Anfänglich sah es noch ein wenig mager aus, aber die Cottbuser ließen ihren Oberbürgermeister nicht im Stich. Holger Kelch hatte im Rahmen der Feierlichkeiten zum 25. Jubiläum des Stadtsportbundes zu einer Stadtwette aufgerufen, bei der sich 500 Radler in rot-weißer Kleidung im Radstadion versammeln sollten, um drei Runden auf der Bahn zu drehen. Neben der Mannschaft vom FC Energie Cottbus beteiligten sich auch weitere Firmen sowie Familien und Bekannte an der Aktion. Sogar der Cottbuser Postkutscher tauschte seine blau-gelbe Uniform gegen die rot-weiße Kleidung. Am Ende kamen laut offizieller Zählung 584 Radler zusammen. Es waren soviele, dass sich ein geschlossener fahrender Tross auf der Radrennbahn ergab und ein schönes Bild entstand.
Wer nun denkt, die versprochene Förderung der Jugend des RSC Cottbus in Höhe von 500 Euro bei verlorener Wette wäre hinfällig, hatte die Rechnung ohne den Oberbürgermeister gemacht. Noch auf der Bahn und nach Bekanntgabe des Gewinns versprach er sogar 600 Euro zu spenden.
Anschließend fanden die ersten Finalläufe des Großen Preises von Deutschland auf der Radrennbahn statt. Alle Teilnehmer der Stadtwette wurden dazu kostenlos als Zuschauer eingeladen.
Im Rahmen der Feierlichkeiten fanden heute im gesamten Sportzentrum auch Veranstaltungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene zur Erlangung des Sportabzeichens statt.