aktionen. Cottbus konnte seine Überlegenheit auf dem Platz nicht in Chancen oder gar Tore ummünzen und musste mit der Verletzung Rangelovs gleich zu Beginn einen Rückschlag hinnehmen. Insgesamt fiel nur Schiedsrichter Wingenbach durch einige kleinliche und auch fragwürdige Entscheidungen auf beiden Seiten auf, da konnte man von Glück sagen, dass nicht mehr Pepp und knifflige Entscheidungen im Spiel waren.
Beide Teams gingen unverändert in die zweite Hälfte. Es blieb abzuwarten welcher Trainer die passenderen Worte gefunden hatte um seine Mannen aufzuwecken. Spielerisch änderte sich nicht viel. Cottbus war bemüht nach vorn zu spielen, doch wenn sie mal vors Tor kamen, fehlte der entschiedene Abschluss. Kruska wollte nach 54 Minuten ein Zeichen setzen und schoss aus 35 Metern einfach mal drauf. Der Ball ging knapp übers Tor. Wollitz nahm nach 65 Minuten eine taktische Änderung vor und brachte für die rechte Abwehrseite Adam Straith, damit Müller weiter nach vorn konnte. Sekunden später klatschte der Ball auch schon an die Latte des Gästegehäuses. Ein Freistoß von Kronaveter köpfte Hünemeier den Ball ans Gebälk. Kurz später war es vorbei mit der Cottbuser Heiterkeit. Wiedermal rächte sich das Spiel der Mannschaft und Paderborn führte. Wie nicht anders zu erwarten war es ein Glücksprodukt nachdem Kirschbaum einen Schuss von Brückner abgewehrt hatte und der Ball Müller trifft von dem aus er ins Energietor trudelt. 0:1 mit gefühlt der ersten richtigen Chance der Gäste. Für das nächste Highlight sorgte der eben eingewechselte Straith, als er einen Paderborner dumm im Strafraum umarmte und der die Einladung annahm und fiel. Elfmeter für Paderborn. Proschwitz lässt sich die Möglichkeit nach 71 Minuten nicht nehmen und versenkt in die linke untere Ecke. 0:2! Danach ließen die Fans ihren Unmut über das Gekicke freien Lauf und es wurde laut auf den Rängen. Fast ohne eigenes Zutun hatte Paderborn das Spiel innerhalb von fünf Minuten gedreht. In der 83. Minute hatte der zum Stürmer umfunktionierte Hünemeier den Anschluss auf dem Schlappen, konnte die gut getimte Flanke jedoch mit dem Fuß nur neben das Tor setzen. Aber er ist eben auch Abwehrspieler und musste als Stürmer aushelfen. Bis zum Ende blieb Energie bemüht, brachte aber nichts mehr zustande und Paderborn nahm dankend die drei Punkte mit.
Energie rutscht so weiter ins Mittelfeld der Liga ab und bestätigt den Abwärtstrend. Es wartet viel Arbeit um sich nicht noch weiter nach unten orientieren zu müssen. Kobylanskis Einstand blieb, wie die gesamte Mannschaft farblos, aber als einzige Spitze war er oft auch ziemlich allein auf weiter Flur. Ziebig kassierte kurz vor Schluss noch die fünfte gelbe Karte und fehlt Energie beim nächsten Montagsspiel in Bochum.
Stimmen zum Spiel:
Roger Schmidt: „Wir sind natürlich sehr glücklich, dass wir die Aufgabe hier gelöst haben. Die Mannschaft ist in der Lage so ein Spiel zu gewinnen, obwohl wir in der ersten Hälfte nur verteidigt und nach vorn lange Bälle gespielt haben. Mit Beginn der zweiten Halbzeit wurde es allgemein ein besseres Fußballspiel. Ab der 65. wurde es spannend als Cottbus die Chance zur Führung hatte und wir im Gegenzug das Tor gemacht haben. Dann haben wir das 2:0 nachgelegt und Cottbus hatte noch eine Chance durch Hünemeier. Ein glücklicher Sieg für uns, aber auch den nehmen wir natürlich gern mit.“
Wollitz: „Ich glaube ich brauch nicht über das verdient oder unverdient reden. Das was wir momentan anpacken bringt nicht den Ertrag den man sich erhofft und auch erwartet. Waren davon überzeugt über die Außen Druck zu machen mit Christian Müller. Haben diszipliniert begonnen und nach vorn gespielt. Rangelov war sehr präsent und musste nach guten Möglichkeiten leider zeitig raus. Wir haben mit Koby reagiert und die Mannschaft hat ordentlich weitergemacht. In der letzten Saison gingen Uwes Dinger reihenweise rein, dieses Jahr und heute auch wieder ging er an die Latte. Beim Gegentreffer hält Kirschbaum fantastisch, schießt Müller unglücklich an und wir liegen hinten. Wir müssen momentan so viele Nackenschläge einstecken, die Unzufriedenheit der Fans kann ich nachvollziehen, nur die Spieler sollte man da raus lassen. Ich stehe in der Verantwortung und stehe auch dazu. Wir zeigen momentan keinen attraktiven Fußball, wie wir ihn schon gezeigt haben. Ich hoffe, dass wir die Pause nutzen können, um mit kleinen Teilerfolgen wieder zurück kommen.“
Fotos: Steffen Beyer
Bild 1: Energie am Boden, Rangelov verletzt sich bereits nach 15 Minuten
Bild 2: Martin Kobylanski hatte heut seinen Einstand in der Profielf, konnte aber, alleingelassen, keine Akzente setzen.
