Durch Tore von Adlung und Petersen holen die Rot-Weißen nach dem Heimsieg gegen Duisburg den zweiten Sieg in Folge, Aues Paulus trifft nur noch zum Anschlusstreffer. Das Spiel endet aber mit zehnminütiger Verspätung, da wieder einmal einige wenige „Anhänger“ der Gäste für Aufregung sorgten.
Derbyzeit zu Ostern im Fußballosten! Überraschungsmannschaft Erzgebirge Aue trifft auf Energie Cottbus und beide wollen die Nummer eins im Osten sein. Aue hat zudem noch eine Rechnung mit den Lausitzern offen, die den Sachsen im Hinspiel eine 0:6 Niederlage beibrachten. Außerdem machen sich die Hausherren mit einem Sieg noch Hoffnungen auf den Relegationsplatz.
Im Vergleich zum letzten Spieltag gegen Duisburg stellte Wollitz sein Team nur auf zwei Positionen um, der Ex-Auer Kurth kam für Roger und Adlung für Reimerink. Auf Seiten der Erzgebirgsstädter standen mit Hensel und Männel zwei Ex-Cottbuser auf dem Platz.
Etwa 2.000 FCE-Fans unterstützten ihre Mannschaft im sehr gut gefüllten Stadion. Energie zeigte in den ersten Minuten auf dem Platz, dass sie die Saison ordentlich zu Ende bringen wollten. Der Vorwärtsgang wurde eingelegt und sowohl Adlung als auch Petersen hatten gute Möglichkeiten. Der zuletzt starke Sörensen setzte sich einige Male auf der rechten Seite durch und in der 17. Minute verfehlte der finale Pass nach toller Vorarbeit Jovanovic knapp. Der hatte kurz darauf noch eine Chance, muss aber kaltschnäuziger und schneller im Abschluss werden, um zum Torerfolg zu kommen. Nach 25 Minuten erhält Energie einen Freistoß an der eigenen Strafraumgrenze, führt diesen schnell auf den davongeeilten Adlung aus. Der rennt durch die Auer Abwehr und lupft den Ball dann über Männel ins Tor, 1:0! Die Gäste sind überlegen und Aue versucht das Spiel irgendwie unter Kontrolle zu bekommen. Doch es spielt weiter nur ein Team. Mehrere Chancen ergeben sich bis zur Pause noch, ohne dass etwas Zählbares dabei rausspringt.
Aues Trainer Rico Schmitt wechselte in der Halbzeit zweimal aus und bringt Curri und Braham um neuen Schwung in die Partie zu bringen. Auf der Gegenseite sieht Wollitz keinen Anlass für neue Impulse und so geht es in die zweiten 45 Minuten. Aber in den ersten Minuten spielt wieder nur der FCE. Insbesondere Jovanovic spielte sich ein paar Mal in Szene, nur der Abschluss hapert noch. Nach 61 Minuten kommen die Auer zu ihrer ersten richtigen Torchance, nach Foul von Ziebig an Hensel zeigt Gagelmann auf den Elfmeterpunkt. Aues Paulus schnappte sich den Ball und tritt gegen Kirschbaum an, der den Schuss glänzend pariert. Kurz später wechseln die Lausitzer zum ersten Mal und bringen Roger für Kurth.
Der sollte eigentlich für weitere Stabilität sorgen, doch das Geschehen verlagert sich plötzlich auf die Zuschauerränge. Aus dem Cottbuser Block kommt Rauch, Böller explodieren und Gagelmann reagiert sofort. Er schickt beide Mannschaften in die Kabine. Bittroff will die Fans beruhigen und wird dabei selbst von Knallern beworfen! Für jeden Beobachter muss es ein katastrophales Bild abgegeben haben, wenn die „Fans“ die eigenen Spieler bewerfen. Es ist nicht das erste Mal, dass die Cottbuser Fans auf diese Weise auffallen und den regelmäßigen Besserungsbetäuerungen der Vereinsspitze zum Trotz, hat sich bisher anscheinend nichts geändert. Es wird nach solchen Spielen immer von Konsequenzen gesprochen, nur merkt man davon nichts! Das Image des Vereins erhält so einen weiteren Kratzer und alle mitgereisten richtigen Fußballfans werden mit hineingezogen. Auch das oft propagierte Einschreiten der richtigen Fußballfans gegen solche Chaoten erscheint utopisch, wenn man bedenkt, zu was diese „Fans“ bereit sind.
