An der Spitze einer zwölfköpfigen Unternehmerdelegation reist Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns am 17. März nach Indien und China. Stationen der von der ZAB ZukunftsAgentur Brandenburg koordinierten einwöchigen Reise sind Neu Delhi, Mumbai (Bombay) und Bangalore in Indien sowie Hongkong, Chengdu und Shanghai in China. Im Mittelpunkt der Reise stehen die Präsentation des Standortes Brandenburg sowie Gespräche mit Firmen, die Investitionen in Brandenburg beabsichtigen oder dafür gewonnen werden sollen.
„Indien und China bleiben, wenngleich auch von der weltweiten Wirtschaftskrise betroffen, Wachstumsmärkte. Brandenburg unterhält seit Langem enge Wirtschaftsbeziehungen nach China – das Land ist Brandenburgs wichtigster Handelspartner in Asien, direkt gefolgt von Indien. Die Reise dient dem Ziel, die Kontakte auszubauen. Gerade in den Zeiten der Krise ist die Präsenz auf den Auslandsmärkten dringend erforderlich, denn nur so gibt es neue Chancen für die märkische Unternehmen im Export. Es geht darum, der Krise aktiv zu begegnen und nicht einfach nur abzuwarten“, sagte Minister Junghanns. „Mit rund 300 internationalen Unternehmen ist Brandenburg zwar bereits ein international ausgerichteter Standort. Doch das sehe ich als Ansporn für weitere Akquisition, damit die Wertschöpfung in der Mark erhöht wird und weitere Arbeitsplätze entstehen. Denn Brandenburg hat gute Chancen, weitere internationale Firmen für ein Investment in Brandenburg oder für eine Zusammenarbeit mit märkischen Unternehmen zu gewinnen. Dafür sprechen die zentrale Lage Brandenburgs im erweiterten Europa, die Rolle als Deutschlands Hauptstadtregion sowie der Bau des Flughafens BBI als Rampe nach Asien“, fügte er hinzu.
Beispiele für indische Investitionen in Brandenburg sind das Stahlwerk von Arcelor Mittal in Eisenhüttenstadt oder Faserproduzent Trevira in Guben, ein Beispiel für chinesisches Engagement in Brandenburg ist die Welz Gas Cylinder GmbH in Rathenow. Zudem unterhalten brandenburgische Unternehmen Produktionsstätten in China (wie die Profilex AG aus Blankenfelde-Mahlow) oder haben Tochtergesellschaften im Land gegründet (wie die Huch Behälterbau GmbH aus Werder bei Neuruppin). Zudem haben im Rahmen von Joint-Ventures u. a. der Luftfahrttechnik-Dienstleister Krauss Aviation Technologies aus Ludwigsfelde, der Weichenhersteller BWG aus Brandenburg-Kirchmöser sowie auch brandenburgische Solarunternehmen wie Johanna Solar (Brandenburg an der Havel) oder Aleo Solar (Prenzlau) bereits einen Fuß auf dem chinesischen Markt.
Minister Junghanns beginnt seine Akquisitionstour in Neu Delhi mit einer Standortpräsentation vor Führungskräften aus der indischen Wirtschaft und Repräsentanten wirtschaftsnaher Einrichtungen. Zudem sind Gespräche mit den indischen Ministerien für erneuerbare Energien sowie für Handel und Industrie vorgesehen, an die sich Treffen mit Vertretern zweier Unternehmen anschließen. Auf der Agenda steht zunächst ein Gespräch mit der Firma Lincoln Pharma, einem Partner-Unternehmen des US-Unternehmens Biocore, dessen Tochterunternehmen Human Bio Sciences im Biotechnologiepark Luckenwalde künftig biomedizinische Erzeugnisse zur Behandlung chronischer Wunden für den europäischen Markt produzieren wird. Über ein mögliches Investment in Schwarzheide geht es anschließend im Gespräch mit der Firma Shivam Polymers.
