Der Neubau von Wohngebäuden (Bauleistungen am Bauwerk) kostete 2019 in Berlin im Durchschnitt 5,4 Prozent und in Brandenburg 5,7 Prozent mehr als 2018. Damit blieb der Preisauftrieb am Bau auf hohem Niveau, ging jedoch im Vergleich zum Vorjahr vor allem in Berlin zurück, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Im November 2019, dem letzten Berichtsmonat des Jahres, stiegen die Baupreisegegenüber November 2018 in Berlin um 5,1 Prozent und in Brandenburgum 5,3 Prozent.
Weiter teilte das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg dazu mit:
Nachdem die durchschnittliche jährliche Teuerung 2018 in Berlin 6,3 Prozent und in Brandenburg 5,8 Prozent betragen hatte, fiel der Preisanstieg 2019 in Berlin um 0,9 Prozentpunkte geringer aus. In Brandenburg blieb die jährliche Teuerung mit 5,7 Prozent nahezu unverändert. 2018 hatte sie 5,8 Prozent betragen.Die Abschwächung des Preisanstiegs gegenüber dem Vorjahr in Berlin ist trotz eines um 0,4 Prozentpunkte stärkeren Preisanstiegs für Ausbauarbeiten(2019: 6,2 Prozent) vor allem auf den um 2,3 Prozentpunkte geringeren Preisanstieg für Rohbauarbeiten (2019: 4,5 Prozent) zurückzuführen. In Brandenburg verteuerten sich Rohbauarbeiten 2019 um 5,8 Prozent und Ausbauarbeiten um 5,5 Prozent. 2018 lagen die Preissteigerungen mit 6,0 Prozent im Rohbau und 5,6 Prozent im Ausbau nur leicht darüber. Nennenswerte Preiserhöhungen gegenüber 2018 gab es unter den Bauarbeiten in Berlin für Estricharbeiten mit 8,9 Prozent und Klempnerarbeiten mit 7,8 Prozentsowie bei Heiz- und zentralen Wassererwärmungsanlagen mit 7,6 Prozent. Erwähnenswert in Brandenburg sind Preiserhöhungen für Putz-, Stuck- undNaturwerksteinarbeiten mit 10,1 Prozent, bei Nieder- und Mittelspannungsanlagen mit 8,9 Prozent sowie Estricharbeiten mit 8,8 Prozent. Mauer- und Betonarbeiten, die Bauarbeiten mit dem größten Anteil am Neubau für Wohngebäude, verteuerten sich binnen Jahresfrist in Berlin um 3,4 Prozent bzw. 3,2 Prozent und in Brandenburg um 5,5 Prozent bzw. 6,5 Prozent. Günstiger als vor einem Jahr war in beiden Ländern keine Bauarbeit. Von August 2019 bis November 2019 stiegen die Baupreise in Berlin um 0,8 Prozent und in Brandenburg um 0,5 Prozent. Somit schwächte sich der Preisauftrieb zum Jahresende ab. Von allen vier Berichtsmonaten des Jahres 2019 war dies der schwächste Preisanstieg gegenüber dem Vorberichtsmonat und trug damit in beiden Ländern am wenigsten zur Gesamtentwicklung des Jahres bei.Auch die Preise für den Neubau von Nichtwohngebäuden und Straßen sowie dieInstandhaltung von Wohngebäuden sind 2019 weiter stark gestiegen. Während sich jedoch der Preisanstieg beim Neubau für Nichtwohngebäude und von Straßen im Vergleich zu 2018 insbesondere in Berlin abschwächte, zogen die Preise bei derInstandhaltung stärker an. Weitere Ergebnisse bieten die Statistischen Berichte M I 4 – vj auf der Internetseite für das Amt für Statistik Berlin – Brandenburg
Red./ Presseinfo
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