Dank einer sehr geschlossenen Mannschaftsleistung konnten Elsterwerdas Bundesligakegler das richtungsweisende Heimspiel gegen die Meisterreserve aus Zerbst mit 6:2 gewinnen. Es war der dritte Saisonerfolg im fünften Anlauf. Damit klettert der ESV vorerst auf Rang vier und beendete die Durststrecke nach zwei aufeinanderfolgenden Niederlagen.
Dabei sah im ersten Durchgang alles nach einem Start-Ziel-Sieg der Gäste aus. Loks Uwe Scheibe kämpfte sich gegen den Tagesbesten Robert Heydrich (637), der lange auf Rekordkurs spielte, noch auf beachtliche 596 Kegel. Robert Grschopp brachte es sogar auf starke 598 Kegel, unterlag aber dennoch dem Zerbster Neuzugang Manuel Wassersleben (600).
Auch im zweiten Abschnitt gab es kaum Luft zum Atmen. Beide Mannschaften begegneten sich auf hohem Niveau und schenkten sich nichts. Das honorierten auch die zahlreichen Fans und Zuschauer beider Seiten mit lautstarken Schlachtrufen. Im vierten Satz gelang es Stefan Kläber (599) und Martin Exner (617) schließlich, den Gästen mit Robert Herold (574) und Sven Palmroth (599) den Schneid abzukaufen und zum zwischenzeitlichen 2-2 nach Gesamtzählern auszugleichen.
Nun lag das Momentum bei den Hausherren. Benjamin Kube (597) und Sven Seiffert (566) nutzten die anfänglichen Schwächen des SKV-Schlussduos (Martin Herold/ab 61. Wurf Steffen Heydrich 556, Stefan Heckert 525) eiskalt aus und sorgten damit für die frühzeitige Entscheidung zugunsten der Eisenbahner.
Ergebnis: ESV Lok Elsterwerda – SKV Rot-Weiß Zerbst II 6:2 (3566:3491)
Foto: Der Zerbster Robert Heydrich (li.) spielte im Duell mit Uwe Scheibe (re.) lange Zeit wie ein Uhrwerk