Nach siebenminütiger Unterbrechung kam das Schiedsrichtergespann mit den Mannschaften zurück auf den Platz und zum Glück für Cottbus wurde das Spiel fortgesetzt. In der 74. Minute wechselte Wollitz Jula für den starken Jovanovic ein, um noch mehr Ballbesitz zu erreichen. Die Gäste verlagerten sich nun auf Konter mit langen Bällen auf Jula und Petersen und wollte den Sieg nur noch über die Zeit bringen. Nach 90 Minuten ist Adlungs Arbeitstag auch beendet und Reimerink darf noch einmal sein Können zeigen. Der setzt sich kurz darauf gegen zwei Auer durch und sein Schuss landet an der Latte. Den zurück ins Feld prallenden Ball holt sich Petersen und fackelt nicht lange. Er trifft zum entscheidenden 2:0 nach 95 Minuten. Paulus schafft zwei Minuten später noch den Anschlusstreffer, aber es reicht für die Cottbuser um drei Punkte mit aus dem Stadion zu nehmen.
Mit 2:1 gewinnen sie und haben nun 51 Punkte auf dem Konto. Nach dem Unentschieden von Bochum in Paderborn sind es noch fünf Punkte auf Platz drei und nur noch ein Punkt trennen sie von den Auern im Duell um die „beste ostdeutsche Mannschaft“.
Für den faden Beigeschmack sorgten einige Unbelehrbare im Gästeblock. Die Hoffnung stirbt zuletzt, dass die Cottbuser Vereinsführung nun endlich Taten folgen lässt und sich nicht wieder nur die erhitzten Gemüter nach dem Spiel abkühlen und alles vergessen wird. Der DFB wird das Ereignis nicht vergessen und sicher eine Strafe in Richtung des FC Energie aussprechen.
Nächste Woche trifft Energie im Spitzenspiel zuhause auf den FC Augsburg, der am heutigen Spieltag den Aufstieg fast perfekt machen kann.
Text: Benjamin Andriske
Durch Tore von Adlung und Petersen holen die Rot-Weißen nach dem Heimsieg gegen Duisburg den zweiten Sieg in Folge, Aues Paulus trifft nur noch zum Anschlusstreffer. Das Spiel endet aber mit zehnminütiger Verspätung, da wieder einmal einige wenige „Anhänger“ der Gäste für Aufregung sorgten.
Derbyzeit zu Ostern im Fußballosten! Überraschungsmannschaft Erzgebirge Aue trifft auf Energie Cottbus und beide wollen die Nummer eins im Osten sein. Aue hat zudem noch eine Rechnung mit den Lausitzern offen, die den Sachsen im Hinspiel eine 0:6 Niederlage beibrachten. Außerdem machen sich die Hausherren mit einem Sieg noch Hoffnungen auf den Relegationsplatz.
Im Vergleich zum letzten Spieltag gegen Duisburg stellte Wollitz sein Team nur auf zwei Positionen um, der Ex-Auer Kurth kam für Roger und Adlung für Reimerink. Auf Seiten der Erzgebirgsstädter standen mit Hensel und Männel zwei Ex-Cottbuser auf dem Platz.
Etwa 2.000 FCE-Fans unterstützten ihre Mannschaft im sehr gut gefüllten Stadion. Energie zeigte in den ersten Minuten auf dem Platz, dass sie die Saison ordentlich zu Ende bringen wollten. Der Vorwärtsgang wurde eingelegt und sowohl Adlung als auch Petersen hatten gute Möglichkeiten. Der zuletzt starke Sörensen setzte sich einige Male auf der rechten Seite durch und in der 17. Minute verfehlte der finale Pass nach toller Vorarbeit Jovanovic knapp. Der hatte kurz darauf noch eine Chance, muss aber kaltschnäuziger und schneller im Abschluss werden, um zum Torerfolg zu kommen. Nach 25 Minuten erhält Energie einen Freistoß an der eigenen Strafraumgrenze, führt diesen schnell auf den davongeeilten Adlung aus. Der rennt durch die Auer Abwehr und lupft den Ball dann über Männel ins Tor, 1:0! Die Gäste sind überlegen und Aue versucht das Spiel irgendwie unter Kontrolle zu bekommen. Doch es spielt weiter nur ein Team. Mehrere Chancen ergeben sich bis zur Pause noch, ohne dass etwas Zählbares dabei rausspringt.