Täglich grüßt das Murmeltier. Wiedermal hoher Ballbesitz, wiedermal hinten oft quer gespielt, wiedermal vorn kaum die Abschlüsse gesucht und den einzigen Stürmer hängen lassen und am Ende wiedermal gnadenlos bestraft worden. Dieses Mal durch ein Eigentor und ein Elfmetertor. Vorn sollte es danach zum wiederholten Mal ein Abwehrspieler richten. Dabei hatten die Gäste aus Paderborn bis dahin nichts zu melden. Alles beim Alten bei Energie. Am Ende null Punkte.
Der heutige Gegner aus Paderborn gehört zu den Überraschungen der diesjährigen Zweitligasaison. Vorher sicher als Abstiegskandidat gehandelt, stehen sie in der aktuellen Tabelle vor Energie Cottbus. Erst neun Gegentore nach 13 Saisonspielen zeigen eindrücklich die Basis des Erfolges. Vorn erzielten sie mit 17 Treffern genauso viele Treffer wie die Lausitzer.
Unter der Woche lichtete sich der Kader des FCE weiter. Mit Alex Ludwig, Bittroff, Kurth und Schorch fielen neben Bittencourt weitere Alternativen für die Startelf aus. Vielleicht eine Chance für weitere Eigengewächse sich zu beweisen. Schließlich waren Bittencourt und Petersen ähnlich gestartet. In der Anfangsformation stand zunächst Christian Müller, für den verletzten Schorch. Daniel Adlung hatte auch eine Veränderung hinter sich, mit neuer Haarfarbe lief er auf.
Die Partie begann verhalten, lediglich die Cottbuser Defensivbewegungen sorgten für die ein oder andere Spannungsspitze, führten jedoch nicht zu verwertbaren Ergebnissen für die Gäste. Nach zehn Minuten war es Banovic der nach Flanke von Rangelov frei zum Kopfball kam, diesen aber in die Tribüne jagte. Danach erfolgte ein weiterer Rückschlag für die Cottbuser. Rangelov verletzte sich und musste ausgewechselt werden. Martin Kobylanski kam für ihn ins Team und hatte somit sein Debüt in der Profimannschaft. Der FCE arbeitete nun nach vorn und erspielte sich eine Feldüberlegenheit mit einigen Ecken, die jedoch nie eine ernste Gefahr für die Gäste wurden. Mitte der Halbzeit reagierten die Paderborner nur noch auf die Offensivbemühungen der Hausherren und kamen kaum aus der eigenen Hälfte heraus. Jedoch bewiesen die Lausitzer keinen Mut in Zweikämpfe zu gehen oder den Ball aggressiv nach vorn zu treiben und spielten immer wieder über Kirschbaum oder quer sonst wären sicher mehr zwingende Chancen heraus gesprungen.
Paderborn hatte in der ersten Hälfte nichts zu melden. Lediglich Unsicherheiten der Energiedefensive ermöglichten ihnen ein paar Aktionen. Cottbus konnte seine Überlegenheit auf dem Platz nicht in Chancen oder gar Tore ummünzen und musste mit der Verletzung Rangelovs gleich zu Beginn einen Rückschlag hinnehmen. Insgesamt fiel nur Schiedsrichter Wingenbach durch einige kleinliche und auch fragwürdige Entscheidungen auf beiden Seiten auf, da konnte man von Glück sagen, dass nicht mehr Pepp und knifflige Entscheidungen im Spiel waren.