In Mumbai (Bombay) wird Junghanns gemeinsam mit Vertretern der ZAB und der Berliner Flughafengesellschaft bei der indischen Fluglinie Jet Airways für Direkt-verbindungen zum künftigen Großflughafen BBI Berlin Brandenburg International in Schönefeld werben. In Bangalore ist u. a. ein Besuch bei der Firma Firepro Systems Pvt. Ltd. vorgesehen. Das mittelständische Unternehmen aus dem Bereich Brandschutz und -technik
bzw. Gebäudesicherheit ist bereits in verschiede-nen Ländern aktiv und interessiert sich vor dem Hintergrund des Flughafens BBI für ein Investment im brandenburgischen Luckenwalde.
Am 21. März wird Minister Junghanns nach China weiterreisen. Zum Auftakt seiner dortigen Visite macht er Station in Hongkong, wo u. a. eine Besichtigung des Containerhafens sowie ein Gespräch mit dem Hafenmanagement geplant ist.
In Chengdu-Shuangliu wird Minister Junghanns das Unternehmen Apollo Solar, ein Schlüsselunternehmen der Solarindustrie in China besuchen. Apollo Solar besitzt in der Provinz Sichuan die einzige Tellur-Mine weltweit. Das deutsche Tochterunternehmen der Apollo Solar, St Aloisia, plant den Vertrieb und die Pro-duktion von Tellurid-Reinststoffen, die für die Herstellung von Halbleitern und Dünnschichtmodulen benötigt werden, in Ostdeutschland. Das Unternehmen hat dazu verschiedene Standorte in Brandenburg in den Blick genommen und mit der ZAB bereits ein „Memorandum of Understanding“ zur Ansiedlung in Brandenburg unterzeichnet. Minister Junghanns will mit seinem Besuch in Chengdu das Ansiedlungsvorhaben in Brandenburg unterstützen.
Auf der letzten Station der Ministerreise steht das Thema Energie im Mittelpunkt: In Shanghai-Pudong wird Junghanns Chinas derzeit größtes und modernstes Kohlekraftwerk besichtigen, das von Siemens gebaut wurde und von der Shanghai Municipal Electric Power Company (SMEPC) betrieben wird. Außerdem ist ein Workshop geplant zum Thema „Erneuerbare Energien in Deutschland – Wirtschaftspolitik und Praxis am Beispiel Brandenburgs“.
Quelle: Ministerium für Wirtschaft
An der Spitze einer zwölfköpfigen Unternehmerdelegation reist Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns am 17. März nach Indien und China. Stationen der von der ZAB ZukunftsAgentur Brandenburg koordinierten einwöchigen Reise sind Neu Delhi, Mumbai (Bombay) und Bangalore in Indien sowie Hongkong, Chengdu und Shanghai in China. Im Mittelpunkt der Reise stehen die Präsentation des Standortes Brandenburg sowie Gespräche mit Firmen, die Investitionen in Brandenburg beabsichtigen oder dafür gewonnen werden sollen.
„Indien und China bleiben, wenngleich auch von der weltweiten Wirtschaftskrise betroffen, Wachstumsmärkte. Brandenburg unterhält seit Langem enge Wirtschaftsbeziehungen nach China – das Land ist Brandenburgs wichtigster Handelspartner in Asien, direkt gefolgt von Indien. Die Reise dient dem Ziel, die Kontakte auszubauen. Gerade in den Zeiten der Krise ist die Präsenz auf den Auslandsmärkten dringend erforderlich, denn nur so gibt es neue Chancen für die märkische Unternehmen im Export. Es geht darum, der Krise aktiv zu begegnen und nicht einfach nur abzuwarten“, sagte Minister Junghanns. „Mit rund 300 internationalen Unternehmen ist Brandenburg zwar bereits ein international ausgerichteter Standort. Doch das sehe ich als Ansporn für weitere Akquisition, damit die Wertschöpfung in der Mark erhöht wird und weitere Arbeitsplätze entstehen. Denn Brandenburg hat gute Chancen, weitere internationale Firmen für ein Investment in Brandenburg oder für eine Zusammenarbeit mit märkischen Unternehmen zu gewinnen. Dafür sprechen die zentrale Lage Brandenburgs im erweiterten Europa, die Rolle als Deutschlands Hauptstadtregion sowie der Bau des Flughafens BBI als Rampe nach Asien“, fügte er hinzu.
