Perspektiven ab 4.Mai gefordert
Deshalb haben sich die IHKs am 22. April in einem Brief an Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke gewandt, in dem es heißt: „Die Industrie- und Handelskammern des Landes Brandenburg halten die bisherige Ausklammerung der Branche für gefährlich und schädlich für die gesamte Gesellschaft.“ Deshalb ist es jetzt an der Zeit für klare Perspektiven für die Tourismuswirtschaft ab dem 4. Mai.
Heydenbluth sagt: „Die Rücklagen sind durch die traditionell schwächere Wintersaison größtenteils aufgezehrt. Die Unternehmen der Gastronomie und des Tourismus gehörten zu den ersten, die geschlossen wurden. Durch die aktuellen Verordnungen werden sie die letzten Betriebe sein, die wieder öffnen dürfen.“ Für die gesundheitspolitischen Entscheidungen bestehe bei den Unternehmen große Akzeptanz sowie die Bereitschaft, die Vorgaben umzusetzen. „Es ist schwer zu vermitteln, weshalb die Ansteckungsgefahr größer sein sollte, wenn eine Familie in einem Biergarten gemeinsam einkehrt, als wenn Menschen im öffentlichen Personennachverkehr fahren oder im Supermarkt einkaufen gehen.“
Ebenso müsse der Charterboottourismus mit Übernachtungen, die Ausflugsschifffahrt, Camping und die Ferienhausvermietung wieder schrittweise ermöglicht werden. Schließlich sei der Wassertourismus ein Alleinstellungsmerkmal für Brandenburg mit einem Jahresumsatz von 200 Millionen Euro „Sollte der Stillstand länger andauern, droht das Sterben eines ganzen Wirtschaftszweiges“, sagt Heydenbluth.