Deutsche Eisenbahner-Meisterschaften der Senioren waren zu Gast in der Elsterstadt
Am vergangenen Wochenende fanden auf den Bahnen des ESV Lok Elsterwerda die Deutschen Eisenbahnermeisterschaften der Seniorinnen und Senioren statt. Diese Veranstaltung wird nur alle vier Jahre ausgetragen und wurde erstmalig nach Brandenburg vergeben. Ein echter Vertrauensbeweis des Verbandes Deutscher Eisenbahner-Sportvereine (VDES), der nicht enttäuscht wurde. Im Gegenteil. Die Verantwortlichen aus der Elsterstadt stellten einen dreitätigen Kegelmarathon auf die Beine, der sich gewaschen hat. Auch die Rahmenbedingungen waren tadellos. Angefangen von der hervorragenden Bewirtung auf der Kegelbahn selbst bis hin zum feierlichen Samstagabend mit der Mannschaftsehrung. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gaben sich hoch zufrieden und waren sich einig, dass dieses Turnier bestmöglich organisiert wurde.
Bereits am Freitagnachmittag wurde munter drauf losgekegelt. Die ersten Einzelstarter und die ersten Mannschaften gaben ihre Leistungen zum Besten. Die Fortsetzung erstreckte sich schließlich über den gesamten Samstag hinweg. In den drei Disziplinen, bestehend aus den Seniorinnen sowie den Senioren A und B, qualifizierten sich die besten acht Akteure für den Einzelausscheid am Sonntag.
Im Mannschaftsbereich der Seniorinnen setzte sich die Ost-Vertretung mit Marita Beier (563), Birgit Meißner (510), Ingrid kappel (471) und Anita Radigk (420) durch. Im Einzel gewann die Falkenbergerin Marita Beier, die sich mit 563 Kegeln, gleichzeitig neuer Bahnrekord, und 524 Kegeln die Goldmedaille sicherte. Dahinter folgten Bärbel Thiemig (519 und 547 Kegel) und Elvira Zipprodt (552 und 501 Kegel).
Bei den Senioren B gingen fünf Vertretungen an den Start. Auch hier war es der Bezirk Ost, der die Nase vorne hatte. Zu stark waren die Leistungen von Dietmar Domke (536), Günter Horn (543), Joachim Richter und Jürgen Schuhr (516) für die Konkurrenz. Lokalmatador Richter präsentierte sich dabei in hervorragender Verfassung und erzielte mit 587 Kegeln einen neuen Bahnrekord in seiner Altersklasse. Doch dieses Resultat sollte am darauffolgenden Tag nicht ausreichend für den Sieg im Einzel sein. Der Thüringer Hans-Joachim Issel zog mit 554 und 578 Kegeln noch vorbei und verwies Joachim Richter, der im Finale lange Zeit auf Titelkurs lag, aber am Ende mit 535 Kegeln Nerven zeigte, auf den zweiten Rang. Bronze schnappte sich der Cottbusser Lothar Herrmann (571 und 542 Kegel).
Bei den A-Senioren stellte die Thüringer Fraktion bereits am Freitag das unschlagbare Ergebnis von 2222 Kegeln auf die Beine. Das Quartett Klaus Bauer (524), Jürgen Langlotz (571), Holger Langendorf (593) und Maik Kirchner (531) platzierte sich am Ende deutlich vor dem Rest des Feldes. In der Einzelwertung triumphierte dafür wieder der Bezirk Ost. Bundesligaspieler Robert Groschopp brachte es zunächst auf 562 Kegel, konnte sich dann aber entscheidend steigern und mit herausragenden 601 Kegeln Gold davontragen. Dicht gefolgt von Frank Döbel, der durch seine gleichmäßigen Leistungen von 575 und 577 Kegeln auf dem zweiten Rang landete. Dritter wurde Maik Kirchner mit 531 und 594 Kegeln.
Die abschließende Siegerehrung am Sonntagnachmittag bildete den krönenden Abschluss dieses deutschlandweiten Vergleichs. Sie wurde vom Bezirkssportleiter des VDES, Jens Lehmann, sowie vom Bezirksleiter des VDES-Bezirkes Ost, Gerald Schmidt, und vom Bürgermeister der Stadt Elsterwerda, Dieter Herrchen, durchgeführt. Zudem beteiligte sich die ODW Frischprodukte GmbH mit großen Präsenttaschen.