Beispiele für indische Investitionen in Brandenburg sind das Stahlwerk von Arcelor Mittal in Eisenhüttenstadt oder Faserproduzent Trevira in Guben, ein Beispiel für chinesisches Engagement in Brandenburg ist die Welz Gas Cylinder GmbH in Rathenow. Zudem unterhalten brandenburgische Unternehmen Produktionsstätten in China (wie die Profilex AG aus Blankenfelde-Mahlow) oder haben Tochtergesellschaften im Land gegründet (wie die Huch Behälterbau GmbH aus Werder bei Neuruppin). Zudem haben im Rahmen von Joint-Ventures u. a. der Luftfahrttechnik-Dienstleister Krauss Aviation Technologies aus Ludwigsfelde, der Weichenhersteller BWG aus Brandenburg-Kirchmöser sowie auch brandenburgische Solarunternehmen wie Johanna Solar (Brandenburg an der Havel) oder Aleo Solar (Prenzlau) bereits einen Fuß auf dem chinesischen Markt.
Minister Junghanns beginnt seine Akquisitionstour in Neu Delhi mit einer Standortpräsentation vor Führungskräften aus der indischen Wirtschaft und Repräsentanten wirtschaftsnaher Einrichtungen. Zudem sind Gespräche mit den indischen Ministerien für erneuerbare Energien sowie für Handel und Industrie vorgesehen, an die sich Treffen mit Vertretern zweier Unternehmen anschließen. Auf der Agenda steht zunächst ein Gespräch mit der Firma Lincoln Pharma, einem Partner-Unternehmen des US-Unternehmens Biocore, dessen Tochterunternehmen Human Bio Sciences im Biotechnologiepark Luckenwalde künftig biomedizinische Erzeugnisse zur Behandlung chronischer Wunden für den europäischen Markt produzieren wird. Über ein mögliches Investment in Schwarzheide geht es anschließend im Gespräch mit der Firma Shivam Polymers.
In Mumbai (Bombay) wird Junghanns gemeinsam mit Vertretern der ZAB und der Berliner Flughafengesellschaft bei der indischen Fluglinie Jet Airways für Direkt-verbindungen zum künftigen Großflughafen BBI Berlin Brandenburg International in Schönefeld werben. In Bangalore ist u. a. ein Besuch bei der Firma Firepro Systems Pvt. Ltd. vorgesehen. Das mittelständische Unternehmen aus dem Bereich Brandschutz und -technik
bzw. Gebäudesicherheit ist bereits in verschiede-nen Ländern aktiv und interessiert sich vor dem Hintergrund des Flughafens BBI für ein Investment im brandenburgischen Luckenwalde.
Am 21. März wird Minister Junghanns nach China weiterreisen. Zum Auftakt seiner dortigen Visite macht er Station in Hongkong, wo u. a. eine Besichtigung des Containerhafens sowie ein Gespräch mit dem Hafenmanagement geplant ist.
In Chengdu-Shuangliu wird Minister Junghanns das Unternehmen Apollo Solar, ein Schlüsselunternehmen der Solarindustrie in China besuchen. Apollo Solar besitzt in der Provinz Sichuan die einzige Tellur-Mine weltweit. Das deutsche Tochterunternehmen der Apollo Solar, St Aloisia, plant den Vertrieb und die Pro-duktion von Tellurid-Reinststoffen, die für die Herstellung von Halbleitern und Dünnschichtmodulen benötigt werden, in Ostdeutschland. Das Unternehmen hat dazu verschiedene Standorte in Brandenburg in den Blick genommen und mit der ZAB bereits ein „Memorandum of Understanding“ zur Ansiedlung in Brandenburg unterzeichnet. Minister Junghanns will mit seinem Besuch in Chengdu das Ansiedlungsvorhaben in Brandenburg unterstützen.
Auf der letzten Station der Ministerreise steht das Thema Energie im Mittelpunkt: In Shanghai-Pudong wird Junghanns Chinas derzeit größtes und modernstes Kohlekraftwerk besichtigen, das von Siemens gebaut wurde und von der Shanghai Municipal Electric Power Company (SMEPC) betrieben wird. Außerdem ist ein Workshop geplant zum Thema „Erneuerbare Energien in Deutschland – Wirtschaftspolitik und Praxis am Beispiel Brandenburgs“.