Aues Trainer Rico Schmitt wechselte in der Halbzeit zweimal aus und bringt Curri und Braham um neuen Schwung in die Partie zu bringen. Auf der Gegenseite sieht Wollitz keinen Anlass für neue Impulse und so geht es in die zweiten 45 Minuten. Aber in den ersten Minuten spielt wieder nur der FCE. Insbesondere Jovanovic spielte sich ein paar Mal in Szene, nur der Abschluss hapert noch. Nach 61 Minuten kommen die Auer zu ihrer ersten richtigen Torchance, nach Foul von Ziebig an Hensel zeigt Gagelmann auf den Elfmeterpunkt. Aues Paulus schnappte sich den Ball und tritt gegen Kirschbaum an, der den Schuss glänzend pariert. Kurz später wechseln die Lausitzer zum ersten Mal und bringen Roger für Kurth.
Der sollte eigentlich für weitere Stabilität sorgen, doch das Geschehen verlagert sich plötzlich auf die Zuschauerränge. Aus dem Cottbuser Block kommt Rauch, Böller explodieren und Gagelmann reagiert sofort. Er schickt beide Mannschaften in die Kabine. Bittroff will die Fans beruhigen und wird dabei selbst von Knallern beworfen! Für jeden Beobachter muss es ein katastrophales Bild abgegeben haben, wenn die „Fans“ die eigenen Spieler bewerfen. Es ist nicht das erste Mal, dass die Cottbuser Fans auf diese Weise auffallen und den regelmäßigen Besserungsbetäuerungen der Vereinsspitze zum Trotz, hat sich bisher anscheinend nichts geändert. Es wird nach solchen Spielen immer von Konsequenzen gesprochen, nur merkt man davon nichts! Das Image des Vereins erhält so einen weiteren Kratzer und alle mitgereisten richtigen Fußballfans werden mit hineingezogen. Auch das oft propagierte Einschreiten der richtigen Fußballfans gegen solche Chaoten erscheint utopisch, wenn man bedenkt, zu was diese „Fans“ bereit sind.
Nach siebenminütiger Unterbrechung kam das Schiedsrichtergespann mit den Mannschaften zurück auf den Platz und zum Glück für Cottbus wurde das Spiel fortgesetzt. In der 74. Minute wechselte Wollitz Jula für den starken Jovanovic ein, um noch mehr Ballbesitz zu erreichen. Die Gäste verlagerten sich nun auf Konter mit langen Bällen auf Jula und Petersen und wollte den Sieg nur noch über die Zeit bringen. Nach 90 Minuten ist Adlungs Arbeitstag auch beendet und Reimerink darf noch einmal sein Können zeigen. Der setzt sich kurz darauf gegen zwei Auer durch und sein Schuss landet an der Latte. Den zurück ins Feld prallenden Ball holt sich Petersen und fackelt nicht lange. Er trifft zum entscheidenden 2:0 nach 95 Minuten. Paulus schafft zwei Minuten später noch den Anschlusstreffer, aber es reicht für die Cottbuser um drei Punkte mit aus dem Stadion zu nehmen.
Mit 2:1 gewinnen sie und haben nun 51 Punkte auf dem Konto. Nach dem Unentschieden von Bochum in Paderborn sind es noch fünf Punkte auf Platz drei und nur noch ein Punkt trennen sie von den Auern im Duell um die „beste ostdeutsche Mannschaft“.
Für den faden Beigeschmack sorgten einige Unbelehrbare im Gästeblock. Die Hoffnung stirbt zuletzt, dass die Cottbuser Vereinsführung nun endlich Taten folgen lässt und sich nicht wieder nur die erhitzten Gemüter nach dem Spiel abkühlen und alles vergessen wird. Der DFB wird das Ereignis nicht vergessen und sicher eine Strafe in Richtung des FC Energie aussprechen.
Nächste Woche trifft Energie im Spitzenspiel zuhause auf den FC Augsburg, der am heutigen Spieltag den Aufstieg fast perfekt machen kann.
