Mit einem internationalen Spitzenfeld geht am 1. Mai das 66. Lübbenauer Sandbahnrennen an den Start. Fahrer aus elf Nationen kämpfen dann im Motorsportzentrum Hindenberg um den „Goldenen Helm“ des ADMV. Die Top fünf Deutschlands treten gegen die besten Fahrer aus Tschechin, Italien, Schweden, Dänemark, Frankreich, Niederlande und Großbritannien an.
Zu den Favoriten gehören der amtierenden deutschen Meister, Grand-Prix-Fahrer und ehemalige Teamweltmeister Jörg Tebbe aus Dohren sowie der letztjährige Goldhelm-Gewinner Bernd Diener aus Gengenbach. Mit dabei ist auch wieder Publikumsliebling Enrico Janoschka. „Das Teilnehmerfeld kann sich sehen lassen und verspricht hochklassigen Sandbahnsport“, sagt Henry Pfeiffer, Vorsitzender des MSC Jugend Lübbenau. „Es ist der unvergessliche Sound, der Geruch, die kurzen Momente vor dem Startband und der Start“, beschreibt Pfeiffer den besonderen Reiz des Sandbahnsports. Wenn die Piloten auf dem 686 Meter langen Oval auf bis zu 150 Kilometern pro Stunde beschleunigen und sich dann ungebremst in die Kurven legen (weil keine Bremsen vorhanden sind), steigt auch bei den Zuschauern der Adrenalinspiegel.
Die Sandbahnfahrer ermitteln auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke in mehreren Vorläufen die Teilnehmer für die beiden Halbfinals mit je sechs Startern. Anschließend kämpfen die jeweils ersten drei Piloten im Finale um den „Goldhelm“. Ein Rennen geht über vier Runden.
Premiere der Gespanne
Neben den klassischen Sandbahnrennen der Spezialisten gibt es zahlreiche weitere Wertungsläufe. Eine Premiere bildet dabei die Konkurrenz der Gespanne. Auf den schwierig zu fahrenden Gefährten haben sich inzwischen auch Frauen etabliert. „Das werden ganz besondere Rennen, auf die sich die Zuschauer schon jetzt freuen können“, schaut Henry Pfeiffer voraus. Spektakulär verlaufen auch die Wettbewerbe der Quad-Fahrer, die beim 5. Lübbenauer Quad-Cup um nationale Meisterschaftspunkte kämpfen. Hier sind mit Dony Becker aus Hessen und „Rookie“ Mario Wiedenhöft aus Freileben auch zwei Fahrer des MSC Jugend Lübbenau am Start.
Buntes Rahmenprogramm
Für die Kinder hat sich der Verein ein buntes Rahmenprogramm einfallen lassen. Hier gibt es beispielsweise einen Quad-Parkour und eine Hüpfburg. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls bestens gesorgt.
Sandbahnsport war vor allem zu DDR-Zeiten in der Lausitz Kult. In den 1980er-Jahren besuchten regelmäßig am 1. Mai mehr als 10 000 Zuschauer die Läufe im Lübbenauer Stadion. Im vergangenen Jahr verfolgten 3000 Fans den Gesamtsieg von Bernd Diener.
Der Renntag beginnt am 1. Mai um 9 Uhr mit dem freien Training. Ab 11.30 Uhr starten die ersten Wertungsläufe der B-Lizenz und der Quads. Nach dem großen Fahreraufmarsch um 13.30 Uhr der Goldhelm-Piloten versuchen sich die Spezialisten um 14 Uhr an einem neuen Rundenrekord, ehe um 14.20 Uhr die Wertungsläufe der A-Lizenz-Fahrer beginnen.
Zeitplan:
o9:00 Uhr: Freies Training mit Bahndienst
10:15 Uhr: Zeittraining am Startband
11:30 Uhr: Läufe B-Lizenz und Quads
13:15 Uhr: Präsentation des „Goldhelms“
13:30 Uhr: Fahreraufmarsch mit dem Spielmannszug Lübbenau und
offizielle Eröffnung des 66. Lübbenauer Sandbahnrennens um den „Goldenen Helm des ADMV“
14:00 Uhr: Rundenrekordlauf
14:10 Uhr: Sonderlauf NBM I-Lizenz
14:20 Uhr: Läufe zum „Goldhelm“, B-Lizenz Solo, Quads, Gespanne
16:30 Uhr: Halbfinal-Läufe zum „Goldhelm“
17:00 Uhr: Finallauf zum „Goldhelm“
17:25 Uhr: Siegerehrung
pm/red