„25 Jahre Flächennutzungsplanung im Land Brandenburg“ – das ist der Titel einer Fachkonferenz, bei der Dienstag Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen über die Erfahrungen der vergangenen Jahre mit der Erstellung und Anwendung von Flächennutzungsplänen beraten haben. Landesplanungsstaatssekretärin Katrin Lange rief die Gemeinden dazu auf, sich aktiv an der Weiterentwicklung dieses Planungsinstruments zu beteiligen.
„Noch immer haben etwa ein Viertel aller brandenburgischen Kommunen keinen Flächennutzungsplan, obwohl sich damit größere Planungssicherheit bei der Umsetzung von Projekten erzielen lässt. Der Plan ist ein selbstbestimmtes, anschauliches und kompaktes Entwicklungsprogramm und sichert Beteiligungsmöglichkeiten für die Bürgerinnen und Bürger, die Unternehmen und die Träger öffentlicher Belange. Auf diese Weise können die Interessen aller berücksichtigt werden, wenn es um die Umsetzung Projekten geht“, sagte Lange bei der Eröffnung der Fachveranstaltung.
Zur Diskussion stand ein Sachstandsbericht, der unter anderem zu dem Ergebnis kommt, dass 50 Prozent der 412 Brandenburgischen Gemeinden über einen Flächennutzungsplan verfügen. 25 Prozent haben nicht für die gesamte Gemeindegebiet einen Flächennutzungsplan sondern nur für einzelne Ortsteile, weiter 25 Prozent haben keinen. Im kommenden Jahr soll eine Broschüre veröffentlicht werden, die über die Einführung und die Anwendung eines Flächennutzungsplans informiert.
Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung