Am Abend des 15.02.2020 konnte die Polizei in Fürstenwalde (Landlreis Oder-Spree) in enger Zusammenarbeit mit dem Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg und dem Finanzamt Frankfurt (Oder) eine Veranstaltung der Rockerszene unterbinden. In einer Gaststätte im Julius-Pintsch-Ring waren dazu ca. 250 Teilnehmer aus Berlin/Brandenburg und weiteren Bundesländern erwartet worden. Dabei hatte es sich nach ersten Erkenntnissen um Mitglieder und Unterstützer einer sog. „Outlaw Motorcycle Gang“ gehandelt, die eine hohe Gewaltbereitschaft kennzeichnet.
Bei der Kontrolle der anwesenden Personen aus dem Rocker- und Türstehermilieu wurden Drogen sowie waffenähnliche Gegenstände gefunden und sichergestellt. Die Betroffenen erwarten nun Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und das Waffengesetz. Kriminalisten der Direktion Ost haben dazu Ermittlungen aufgenommen. Außerdem konnte ein offener Haftbefehl vollstreckt werden.
„Dieser Abend ist ein gutes Beispiel für die Null-Toleranz-Strategie bei der Bekämpfung des gewaltbereiten Rockerphänomens“, so das einhellige Fazit der Ordnungshüter. Das konsequente Vorgehen stärkt darüber hinaus das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung unseres Landes.
Explizit ausgenommen von der Einschätzung sind die Vielzahl polizeilich nicht auffälliger Motorradclubs, denen kein strafbares Handeln vorzuwerfen ist und die auch nicht im Verdacht stehen, die „Outlaw Motorcycle Gangs“ zu unterstützen.