Nach der Kritik an einem schleppenden Impfstart in Deutschland hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn heute über den aktuellen Stand informiert und seine Strategie verteidigt. „Impfen ist der Weg raus aus der Pandemie und deshalb verstehe ich auch die Ungeduld“, sagte Spahn. Grund für den Engpass zu Beginn sind laut Spahn fehlenden Produktionskapazitäten und nicht zu gering bestellte Mengen. Demzufolge hat Deutschland genug Impfstopp von mehreren Herstellern bestellt. Unter anderem wird heute die Zulassung des Impfstoffs von „Moderna“ erwartet. Die Europäische Arzneimittelagentur hat am frühen Nachmittag Grünes Licht gegeben. Die EU-Kommission muss jetzt noch zustimmen.
Noch heute wird die Zulassung des Impfstoffs von „Moderna“ erwartet. Wie Spahn sagte, liefern allein Biontech und Moderna laut Vertrag mit der Bundesregierung im Laufe des Jahres 130 Millionen Impfdosen. Zum Auftakt wird allerdings auch Moderna erst einmal nur eine geringe Menge liefern können. Der Minister sprach von zwei Millionen Dosen im ersten Quartal. Die ersten Lieferungen werden in der nächsten Woche erwartet.
Zweiter Produktionsstandort für Biontech
Mithilfe eines Arbeitskreises unter Führung von Bundeskanzlerin Angela Merkel wird derzeit außerdem das Ziel verfolgt, dass Biontech bereits im Februar einen zusätzlichen Produktionsstandort in Marburg eröffnen kann, um die Kapazitäten deutlich zu erhöhen.
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