Im Jahr 2021 hat das Brandenburger Sozialministerium Frauenhäuser, Selbsthilfegruppen und Tafeln mit über einer Million Euro unterstützt. Wie das Ministerium mitteilte, stammt das Geld aus Lottomitteln und konnte für insgesamt 106 gemeinnützige Projekte eingesetzt werden. So wurde beispielsweise der Landesverband des Demokratischen Frauenbundes Brandenburg mit knapp 32.000 Euro unterstützt oder auch das Diakonische Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz mit 61.500 Euro zur Aufstockung der Förderung der Telefonseelsorge in Cottbus und Frankfurt (Oder).
Das Brandenburger Sozialministerium teilte dazu mit:
Es gab Geld für Frauenhäuser, Selbsthilfegruppen und Tafeln: Das Sozialministerium hat in diesem Jahr über eine Million Euro an Lottomitteln für soziale, humanitäre und gemeinnützige Projekte zur Verfügung gestellt. Insgesamt wurden exakt 1.060.396,33 Euro für 106 Vorhaben bewilligt.
Sozialministerin Ursula Nonnemacher: „Ich freue mich sehr, dass wir in diesem Jahr so viele wichtige Projekte finanziell unterstützen konnten. Sie zeigen die ganze Bandbreite des Lebens in Brandenburg, bereichern es, machen es bunter und vielfältiger. Oft sind es auch gerade die kleineren Vorhaben in den Kiezen, die dank der zumeist ehrenamtlichen Arbeit der Projektträgerinnen und Projektträger vor Ort eine große Wirkung entfalten. Dafür danke ich den zahlreichen Vereinen, Verbänden und Institutionen ganz ausdrücklich.“
So erhielt beispielsweise die Verbraucherzentrale Brandenburg 40.000 Euro für die Ausstattung des neuen Beratungszentrums in Cottbus. Der Brandenburger Landesverband des Demokratischen Frauenbundes Brandenburg wurde mit knapp 32.000 Euro für den Film „Wir brechen das Schweigen!“ unterstützt, der Brandenburger Frauen porträtiert, die sich gegen die Folgen der Armut engagieren. 61.500 Euro flossen an das Diakonische Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz für die Aufstockung der Förderung der Telefonseelsorge in Cottbus und Frankfurt (Oder). Auch die Hoffbauer-Stiftung bekam gut 39.000 Euro für die Erweiterung der Telefonseelsorge in Potsdam. Der Bedarf an diesen Angeboten hat im Zuge der Corona-Pandemie deutlich zugenommen.
Der Landesverband Brandenburg des Arbeitslosenverbandes Deutschland erhielt unter anderem mit gut 10.500 Euro für die Renovierung des „Offenen Treffs“ und des Treppenhauses im Mehrgenerationenhaus Zehdenick, die Prignitz-Ruppiner Hospizgesellschaft wurde mit rund 37.800 Euro für die Ausstattung des geplanten Tageshospizes in Wittenberge unterstützt.
Doch auch für kleinere, mitunter auf den Zusammenhalt im Kiez abzielende Projekte wurden Lottomittel bewilligt. So erhielt etwa der Verein Demokratie und Menschlichkeit 2.600 Euro für die Durchführung von Kulturveranstaltungen im Rahmen des Zossener Senior*innensommers. Gut 5.600 Euro wurden für eine inklusive Zirkusshow des Potsdamer Kinder- und Jugendcircus Montelino zur Verfügung gestellt. Rund 2.700 Euro bekam der Hennickendorfer Förderverein für Städtepartnerschaft, Kultur und Sport für den fachgerechten Umbau einer alten Telefonzelle zu einer öffentlichen „Büchertauschstation“. 1.400 Euro wurden für die Anschaffung von Kenndecken für Rettungshunde des DRV Rettungshundestaffel Berlin/Brandenburg e.V. bewilligt.
In Brandenburg ist das Lottospiel an einen gesetzlich verankerten Beitrag zum Gemeinwohl geknüpft. Die Land Brandenburg Lotto GmbH führt 20 Prozent ihrer Einnahmen als Glücksspielabgabe an das Land Brandenburg ab.
Mithilfe dieser sogenannten Lottomittel werden soziale, humanitäre, kulturelle und sportliche Maßnahmen sowie sonstige im besonderen öffentlichen Interesse liegende gemeinnützige Projekte gefördert, für die keine anderen Mittel im Landeshaushalt verfügbar sind und für die auch keine sonstigen Fördermöglichkeiten bestehen.
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Red. / Presseinfo