Zum zehnten Mal startete gestern in Potsdam eine „Tour der Toleranz“, um für Respekt und Akzeptanz gegenüber schwul-lesbischen und für die Vielfalt verschiedener Lebensweisen zu werben. Gesundheitsstaatssekretär Winfrid Alber sagte zur Tour-Eröffnung: „Diese Aktion entspricht einem wichtigen Anliegen der Landesregierung. Wir wollen ein friedliches Miteinander, das die Menschenrechte und die verschiedenen Arten zu leben und zu lieben respektiert. Unkenntnis, Vorurteile, Intoleranz und Diskriminierung verschwinden erst, wenn viele Menschen dies verstehen und achten.“
Träger der einwöchigen Tour sind das LesBiSchwule Aktionsbündnis AndersARTIG e. V. und das Jugendnetzwerk Lambda Berlin-Brandenburg e. V. In diesem Jahr macht das Team vom 6. bis 12. September in Städten und Gemeinden der Prignitz und des Ruppiner Landes Station. Sichtbares Zeichen ihrer Aktivitäten und für ein vielfältiges, tolerantes Miteinander wird unter anderem das Hissen der Regenbogenfahne auf den Rathäusern sein. An Infoständen, auf Workshops und in Diskussionen gibt es Aufklärung und Informationen über verschiedene Lebensweisen; ein mobiles Coming-Out-Team berät vor Ort Jugendliche und Eltern.
Staatssekretär Alber unterstrich, dass auch Brandenburg mit seinen gesetzlichen Regelungen deutliche Zeichen gegen Diskriminierung und Benachteiligung gesetzt habe. Jedoch könnten sie nur in einem offenen gesellschaftlichen Klima voll wirken. Leider gehöre die Diskriminierung von Schwulen und Lesben immer noch zum Alltag, und das Ringen um Achtung und Respekt habe an Aktualität nichts eingebüßt. „Deshalb brauchen wir mehr Aufklärung, damit mehr Akzeptanz ins tägliche Leben kommt. Dies gerade auch in den ländlichen Regionen, wo die Angst vor Ausgrenzung immer noch größer ist als in den Städten. Ich hoffe sehr, dass die Tour mit kommunaler Unterstützung, mit ihrem vielfältigen Programm das Selbstwertgefühl der betroffenen Menschen stärkt und viele zum Nachdenken anregt, sich unvoreingenommen mit der bunten Vielfalt unseres Lebens auseinanderzusetzen“, sagte er.
Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie
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