In Brandenburg ist die Erwerbstätigkeit zurückgegangen. Das teilte das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Rund 14.700 Beschäftigte der Bereiche Land- und Forstwirtschaft, Fischerei aber auch des Produzierenden Gewerbes sowie des Dienstleistungsbereiches waren Ende des letzten Jahres von dem Rückgang betroffen. Dennoch konnte Brandenburg neben Schleswig-Holstein unter allen Bundesländern den geringsten prozentualen Rückgang aufweisen.
Das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg teilte dazu mit:
Im 4. Quartal 2020 ging die Zahl der Erwerbstätigen im Vergleich zum Vorjahresquartal in Berlin um 1,5 Prozent auf 2 062 500 und in Brandenburg um 1,3 Prozent auf 1 120 800 zurück, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Unter allen Bundesländern weist Brandenburg neben Schleswig-Holstein den geringsten prozentualen Rückgang auf. Bundesweit sank die Erwerbstätigenzahl durchschnittlich um 1,6 Prozent, in den neuen Bundesländern ohne Berlin um 1,6 Prozent und in den alten Bundesländern ohne Berlin um 1,7 Prozent.
In Berlin waren 31 300 Personen weniger erwerbstätig als im 4. Quartal 2019. Im Produzierenden Gewerbe (–2,4 Prozent) fiel der Rückgang prozentual etwas höher und in den Dienstleistungsbereichen (–1,4 Prozent) geringfügig niedriger aus als im Bundesdurchschnitt. Von Rückgängen betroffen waren vor allem das Verarbeitende Gewerbe (–5,1 Prozent) und die Bereiche Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation (–3,5 Prozent) sowie Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister (–2,8 Prozent). Den größten Anteil an den Beschäftigungsverlusten in den Dienstleistungsbereichen verzeichneten die marginal Beschäftigten. In den Bereichen Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit erhöhte sich hingegen die Erwerbstätigenzahl (+1,0 Prozent). Hierbei gilt es zu berücksichtigen, dass auch Personen in Kurzarbeit zu den Erwerbstätigen zählen.
In Brandenburg waren vom Rückgang um 14 700 Erwerbstätige sowohl der Bereich Land- und Forstwirtschaft, Fischerei (–4,6 Prozent) als auch das Produzierende Gewerbe (–1,6 Prozent) und die Dienstleistungsbereiche (–1,1 Prozent) betroffen. Entgegen der Bundesentwicklung sank die Beschäftigung im Baugewerbe leicht. Dennoch fiel der Rückgang im Produzierenden Gewerbe, wie auch in den Dienstleistungsbereichen und im Bereich Land- und Forstwirtschaft, Fischerei, etwas niedriger aus als im Bundesdurchschnitt. Hierzu trug in den Dienstleistungsbereichen vor allem der vergleichsweise geringere Einbruch in den Bereichen Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation (–1,9 Prozent) bei. Der leichte Anstieg im Bereich Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit (+0,2 Prozent) ist, wie auch in Berlin, fast ausschließlich auf eine Zunahme bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zurückzuführen.
Coronavirus in der Lausitz. Aktuelle Lage und Entscheidungen
Alle aktuellen Entwicklungen in der Region haben wir in einer Übersicht zusammengefasst ->> Weiterlesen
Red. / Presseinfo
Bild: pixabay