Landrat Heinrich-Jaschinski überreichte langjährigem Mitglied Goldene Ehrennadel
Der Kreisverband Elbe-Elster des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge kann sich auf viele engagierte Mitglieder und Unterstützer verlassen. Das große Engagement der Freiwilligen bei den Haus- und Straßensammlungen im November 2015 brachte im ganzen Land Brandenburg über 60.000 Euro zugunsten des Volksbundes, und der Landkreis habe einen wesentlichen Anteil daran, sagte Landrat Christian Heinrich-Jaschinski, der zugleich auch Kreisvorsitzender des Volksbundes in Elbe-Elster ist.
Seit nunmehr über 20 Jahren hält Konrad Ziegler aus Sonnewalde dem Volksbund als Mitglied die Treue. Der fast 90jährige Rentner und frühere Pädagoge bekam jetzt (14. April) für seine langjährigen Verdienste um das Werk der Kriegsgräberfürsorge die Goldene Ehrennadel des Volksbundes von Landrat Christian Heinrich-Jaschinski überreicht. Konrad Ziegler, Jahrgang 1926, erlebte den 2. Weltkrieg als Luftwaffenhelfer selbst hautnah mit. Exakte Informationen über die letzte Ruhestädte zweier Onkel, die im 1. Weltkrieg in Belgien gefallen waren, bekam er über den Volksbund, was sein Interesse an der humanitären Organisation weckte.
„Die Auseinandersetzung mit dem Thema Krieg und Frieden bleibt aktuell, und für den Volksbund ist das ehrenamtliche Engagement ein wichtiges Fundament für die Arbeit“, sagte Christian Heinrich-Jaschinski, der sich bei Konrad Ziegler für seine zahlreichen Aktivitäten im Landkreis zum Beispiel in der Heimat- und Denkmalpflege sowie Geschichtsforschung ausdrücklich bedankte. „Als leidenschaftlicher Pädagoge versteht er es bis heute, insbesondere jungen Menschen den Begriff ‚Heimat‘ als lebendigen und anschaulichen Wert zu vermitteln“, sagte der Landrat. Konrad Ziegler wurde dafür nicht zuletzt u. a. mit dem Bundesverdienstkreuz und dem „Preis für Heimatgeschichte des Landkreises Elbe-Elster“ geehrt.
Der Volksbund widmet sich im Auftrag der Bundesregierung der Aufgabe, die Gräber der deutschen Kriegstoten im Ausland zu erfassen, zu erhalten und zu pflegen. Er betreut Angehörige in Fragen der Kriegsgräberfürsorge, er berät öffentliche und private Stellen, er unterstützt die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Kriegsgräberfürsorge und fördert die Begegnung junger Menschen an den Ruhestätten der Toten.
Landrat Christian Heinrich-Jaschinski im Gespräch mit Konrad Ziegler und Sonnewaldes Bürgermeister Werner Busse (v.l.n.r.) in der Stadtverwaltung.
Fotos: Pressestelle Kreisverwaltung
Quelle: Landkreis Elbe-Elster