Beide Teams gingen unverändert in die zweite Hälfte. Es blieb abzuwarten welcher Trainer die passenderen Worte gefunden hatte um seine Mannen aufzuwecken. Spielerisch änderte sich nicht viel. Cottbus war bemüht nach vorn zu spielen, doch wenn sie mal vors Tor kamen, fehlte der entschiedene Abschluss. Kruska wollte nach 54 Minuten ein Zeichen setzen und schoss aus 35 Metern einfach mal drauf. Der Ball ging knapp übers Tor. Wollitz nahm nach 65 Minuten eine taktische Änderung vor und brachte für die rechte Abwehrseite Adam Straith, damit Müller weiter nach vorn konnte. Sekunden später klatschte der Ball auch schon an die Latte des Gästegehäuses. Ein Freistoß von Kronaveter köpfte Hünemeier den Ball ans Gebälk. Kurz später war es vorbei mit der Cottbuser Heiterkeit. Wiedermal rächte sich das Spiel der Mannschaft und Paderborn führte. Wie nicht anders zu erwarten war es ein Glücksprodukt nachdem Kirschbaum einen Schuss von Brückner abgewehrt hatte und der Ball Müller trifft von dem aus er ins Energietor trudelt. 0:1 mit gefühlt der ersten richtigen Chance der Gäste. Für das nächste Highlight sorgte der eben eingewechselte Straith, als er einen Paderborner dumm im Strafraum umarmte und der die Einladung annahm und fiel. Elfmeter für Paderborn. Proschwitz lässt sich die Möglichkeit nach 71 Minuten nicht nehmen und versenkt in die linke untere Ecke. 0:2! Danach ließen die Fans ihren Unmut über das Gekicke freien Lauf und es wurde laut auf den Rängen. Fast ohne eigenes Zutun hatte Paderborn das Spiel innerhalb von fünf Minuten gedreht. In der 83. Minute hatte der zum Stürmer umfunktionierte Hünemeier den Anschluss auf dem Schlappen, konnte die gut getimte Flanke jedoch mit dem Fuß nur neben das Tor setzen. Aber er ist eben auch Abwehrspieler und musste als Stürmer aushelfen. Bis zum Ende blieb Energie bemüht, brachte aber nichts mehr zustande und Paderborn nahm dankend die drei Punkte mit.
Energie rutscht so weiter ins Mittelfeld der Liga ab und bestätigt den Abwärtstrend. Es wartet viel Arbeit um sich nicht noch weiter nach unten orientieren zu müssen. Kobylanskis Einstand blieb, wie die gesamte Mannschaft farblos, aber als einzige Spitze war er oft auch ziemlich allein auf weiter Flur. Ziebig kassierte kurz vor Schluss noch die fünfte gelbe Karte und fehlt Energie beim nächsten Montagsspiel in Bochum.
Stimmen zum Spiel:
Roger Schmidt: „Wir sind natürlich sehr glücklich, dass wir die Aufgabe hier gelöst haben. Die Mannschaft ist in der Lage so ein Spiel zu gewinnen, obwohl wir in der ersten Hälfte nur verteidigt und nach vorn lange Bälle gespielt haben. Mit Beginn der zweiten Halbzeit wurde es allgemein ein besseres Fußballspiel. Ab der 65. wurde es spannend als Cottbus die Chance zur Führung hatte und wir im Gegenzug das Tor gemacht haben. Dann haben wir das 2:0 nachgelegt und Cottbus hatte noch eine Chance durch Hünemeier. Ein glücklicher Sieg für uns, aber auch den nehmen wir natürlich gern mit.“
Wollitz: „Ich glaube ich brauch nicht über das verdient oder unverdient reden. Das was wir momentan anpacken bringt nicht den Ertrag den man sich erhofft und auch erwartet. Waren davon überzeugt über die Außen Druck zu machen mit Christian Müller. Haben diszipliniert begonnen und nach vorn gespielt. Rangelov war sehr präsent und musste nach guten Möglichkeiten leider zeitig raus. Wir haben mit Koby reagiert und die Mannschaft hat ordentlich weitergemacht. In der letzten Saison gingen Uwes Dinger reihenweise rein, dieses Jahr und heute auch wieder ging er an die Latte. Beim Gegentreffer hält Kirschbaum fantastisch, schießt Müller unglücklich an und wir liegen hinten. Wir müssen momentan so viele Nackenschläge einstecken, die Unzufriedenheit der Fans kann ich nachvollziehen, nur die Spieler sollte man da raus lassen. Ich stehe in der Verantwortung und stehe auch dazu. Wir zeigen momentan keinen attraktiven Fußball, wie wir ihn schon gezeigt haben. Ich hoffe, dass wir die Pause nutzen können, um mit kleinen Teilerfolgen wieder zurück kommen.“
Fotos: Steffen Beyer
Bild 1: Energie am Boden, Rangelov verletzt sich bereits nach 15 Minuten
Bild 2: Martin Kobylanski hatte heut seinen Einstand in der Profielf, konnte aber, alleingelassen, keine Akzente setzen.