Text: Benjamin Andriske
Durch Tore von Adlung und Petersen holen die Rot-Weißen nach dem Heimsieg gegen Duisburg den zweiten Sieg in Folge, Aues Paulus trifft nur noch zum Anschlusstreffer. Das Spiel endet aber mit zehnminütiger Verspätung, da wieder einmal einige wenige „Anhänger“ der Gäste für Aufregung sorgten.
Derbyzeit zu Ostern im Fußballosten! Überraschungsmannschaft Erzgebirge Aue trifft auf Energie Cottbus und beide wollen die Nummer eins im Osten sein. Aue hat zudem noch eine Rechnung mit den Lausitzern offen, die den Sachsen im Hinspiel eine 0:6 Niederlage beibrachten. Außerdem machen sich die Hausherren mit einem Sieg noch Hoffnungen auf den Relegationsplatz.
Im Vergleich zum letzten Spieltag gegen Duisburg stellte Wollitz sein Team nur auf zwei Positionen um, der Ex-Auer Kurth kam für Roger und Adlung für Reimerink. Auf Seiten der Erzgebirgsstädter standen mit Hensel und Männel zwei Ex-Cottbuser auf dem Platz.
Etwa 2.000 FCE-Fans unterstützten ihre Mannschaft im sehr gut gefüllten Stadion. Energie zeigte in den ersten Minuten auf dem Platz, dass sie die Saison ordentlich zu Ende bringen wollten. Der Vorwärtsgang wurde eingelegt und sowohl Adlung als auch Petersen hatten gute Möglichkeiten. Der zuletzt starke Sörensen setzte sich einige Male auf der rechten Seite durch und in der 17. Minute verfehlte der finale Pass nach toller Vorarbeit Jovanovic knapp. Der hatte kurz darauf noch eine Chance, muss aber kaltschnäuziger und schneller im Abschluss werden, um zum Torerfolg zu kommen. Nach 25 Minuten erhält Energie einen Freistoß an der eigenen Strafraumgrenze, führt diesen schnell auf den davongeeilten Adlung aus. Der rennt durch die Auer Abwehr und lupft den Ball dann über Männel ins Tor, 1:0! Die Gäste sind überlegen und Aue versucht das Spiel irgendwie unter Kontrolle zu bekommen. Doch es spielt weiter nur ein Team. Mehrere Chancen ergeben sich bis zur Pause noch, ohne dass etwas Zählbares dabei rausspringt.
Aues Trainer Rico Schmitt wechselte in der Halbzeit zweimal aus und bringt Curri und Braham um neuen Schwung in die Partie zu bringen. Auf der Gegenseite sieht Wollitz keinen Anlass für neue Impulse und so geht es in die zweiten 45 Minuten. Aber in den ersten Minuten spielt wieder nur der FCE. Insbesondere Jovanovic spielte sich ein paar Mal in Szene, nur der Abschluss hapert noch. Nach 61 Minuten kommen die Auer zu ihrer ersten richtigen Torchance, nach Foul von Ziebig an Hensel zeigt Gagelmann auf den Elfmeterpunkt. Aues Paulus schnappte sich den Ball und tritt gegen Kirschbaum an, der den Schuss glänzend pariert. Kurz später wechseln die Lausitzer zum ersten Mal und bringen Roger für Kurth.
Der sollte eigentlich für weitere Stabilität sorgen, doch das Geschehen verlagert sich plötzlich auf die Zuschauerränge. Aus dem Cottbuser Block kommt Rauch, Böller explodieren und Gagelmann reagiert sofort. Er schickt beide Mannschaften in die Kabine. Bittroff will die Fans beruhigen und wird dabei selbst von Knallern beworfen! Für jeden Beobachter muss es ein katastrophales Bild abgegeben haben, wenn die „Fans“ die eigenen Spieler bewerfen. Es ist nicht das erste Mal, dass die Cottbuser Fans auf diese Weise auffallen und den regelmäßigen Besserungsbetäuerungen der Vereinsspitze zum Trotz, hat sich bisher anscheinend nichts geändert. Es wird nach solchen Spielen immer von Konsequenzen gesprochen, nur merkt man davon nichts! Das Image des Vereins erhält so einen weiteren Kratzer und alle mitgereisten richtigen Fußballfans werden mit hineingezogen. Auch das oft propagierte Einschreiten der richtigen Fußballfans gegen solche Chaoten erscheint utopisch, wenn man bedenkt, zu was diese „Fans“ bereit sind.
