Wie wollen wir in der Lausitz leben? Das ist die zentrale Frage, der sich die Zukunftswerkstatt Lausitz stellt. Die Antworten sollen vielfältig sein und möglichst alle Gruppen einbeziehen, die hier zuhause sind. Dafür werden in den nächsten Wochen Bürgerdialog-Veranstaltungen durchgeführt. Am 21. September ab 12.30 Uhr lädt die Zukunftswerkstatt in die Brikettfabrik Louise, Domsdorf ein. Fünf Stunden lang können sich interessierte Frauen und Männer mit ihren Ideen einbringen. Die Ergebnisse fließen in ein Leitbild ein. Dieses wiederum bildet den Rahmen für die künftigen politischen Entscheidungen zur Lausitz.
Projektleiterin Katja Müller hofft auf ein volles Haus und viele gute Ideen: „Der Strukturwandel ist eine große Chance. Wir können gemeinsam die Zukunft unserer Heimat gestalten.“ Bislang haben sich bereits über 20 Teilnehmer angemeldet. Sehr gut vertreten ist die junge Zielgruppe bis 30 Jahre, verrät Katja Müller. Luft nach oben sieht sie bei den Frauen zwischen 30 und 65 Jahren und bei den erfahrenen Männern über 50. „Es gibt keine Quote bei der Veranstaltung“, so Katja Müller, „aber da es vermutlich unterschiedliche Schwerpunkte gibt, möchten wir, dass sich Frauen und Männer aus allen Altersgruppen einbringen. Unabhängig davon freuen wir uns über alle, die mitmachen.“ Wer nicht live dabei sein kann, hat die Möglichkeit, sich online zu beteiligen:
https://zw-lausitz.de/beteiligung/
Der Bürgerdialog ist die zweite Phase in der Leitbilderstellung. Im Sommer gab es bereits Gespräche mit über 5.000 Lausitzern. Gesucht waren persönliche „Lausitz-Schätze“ – egal ob Orte, Geschichten oder tolle Projekte. Außerdem wurden Themen genannt, die die Menschen besonders bewegen. In der Hitliste ganz vorn: Der öffentliche Nahverkehr, gefolgt von der alternden Gesellschaft und dem Arbeitsmarkt mit den Gehaltsunter- schieden im Vergleich zu Ballungsräumen. Ganz sicher werden diese drei Themen auch am 21. September in der Brikettfabrik Louise, Domsdorf eine wichtige Rolle spielen, wenn Lösungen für die Zukunft gesucht werden.
Der Veranstalter bittet um kurze Anmeldungen für die Teilnahme am Bürgerdialog beim beauftragten IFOK-Institut: