Am Sonntag, den 13. September 2015 um 18 Uhr findet in der Forster Stadtkirche St. Nikolai das Abschlusskonzert des diesjährigen 17. Orgel- und Kammermusikfestivals Lubsko – Forst (Lausitz) statt.
Interessierte sind herzlich eingeladen.
Auf dem Programm stehen Werke von:
Johann Sebastian Bach mit Präludium und Fuge Es-Dur BWV 552, Sonate für zwei Violinen, Adagio, Alla breve, Largo, Gigue.Presto.
Felix Mendelssohn-Bartholdy mit der Orgelsonate B-Dur op. 65 Nr. 4.
Georg Philipp Telemann mit „Ach, Herr strafe mich nicht“ und Georg Friedrich Händel mit Salve Regina und Aria
In folgender Besetzung:
An der Orgel – Stanisław Pielczyk, Absolvent der staatlichen Musikakademie im polnischen Kattowitz und mehrfach preisgekrönter Organist bei nationalen und internationalen Wettbewerbe.
Cappella Viridimontana (Kammermusikensemble)
Sopran | Marzena Michałowska |
Geigen | Marcin Suszycki und Aleksandra Bryła |
Cello | Tomasz Lisiecki |
Positiv | Stanisław Pielczyk |
Dirigent | Jerzy Markiewicz |
Zur Person:
Stanisław Pielczyk – schloss mit Auszeichnung die staatliche Musikschule 1. Grades in Racibórz und 2. Grades in Rybnik in der Orgelklasse bei Elżbieta Włosek-Żurawska ab. Er ist Absolvent der Musikakademie „Karol Szymanowski“ in Kattowitz (Diplom mit Auszeichnung 2007 bei Prof. Gembalski).
Er ist Gewinner des 3. Preises bei den landesweiten Musikwettbewerben 2. Grades in Częstochowa (2000 und 2002), des 3. Preises beim internationalen Orgelwettbewerb in Rumia im Rahmen des Pfarrer-Stanisław-Ormiński-Festivals für Sakralmusik (2003), Stipendiat des Ministers für Kultur und Nationales Erbe im Jahre 2000.
Im Oktober 2006 gewann er den 2. Preis beim internationalen Wettbewerb der jungen Organisten in Opava in der Kategorie der Orgelinterpretation und erhielt die Auszeichnung für die Ausführung des Werkes eines gegenwärtigen tschechischen Komponisten. Bei diesem Wettbewerb gewann er auch den 1. Preis für die Orgelimprovisation.
Seit 1993 ist er Organist in seiner Heimatstadt Raszczyce und beschäftigt sich auch mit dem Orgelbau und der Problematik der historischen Instrumente.
Stanisław Pielczyk ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Museums der Schlesischen Orgeln an der Musikhochschule Karol Szymanowski in Kattowitz. Darüber hinaus ist er Lehrbeauftragter an den staatlichen Musikschulen 1. und 2. Grades in Rybnik und Zabrze, wo er u.a. Orgelspiel, Klavierspiel, liturgiebegleitende Musik, Kammerensembles und Orgelimprovisationen unterrichtet.
Beim Festival „Warschauer Herbst 2011“ gab er die Uraufführung des Werkes von Roderik de Man für Orgel und Elektronik Strange echoes for trunks and pipe.
Im November 2011 bestand er in der Handwerkskammer Breslau die Gesellenprüfung im Beruf Orgelbauer.
Seit 2012 ist er Mitglied des erzdiözesanen Ausschusses für Sakralmusik in Kattowitz.
Zum Ensemble:
Cappella Viridimontana (bis 2012 Cantores Viridimontani und Collegium Viridimontanum) ist ein Kammervokalensembles, das sich auf die Ausführung der Barockmusik spezialisiert. Es wurde von Jerzy Markiewicz gegründet.
Seine Anfänge reichen in das Jahr 1994 zurück. Das erste Konzert des Vokalensembles Cantores Viridimontani fand bei dem 4. Musikfestival Zielona Góra statt. Die Zusammenarbeit mit renommierten Instrumentalisten, Solisten und Ensembles, u.a. mit Concerto Polacco, Arte dei Suonatori, Concerto Grosso (Berlin), Olga Pasiecznik und Marek Toporowski führte zur Gründung des internationalen Instrumentalensembles Collegium Viridimontanum, in dem hervorragende deutsche und polnische Musiker tätig sind. Seit dieser Zeit umfasst das Repertoire des Ensembles außer der Vokalwerke des Barock auch Vokal- und Instrumentalwerke, darunter die Kompositionen von G.F.Händel, J.S.Bach und G. Ph. Telemann.
Seit 2012 treten die beiden Ensembles als Cappella Viridimontana auf und führen ein vielfältiges Programm auf, das von der instrumentalen Kammermusik bis zu großen Oratorien und Kantaten reicht.
Im Rahmen der bisherigen, über 20jährigen Tätigkeit ist das Ensemble (in verschiedener Besatzung) bei vielen Festivals in Polen und im Ausland (Frankreich, Belgien, Deutschland, Slowakei) aufgetreten. Seit Januar 2000 ist das Ensemble unter der Schirmherrschaft des Radiosenders „Radio Zachód“ tätig, was zu vielen Tonaufnahmen führte.
Fotos: Marcin Sarota
Quelle: 750 Jahre Forst (Lausitz)