Täglich grüßt das Murmeltier. Wiedermal hoher Ballbesitz, wiedermal hinten oft quer gespielt, wiedermal vorn kaum die Abschlüsse gesucht und den einzigen Stürmer hängen lassen und am Ende wiedermal gnadenlos bestraft worden. Dieses Mal durch ein Eigentor und ein Elfmetertor. Vorn sollte es danach zum wiederholten Mal ein Abwehrspieler richten. Dabei hatten die Gäste aus Paderborn bis dahin nichts zu melden. Alles beim Alten bei Energie. Am Ende null Punkte.
Der heutige Gegner aus Paderborn gehört zu den Überraschungen der diesjährigen Zweitligasaison. Vorher sicher als Abstiegskandidat gehandelt, stehen sie in der aktuellen Tabelle vor Energie Cottbus. Erst neun Gegentore nach 13 Saisonspielen zeigen eindrücklich die Basis des Erfolges. Vorn erzielten sie mit 17 Treffern genauso viele Treffer wie die Lausitzer.
Unter der Woche lichtete sich der Kader des FCE weiter. Mit Alex Ludwig, Bittroff, Kurth und Schorch fielen neben Bittencourt weitere Alternativen für die Startelf aus. Vielleicht eine Chance für weitere Eigengewächse sich zu beweisen. Schließlich waren Bittencourt und Petersen ähnlich gestartet. In der Anfangsformation stand zunächst Christian Müller, für den verletzten Schorch. Daniel Adlung hatte auch eine Veränderung hinter sich, mit neuer Haarfarbe lief er auf.
Die Partie begann verhalten, lediglich die Cottbuser Defensivbewegungen sorgten für die ein oder andere Spannungsspitze, führten jedoch nicht zu verwertbaren Ergebnissen für die Gäste. Nach zehn Minuten war es Banovic der nach Flanke von Rangelov frei zum Kopfball kam, diesen aber in die Tribüne jagte. Danach erfolgte ein weiterer Rückschlag für die Cottbuser. Rangelov verletzte sich und musste ausgewechselt werden. Martin Kobylanski kam für ihn ins Team und hatte somit sein Debüt in der Profimannschaft. Der FCE arbeitete nun nach vorn und erspielte sich eine Feldüberlegenheit mit einigen Ecken, die jedoch nie eine ernste Gefahr für die Gäste wurden. Mitte der Halbzeit reagierten die Paderborner nur noch auf die Offensivbemühungen der Hausherren und kamen kaum aus der eigenen Hälfte heraus. Jedoch bewiesen die Lausitzer keinen Mut in Zweikämpfe zu gehen oder den Ball aggressiv nach vorn zu treiben und spielten immer wieder über Kirschbaum oder quer sonst wären sicher mehr zwingende Chancen heraus gesprungen.
Paderborn hatte in der ersten Hälfte nichts zu melden. Lediglich Unsicherheiten der Energiedefensive ermöglichten ihnen ein paar Aktionen. Cottbus konnte seine Überlegenheit auf dem Platz nicht in Chancen oder gar Tore ummünzen und musste mit der Verletzung Rangelovs gleich zu Beginn einen Rückschlag hinnehmen. Insgesamt fiel nur Schiedsrichter Wingenbach durch einige kleinliche und auch fragwürdige Entscheidungen auf beiden Seiten auf, da konnte man von Glück sagen, dass nicht mehr Pepp und knifflige Entscheidungen im Spiel waren.
