Markov schließt sich Kritik von Verbraucherschützern an Plänen der Bundesregierung zum flächendeckenden Einbau vernetzter Stromzähler an
Verbraucherschutzminister Helmuth Markov hat sich kritisch zum aktuellen Entwurf eines Gesetzes zur Digitalisierung der Energiewende der Bundesregierung geäußert: „Sind erst einmal elektronische Erfassungsgeräte in Häuser und Wohnungen eingebaut, ist für die Verbraucherinnen und Verbraucher trotz möglicher Datenschutzvorgaben nicht mehr zu erkennen und zu kontrollieren, welche Werte tatsächlich von dem Gerät aufgezeichnet und aus diesem ausgelesen werden. Dass ihnen nach dem nun vorliegenden Entwurf kaum eine Wahl bleibt und die Menschen vom Gutdünken der Unternehmen abhängig sein sollen, ist so nicht hinnehmbar. Es geht nicht um eine grundsätzlich ablehnende Haltung gegenüber der effizienteren Ausgestaltung von Stromnetzen. Aber nach jetzigem Stand ist es naiv zu glauben, dass beispielweise Software-Aktualisierungen empfangen und verarbeitet werden könnten, ohne dass sich dadurch große Gefahren für die Privatsphäre der Menschen ergeben. Die Verwendungs- und Missbrauchsmöglichkeiten der Daten sind einfach extrem hoch“, sagte Markov.
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Quelle: Ministerium der Justiz und für Europa und Verbraucherschutz