Nach siebenminütiger Unterbrechung kam das Schiedsrichtergespann mit den Mannschaften zurück auf den Platz und zum Glück für Cottbus wurde das Spiel fortgesetzt. In der 74. Minute wechselte Wollitz Jula für den starken Jovanovic ein, um noch mehr Ballbesitz zu erreichen. Die Gäste verlagerten sich nun auf Konter mit langen Bällen auf Jula und Petersen und wollte den Sieg nur noch über die Zeit bringen. Nach 90 Minuten ist Adlungs Arbeitstag auch beendet und Reimerink darf noch einmal sein Können zeigen. Der setzt sich kurz darauf gegen zwei Auer durch und sein Schuss landet an der Latte. Den zurück ins Feld prallenden Ball holt sich Petersen und fackelt nicht lange. Er trifft zum entscheidenden 2:0 nach 95 Minuten. Paulus schafft zwei Minuten später noch den Anschlusstreffer, aber es reicht für die Cottbuser um drei Punkte mit aus dem Stadion zu nehmen.
Mit 2:1 gewinnen sie und haben nun 51 Punkte auf dem Konto. Nach dem Unentschieden von Bochum in Paderborn sind es noch fünf Punkte auf Platz drei und nur noch ein Punkt trennen sie von den Auern im Duell um die „beste ostdeutsche Mannschaft“.
Für den faden Beigeschmack sorgten einige Unbelehrbare im Gästeblock. Die Hoffnung stirbt zuletzt, dass die Cottbuser Vereinsführung nun endlich Taten folgen lässt und sich nicht wieder nur die erhitzten Gemüter nach dem Spiel abkühlen und alles vergessen wird. Der DFB wird das Ereignis nicht vergessen und sicher eine Strafe in Richtung des FC Energie aussprechen.
Nächste Woche trifft Energie im Spitzenspiel zuhause auf den FC Augsburg, der am heutigen Spieltag den Aufstieg fast perfekt machen kann.
Text: Benjamin Andriske
Durch Tore von Adlung und Petersen holen die Rot-Weißen nach dem Heimsieg gegen Duisburg den zweiten Sieg in Folge, Aues Paulus trifft nur noch zum Anschlusstreffer. Das Spiel endet aber mit zehnminütiger Verspätung, da wieder einmal einige wenige „Anhänger“ der Gäste für Aufregung sorgten.
Derbyzeit zu Ostern im Fußballosten! Überraschungsmannschaft Erzgebirge Aue trifft auf Energie Cottbus und beide wollen die Nummer eins im Osten sein. Aue hat zudem noch eine Rechnung mit den Lausitzern offen, die den Sachsen im Hinspiel eine 0:6 Niederlage beibrachten. Außerdem machen sich die Hausherren mit einem Sieg noch Hoffnungen auf den Relegationsplatz.
Im Vergleich zum letzten Spieltag gegen Duisburg stellte Wollitz sein Team nur auf zwei Positionen um, der Ex-Auer Kurth kam für Roger und Adlung für Reimerink. Auf Seiten der Erzgebirgsstädter standen mit Hensel und Männel zwei Ex-Cottbuser auf dem Platz.
Etwa 2.000 FCE-Fans unterstützten ihre Mannschaft im sehr gut gefüllten Stadion. Energie zeigte in den ersten Minuten auf dem Platz, dass sie die Saison ordentlich zu Ende bringen wollten. Der Vorwärtsgang wurde eingelegt und sowohl Adlung als auch Petersen hatten gute Möglichkeiten. Der zuletzt starke Sörensen setzte sich einige Male auf der rechten Seite durch und in der 17. Minute verfehlte der finale Pass nach toller Vorarbeit Jovanovic knapp. Der hatte kurz darauf noch eine Chance, muss aber kaltschnäuziger und schneller im Abschluss werden, um zum Torerfolg zu kommen. Nach 25 Minuten erhält Energie einen Freistoß an der eigenen Strafraumgrenze, führt diesen schnell auf den davongeeilten Adlung aus. Der rennt durch die Auer Abwehr und lupft den Ball dann über Männel ins Tor, 1:0! Die Gäste sind überlegen und Aue versucht das Spiel irgendwie unter Kontrolle zu bekommen. Doch es spielt weiter nur ein Team. Mehrere Chancen ergeben sich bis zur Pause noch, ohne dass etwas Zählbares dabei rausspringt.