Quelle: Ministerium für Wirtschaft
An der Spitze einer zwölfköpfigen Unternehmerdelegation reist Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns am 17. März nach Indien und China. Stationen der von der ZAB ZukunftsAgentur Brandenburg koordinierten einwöchigen Reise sind Neu Delhi, Mumbai (Bombay) und Bangalore in Indien sowie Hongkong, Chengdu und Shanghai in China. Im Mittelpunkt der Reise stehen die Präsentation des Standortes Brandenburg sowie Gespräche mit Firmen, die Investitionen in Brandenburg beabsichtigen oder dafür gewonnen werden sollen.
„Indien und China bleiben, wenngleich auch von der weltweiten Wirtschaftskrise betroffen, Wachstumsmärkte. Brandenburg unterhält seit Langem enge Wirtschaftsbeziehungen nach China – das Land ist Brandenburgs wichtigster Handelspartner in Asien, direkt gefolgt von Indien. Die Reise dient dem Ziel, die Kontakte auszubauen. Gerade in den Zeiten der Krise ist die Präsenz auf den Auslandsmärkten dringend erforderlich, denn nur so gibt es neue Chancen für die märkische Unternehmen im Export. Es geht darum, der Krise aktiv zu begegnen und nicht einfach nur abzuwarten“, sagte Minister Junghanns. „Mit rund 300 internationalen Unternehmen ist Brandenburg zwar bereits ein international ausgerichteter Standort. Doch das sehe ich als Ansporn für weitere Akquisition, damit die Wertschöpfung in der Mark erhöht wird und weitere Arbeitsplätze entstehen. Denn Brandenburg hat gute Chancen, weitere internationale Firmen für ein Investment in Brandenburg oder für eine Zusammenarbeit mit märkischen Unternehmen zu gewinnen. Dafür sprechen die zentrale Lage Brandenburgs im erweiterten Europa, die Rolle als Deutschlands Hauptstadtregion sowie der Bau des Flughafens BBI als Rampe nach Asien“, fügte er hinzu.
Beispiele für indische Investitionen in Brandenburg sind das Stahlwerk von Arcelor Mittal in Eisenhüttenstadt oder Faserproduzent Trevira in Guben, ein Beispiel für chinesisches Engagement in Brandenburg ist die Welz Gas Cylinder GmbH in Rathenow. Zudem unterhalten brandenburgische Unternehmen Produktionsstätten in China (wie die Profilex AG aus Blankenfelde-Mahlow) oder haben Tochtergesellschaften im Land gegründet (wie die Huch Behälterbau GmbH aus Werder bei Neuruppin). Zudem haben im Rahmen von Joint-Ventures u. a. der Luftfahrttechnik-Dienstleister Krauss Aviation Technologies aus Ludwigsfelde, der Weichenhersteller BWG aus Brandenburg-Kirchmöser sowie auch brandenburgische Solarunternehmen wie Johanna Solar (Brandenburg an der Havel) oder Aleo Solar (Prenzlau) bereits einen Fuß auf dem chinesischen Markt.
Minister Junghanns beginnt seine Akquisitionstour in Neu Delhi mit einer Standortpräsentation vor Führungskräften aus der indischen Wirtschaft und Repräsentanten wirtschaftsnaher Einrichtungen. Zudem sind Gespräche mit den indischen Ministerien für erneuerbare Energien sowie für Handel und Industrie vorgesehen, an die sich Treffen mit Vertretern zweier Unternehmen anschließen. Auf der Agenda steht zunächst ein Gespräch mit der Firma Lincoln Pharma, einem Partner-Unternehmen des US-Unternehmens Biocore, dessen Tochterunternehmen Human Bio Sciences im Biotechnologiepark Luckenwalde künftig biomedizinische Erzeugnisse zur Behandlung chronischer Wunden für den europäischen Markt produzieren wird. Über ein mögliches Investment in Schwarzheide geht es anschließend im Gespräch mit der Firma Shivam Polymers.