Beide Teams gingen unverändert in die zweite Hälfte. Es blieb abzuwarten welcher Trainer die passenderen Worte gefunden hatte um seine Mannen aufzuwecken. Spielerisch änderte sich nicht viel. Cottbus war bemüht nach vorn zu spielen, doch wenn sie mal vors Tor kamen, fehlte der entschiedene Abschluss. Kruska wollte nach 54 Minuten ein Zeichen setzen und schoss aus 35 Metern einfach mal drauf. Der Ball ging knapp übers Tor. Wollitz nahm nach 65 Minuten eine taktische Änderung vor und brachte für die rechte Abwehrseite Adam Straith, damit Müller weiter nach vorn konnte. Sekunden später klatschte der Ball auch schon an die Latte des Gästegehäuses. Ein Freistoß von Kronaveter köpfte Hünemeier den Ball ans Gebälk. Kurz später war es vorbei mit der Cottbuser Heiterkeit. Wiedermal rächte sich das Spiel der Mannschaft und Paderborn führte. Wie nicht anders zu erwarten war es ein Glücksprodukt nachdem Kirschbaum einen Schuss von Brückner abgewehrt hatte und der Ball Müller trifft von dem aus er ins Energietor trudelt. 0:1 mit gefühlt der ersten richtigen Chance der Gäste. Für das nächste Highlight sorgte der eben eingewechselte Straith, als er einen Paderborner dumm im Strafraum umarmte und der die Einladung annahm und fiel. Elfmeter für Paderborn. Proschwitz lässt sich die Möglichkeit nach 71 Minuten nicht nehmen und versenkt in die linke untere Ecke. 0:2! Danach ließen die Fans ihren Unmut über das Gekicke freien Lauf und es wurde laut auf den Rängen. Fast ohne eigenes Zutun hatte Paderborn das Spiel innerhalb von fünf Minuten gedreht. In der 83. Minute hatte der zum Stürmer umfunktionierte Hünemeier den Anschluss auf dem Schlappen, konnte die gut getimte Flanke jedoch mit dem Fuß nur neben das Tor setzen. Aber er ist eben auch Abwehrspieler und musste als Stürmer aushelfen. Bis zum Ende blieb Energie bemüht, brachte aber nichts mehr zustande und Paderborn nahm dankend die drei Punkte mit.
Energie rutscht so weiter ins Mittelfeld der Liga ab und bestätigt den Abwärtstrend. Es wartet viel Arbeit um sich nicht noch weiter nach unten orientieren zu müssen. Kobylanskis Einstand blieb, wie die gesamte Mannschaft farblos, aber als einzige Spitze war er oft auch ziemlich allein auf weiter Flur. Ziebig kassierte kurz vor Schluss noch die fünfte gelbe Karte und fehlt Energie beim nächsten Montagsspiel in Bochum.
Stimmen zum Spiel:
Roger Schmidt: „Wir sind natürlich sehr glücklich, dass wir die Aufgabe hier gelöst haben. Die Mannschaft ist in der Lage so ein Spiel zu gewinnen, obwohl wir in der ersten Hälfte nur verteidigt und nach vorn lange Bälle gespielt haben. Mit Beginn der zweiten Halbzeit wurde es allgemein ein besseres Fußballspiel. Ab der 65. wurde es spannend als Cottbus die Chance zur Führung hatte und wir im Gegenzug das Tor gemacht haben. Dann haben wir das 2:0 nachgelegt und Cottbus hatte noch eine Chance durch Hünemeier. Ein glücklicher Sieg für uns, aber auch den nehmen wir natürlich gern mit.“
Wollitz: „Ich glaube ich brauch nicht über das verdient oder unverdient reden. Das was wir momentan anpacken bringt nicht den Ertrag den man sich erhofft und auch erwartet. Waren davon überzeugt über die Außen Druck zu machen mit Christian Müller. Haben diszipliniert begonnen und nach vorn gespielt. Rangelov war sehr präsent und musste nach guten Möglichkeiten leider zeitig raus. Wir haben mit Koby reagiert und die Mannschaft hat ordentlich weitergemacht. In der letzten Saison gingen Uwes Dinger reihenweise rein, dieses Jahr und heute auch wieder ging er an die Latte. Beim Gegentreffer hält Kirschbaum fantastisch, schießt Müller unglücklich an und wir liegen hinten. Wir müssen momentan so viele Nackenschläge einstecken, die Unzufriedenheit der Fans kann ich nachvollziehen, nur die Spieler sollte man da raus lassen. Ich stehe in der Verantwortung und stehe auch dazu. Wir zeigen momentan keinen attraktiven Fußball, wie wir ihn schon gezeigt haben. Ich hoffe, dass wir die Pause nutzen können, um mit kleinen Teilerfolgen wieder zurück kommen.“
Fotos: Steffen Beyer
Bild 1: Energie am Boden, Rangelov verletzt sich bereits nach 15 Minuten
Bild 2: Martin Kobylanski hatte heut seinen Einstand in der Profielf, konnte aber, alleingelassen, keine Akzente setzen.