Zu den Kürzungen der EU – Forschungsgelder, erklärt der Landesvorsitzende der Jungen Union Brandenburg, Philipp Schwab (29):
“Europa, insbesondere Frankreich und die südlichen Staates der EU haben nach der letzten Krise entdeckt, welchen Wert und eine industrielle Basis und eine innovative Wirtschaft haben. Aus diesem Grund hat die Kommission erst dieses Jahr die industrielle Renaissance ausgerufen und fordert, bis 2020 den Anteil der Industrie am Bruttoinlandsprodukt auf 20% zu erhöhen. Deutschland steht bei den Themen Wirtschaft, Finanzen und Arbeitslosenquote gerade deshalb so gut da, weil wir über eine diversifizierte Industrie und einen innovativen Mittelstand verfügen. Nun soll der Forschungs- und Innovationsetat für das kommende Jahr um 11% gekürzt werden – parallel zu den Kürzungen in vielen Mitgliedsstaaten und den Einsparungen in 2014. Für den Industriestandort Brandenburg ist das Gift – wir setzen auf den Ausbau der heimischen Industrie, welche gerade für neue Projekte oder Erweiterungsinvestitionen, auf Hilfestellungen angewiesen ist. Wir fordern das EU-Parlament auf, dieser Kürzung nicht zuzustimmen.”
Die Junge Union Brandenburg sieht den Bereich der Forschungsförderung als essentiell für die Zukunftsfähigkeit der heimischen Wirtschaft und verortet in anderen Bereichen und sich zum Teil widersprechenden Fördermaßnahmen der EU sinnvollere Einsparpotentiale. Vor dem Hintergrund der geplanten Kürzungen für Forschung und Entwicklung im EU-Haushalt 2015 fordert die Junge Union Brandenburg ausdrücklich das EU-Parlament dazu auf, die vom Europäischen Rat geplanten Streichungen um 11% abzulehnen.
Quelle: Junge Union Landesverband Brandenburg