In Mumbai (Bombay) wird Junghanns gemeinsam mit Vertretern der ZAB und der Berliner Flughafengesellschaft bei der indischen Fluglinie Jet Airways für Direkt-verbindungen zum künftigen Großflughafen BBI Berlin Brandenburg International in Schönefeld werben. In Bangalore ist u. a. ein Besuch bei der Firma Firepro Systems Pvt. Ltd. vorgesehen. Das mittelständische Unternehmen aus dem Bereich Brandschutz und -technik
bzw. Gebäudesicherheit ist bereits in verschiede-nen Ländern aktiv und interessiert sich vor dem Hintergrund des Flughafens BBI für ein Investment im brandenburgischen Luckenwalde.
Am 21. März wird Minister Junghanns nach China weiterreisen. Zum Auftakt seiner dortigen Visite macht er Station in Hongkong, wo u. a. eine Besichtigung des Containerhafens sowie ein Gespräch mit dem Hafenmanagement geplant ist.
In Chengdu-Shuangliu wird Minister Junghanns das Unternehmen Apollo Solar, ein Schlüsselunternehmen der Solarindustrie in China besuchen. Apollo Solar besitzt in der Provinz Sichuan die einzige Tellur-Mine weltweit. Das deutsche Tochterunternehmen der Apollo Solar, St Aloisia, plant den Vertrieb und die Pro-duktion von Tellurid-Reinststoffen, die für die Herstellung von Halbleitern und Dünnschichtmodulen benötigt werden, in Ostdeutschland. Das Unternehmen hat dazu verschiedene Standorte in Brandenburg in den Blick genommen und mit der ZAB bereits ein „Memorandum of Understanding“ zur Ansiedlung in Brandenburg unterzeichnet. Minister Junghanns will mit seinem Besuch in Chengdu das Ansiedlungsvorhaben in Brandenburg unterstützen.
Auf der letzten Station der Ministerreise steht das Thema Energie im Mittelpunkt: In Shanghai-Pudong wird Junghanns Chinas derzeit größtes und modernstes Kohlekraftwerk besichtigen, das von Siemens gebaut wurde und von der Shanghai Municipal Electric Power Company (SMEPC) betrieben wird. Außerdem ist ein Workshop geplant zum Thema „Erneuerbare Energien in Deutschland – Wirtschaftspolitik und Praxis am Beispiel Brandenburgs“.
Quelle: Ministerium für Wirtschaft
An der Spitze einer zwölfköpfigen Unternehmerdelegation reist Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns am 17. März nach Indien und China. Stationen der von der ZAB ZukunftsAgentur Brandenburg koordinierten einwöchigen Reise sind Neu Delhi, Mumbai (Bombay) und Bangalore in Indien sowie Hongkong, Chengdu und Shanghai in China. Im Mittelpunkt der Reise stehen die Präsentation des Standortes Brandenburg sowie Gespräche mit Firmen, die Investitionen in Brandenburg beabsichtigen oder dafür gewonnen werden sollen.
„Indien und China bleiben, wenngleich auch von der weltweiten Wirtschaftskrise betroffen, Wachstumsmärkte. Brandenburg unterhält seit Langem enge Wirtschaftsbeziehungen nach China – das Land ist Brandenburgs wichtigster Handelspartner in Asien, direkt gefolgt von Indien. Die Reise dient dem Ziel, die Kontakte auszubauen. Gerade in den Zeiten der Krise ist die Präsenz auf den Auslandsmärkten dringend erforderlich, denn nur so gibt es neue Chancen für die märkische Unternehmen im Export. Es geht darum, der Krise aktiv zu begegnen und nicht einfach nur abzuwarten“, sagte Minister Junghanns. „Mit rund 300 internationalen Unternehmen ist Brandenburg zwar bereits ein international ausgerichteter Standort. Doch das sehe ich als Ansporn für weitere Akquisition, damit die Wertschöpfung in der Mark erhöht wird und weitere Arbeitsplätze entstehen. Denn Brandenburg hat gute Chancen, weitere internationale Firmen für ein Investment in Brandenburg oder für eine Zusammenarbeit mit märkischen Unternehmen zu gewinnen. Dafür sprechen die zentrale Lage Brandenburgs im erweiterten Europa, die Rolle als Deutschlands Hauptstadtregion sowie der Bau des Flughafens BBI als Rampe nach Asien“, fügte er hinzu.