Aues Trainer Rico Schmitt wechselte in der Halbzeit zweimal aus und bringt Curri und Braham um neuen Schwung in die Partie zu bringen. Auf der Gegenseite sieht Wollitz keinen Anlass für neue Impulse und so geht es in die zweiten 45 Minuten. Aber in den ersten Minuten spielt wieder nur der FCE. Insbesondere Jovanovic spielte sich ein paar Mal in Szene, nur der Abschluss hapert noch. Nach 61 Minuten kommen die Auer zu ihrer ersten richtigen Torchance, nach Foul von Ziebig an Hensel zeigt Gagelmann auf den Elfmeterpunkt. Aues Paulus schnappte sich den Ball und tritt gegen Kirschbaum an, der den Schuss glänzend pariert. Kurz später wechseln die Lausitzer zum ersten Mal und bringen Roger für Kurth.
Der sollte eigentlich für weitere Stabilität sorgen, doch das Geschehen verlagert sich plötzlich auf die Zuschauerränge. Aus dem Cottbuser Block kommt Rauch, Böller explodieren und Gagelmann reagiert sofort. Er schickt beide Mannschaften in die Kabine. Bittroff will die Fans beruhigen und wird dabei selbst von Knallern beworfen! Für jeden Beobachter muss es ein katastrophales Bild abgegeben haben, wenn die „Fans“ die eigenen Spieler bewerfen. Es ist nicht das erste Mal, dass die Cottbuser Fans auf diese Weise auffallen und den regelmäßigen Besserungsbetäuerungen der Vereinsspitze zum Trotz, hat sich bisher anscheinend nichts geändert. Es wird nach solchen Spielen immer von Konsequenzen gesprochen, nur merkt man davon nichts! Das Image des Vereins erhält so einen weiteren Kratzer und alle mitgereisten richtigen Fußballfans werden mit hineingezogen. Auch das oft propagierte Einschreiten der richtigen Fußballfans gegen solche Chaoten erscheint utopisch, wenn man bedenkt, zu was diese „Fans“ bereit sind.
Nach siebenminütiger Unterbrechung kam das Schiedsrichtergespann mit den Mannschaften zurück auf den Platz und zum Glück für Cottbus wurde das Spiel fortgesetzt. In der 74. Minute wechselte Wollitz Jula für den starken Jovanovic ein, um noch mehr Ballbesitz zu erreichen. Die Gäste verlagerten sich nun auf Konter mit langen Bällen auf Jula und Petersen und wollte den Sieg nur noch über die Zeit bringen. Nach 90 Minuten ist Adlungs Arbeitstag auch beendet und Reimerink darf noch einmal sein Können zeigen. Der setzt sich kurz darauf gegen zwei Auer durch und sein Schuss landet an der Latte. Den zurück ins Feld prallenden Ball holt sich Petersen und fackelt nicht lange. Er trifft zum entscheidenden 2:0 nach 95 Minuten. Paulus schafft zwei Minuten später noch den Anschlusstreffer, aber es reicht für die Cottbuser um drei Punkte mit aus dem Stadion zu nehmen.
Mit 2:1 gewinnen sie und haben nun 51 Punkte auf dem Konto. Nach dem Unentschieden von Bochum in Paderborn sind es noch fünf Punkte auf Platz drei und nur noch ein Punkt trennen sie von den Auern im Duell um die „beste ostdeutsche Mannschaft“.
Für den faden Beigeschmack sorgten einige Unbelehrbare im Gästeblock. Die Hoffnung stirbt zuletzt, dass die Cottbuser Vereinsführung nun endlich Taten folgen lässt und sich nicht wieder nur die erhitzten Gemüter nach dem Spiel abkühlen und alles vergessen wird. Der DFB wird das Ereignis nicht vergessen und sicher eine Strafe in Richtung des FC Energie aussprechen.
Nächste Woche trifft Energie im Spitzenspiel zuhause auf den FC Augsburg, der am heutigen Spieltag den Aufstieg fast perfekt machen kann.
Text: Benjamin Andriske