Beispiele für indische Investitionen in Brandenburg sind das Stahlwerk von Arcelor Mittal in Eisenhüttenstadt oder Faserproduzent Trevira in Guben, ein Beispiel für chinesisches Engagement in Brandenburg ist die Welz Gas Cylinder GmbH in Rathenow. Zudem unterhalten brandenburgische Unternehmen Produktionsstätten in China (wie die Profilex AG aus Blankenfelde-Mahlow) oder haben Tochtergesellschaften im Land gegründet (wie die Huch Behälterbau GmbH aus Werder bei Neuruppin). Zudem haben im Rahmen von Joint-Ventures u. a. der Luftfahrttechnik-Dienstleister Krauss Aviation Technologies aus Ludwigsfelde, der Weichenhersteller BWG aus Brandenburg-Kirchmöser sowie auch brandenburgische Solarunternehmen wie Johanna Solar (Brandenburg an der Havel) oder Aleo Solar (Prenzlau) bereits einen Fuß auf dem chinesischen Markt.
Minister Junghanns beginnt seine Akquisitionstour in Neu Delhi mit einer Standortpräsentation vor Führungskräften aus der indischen Wirtschaft und Repräsentanten wirtschaftsnaher Einrichtungen. Zudem sind Gespräche mit den indischen Ministerien für erneuerbare Energien sowie für Handel und Industrie vorgesehen, an die sich Treffen mit Vertretern zweier Unternehmen anschließen. Auf der Agenda steht zunächst ein Gespräch mit der Firma Lincoln Pharma, einem Partner-Unternehmen des US-Unternehmens Biocore, dessen Tochterunternehmen Human Bio Sciences im Biotechnologiepark Luckenwalde künftig biomedizinische Erzeugnisse zur Behandlung chronischer Wunden für den europäischen Markt produzieren wird. Über ein mögliches Investment in Schwarzheide geht es anschließend im Gespräch mit der Firma Shivam Polymers.
In Mumbai (Bombay) wird Junghanns gemeinsam mit Vertretern der ZAB und der Berliner Flughafengesellschaft bei der indischen Fluglinie Jet Airways für Direkt-verbindungen zum künftigen Großflughafen BBI Berlin Brandenburg International in Schönefeld werben. In Bangalore ist u. a. ein Besuch bei der Firma Firepro Systems Pvt. Ltd. vorgesehen. Das mittelständische Unternehmen aus dem Bereich Brandschutz und -technik
bzw. Gebäudesicherheit ist bereits in verschiede-nen Ländern aktiv und interessiert sich vor dem Hintergrund des Flughafens BBI für ein Investment im brandenburgischen Luckenwalde.
Am 21. März wird Minister Junghanns nach China weiterreisen. Zum Auftakt seiner dortigen Visite macht er Station in Hongkong, wo u. a. eine Besichtigung des Containerhafens sowie ein Gespräch mit dem Hafenmanagement geplant ist.
In Chengdu-Shuangliu wird Minister Junghanns das Unternehmen Apollo Solar, ein Schlüsselunternehmen der Solarindustrie in China besuchen. Apollo Solar besitzt in der Provinz Sichuan die einzige Tellur-Mine weltweit. Das deutsche Tochterunternehmen der Apollo Solar, St Aloisia, plant den Vertrieb und die Pro-duktion von Tellurid-Reinststoffen, die für die Herstellung von Halbleitern und Dünnschichtmodulen benötigt werden, in Ostdeutschland. Das Unternehmen hat dazu verschiedene Standorte in Brandenburg in den Blick genommen und mit der ZAB bereits ein „Memorandum of Understanding“ zur Ansiedlung in Brandenburg unterzeichnet. Minister Junghanns will mit seinem Besuch in Chengdu das Ansiedlungsvorhaben in Brandenburg unterstützen.
Auf der letzten Station der Ministerreise steht das Thema Energie im Mittelpunkt: In Shanghai-Pudong wird Junghanns Chinas derzeit größtes und modernstes Kohlekraftwerk besichtigen, das von Siemens gebaut wurde und von der Shanghai Municipal Electric Power Company (SMEPC) betrieben wird. Außerdem ist ein Workshop geplant zum Thema „Erneuerbare Energien in Deutschland – Wirtschaftspolitik und Praxis am Beispiel Brandenburgs“.
Quelle: Ministerium für Wirtschaft